Spektakel am Himmel – und das mitten am Tag. Kurz vor Mittag schob sich der Mond teilweise über die Sonne. Das Phänomen der partiellen Sonnenfinsternis begann kurz vor 11 Uhr Schweizer Zeit in Island und endete Nachmittags um 15 Uhr in Indien, wie das Institut IMCCE des Observatoriums in Paris mitteilte. In der Schweiz war die Sonnenfinsternis über MIttag für rund zwei Stunden zu sehen.
Eine Sonnenfinsternis tritt ein, wenn sich Sonne, Mond und Erde in aufgereihter Position befinden. Ist die Aufreihung perfekt, trifft der Schatten des Mondes so auf die Erde, dass er die Sonne vollständig verdeckt und eine totale Sonnenfinsternis eintritt.
Bei der aktuellen Teil-Sonnenfinsternis werde der Kernschatten des Mondes die Erdoberfläche nicht treffen und es werde «nirgends möglich sein, eine vollständige Sonnenfinsternis zu beobachten», erklärte das Pariser Observatorium im Vorfeld.
Der Halbschatten wird am Dienstag auf Europa fallen
Das Maximum der Finsternis werde mit 82,2 Prozent über Sibirien erreicht. Das reiche nicht für die Empfindung vollständiger Finsternis, sagte der Astronom Florent Deleflie. Die Dienstag-Sonnenfinsternis ist die 16. partielle Sonnenfinsternis im 21. Jahrhundert.
Die nächste partielle Sonnenfinsternis soll laut Forschern im Jahr 2025 zu bewundern sein. Für eine komplette Sonnenfinsternis dauert es gar noch länger: Erst 2081 soll die Sonne wieder komplett vom Mond verdeckt werden.
Zwar ist das Ereignis für jeden Beobachter ein besonderes Schauspiel, jedoch sollte bei einer Sonnenfinsternis auf keinen Fall ungeschützt in die Sonne geschaut werden. Die ohnehin schon extrem hellen Sonnenstrahlen werden durch Hornhaut und Augenlinse so stark gebündelt, dass es zu Verbrennungen auf der Netzhaut kommt. Empfohlen wird deshalb eine Sonnenfinsternis-Schutzbrille. (SDA/ced/zis)
Alle Astronomen fiebern dem Ereignis entgegen, jetzt ist es endlich soweit: Der Mond wirkt deutlich grösser als sonst und leuchtet zugleich blutrot. Doch wie fotografiere ich den Sternenhimmel?
Alle Astronomen fiebern dem Ereignis entgegen, jetzt ist es endlich soweit: Der Mond wirkt deutlich grösser als sonst und leuchtet zugleich blutrot. Doch wie fotografiere ich den Sternenhimmel?