Auf einen Blick
- Die Welt beherbergt rund 7000 verschiedene Sprachen
- Lautmalereien und Tierlaute klingen weltweit unterschiedlich
- Das chinesische Schriftzeichen-System umfasst 50'000 Zeichen
Die Welt beherbergt rund 7000 verschiedene Sprachen – von Mandarin, das fast eine Milliarde Menschen sprechen, bis hin zu mehr als 200 künstliche Sprachen, wie dem «Elbischen», das nur in J.R.R. Tolkiens «Herr der Ringe» vorkommt, und vielleicht von eingefleischten Fans sogar verstanden wird.
Lautmalerei weltweit
Lautmalereien klingen überall unterschiedlich. Während englische Sprecher beim Schneiden mit einer Schere «snip snip» sagen, benutzen die Japaner «chocki chocki», und wir Schweizer sagen «schnipp-schnapp». In der Türkei hört man das Hupen als «düt düt» statt dem englischen «beep beep». Auch Tierlaute unterscheiden sich stark: In Afrikaans brummen Bienen «zoem-zoem», und auf Bengali muht die Kuh «hamba».
Lange Worte in vielen Sprachen
Obwohl das Deutsche für seine langen Wörter berüchtigt ist, hat auch Englisch einige bemerkenswerte Beispiele. «Antidisestablishmentarianism» ist eines der bekanntesten, doch es gibt noch viele längere Begriffe. Zum Beispiel bezeichnet «Pseudopseudohypoparathyroidism» eine spezielle Schilddrüsenstörung, und «supercalifragilisticexpialidocious» ist sogar in Wörterbüchern zu finden.
Alphabete weltweit
Das englische Alphabet hat 26 Buchstaben, während bei uns zusätzlich ä, ö, ü und in Deutschland sogar noch das β zu finden ist. Weniger bekannt ist, dass es auch Sprachen mit viel kürzeren oder längeren Alphabeten gibt: Rotokas in Papua-Neuguinea kommt mit nur 11 Buchstaben aus, während Khmer in Kambodscha unglaubliche 74 Buchstaben hat.
Die chinesischen Schriftzeichen
Das Chinesische verfügt über 50'000 Schriftzeichen. Um jedoch eine Zeitung lesen zu können, reichen etwa 2000 Zeichen aus – trotzdem braucht man viel Zeit, um sie zu lernen.
Die ältesten Sprachen
Die ältesten Sprachen mit schriftlichen Aufzeichnungen sind Hebräisch, Sanskrit, Sumerisch und Baskisch. Gesprochene Sprachen ohne schriftliche Beweise sind hier natürlich nicht mit einbezogen.
Künstliche Sprachen
Seit dem 17. Jahrhundert wurden mehr als 200 Kunstsprachen (oder «conlangs») erschaffen, oft von Philosophen, die eine universelle Verständigung anstreben wollten. Bekannte Kunstsprachen wie Elbisch, Klingonisch und Dothraki stammen jedoch aus der Popkultur.
Unzählige Synonyme
In manchen Sprachen existieren zahlreiche Synonyme, die kulturelle Besonderheiten widerspiegeln. Im Albanischen gibt es beispielsweise 27 Wörter für Schnurrbart, im Somalischen 43 für Kamele und in Hawaii 108 für Süsskartoffeln.
Die Welt der Semordnilaps
Ein Semordnilap ist ein Wort, das sich umkehrt und ein anderes ergibt, wie zum Beispiel «stop» und «pots». Weitere englische Beispiele sind «diaper» und «repaid», «desserts» und «stressed», oder «dog» und «god». Versuch doch mal, deutsche Beispiele zu finden!
Akzente in der Gebärdensprache
Wie gesprochene Sprachen, so hat auch die Gebärdensprache verschiedene Akzente. Diese lassen sich anhand der Geschwindigkeit und der Art der Gebärden erkennen. In den USA etwa sind die New Yorker dafür bekannt, ihre Gebärden besonders schnell auszuführen, während sie in Ohio ruhiger sind. Auch Gebärdenstile aus verschiedenen Regionen prägen die Gebärdensprache.
Häufigkeit von Buchstaben
Im Englischen ist der Buchstabe E sowohl der häufigste Buchstabe als auch der häufigste Vokal. Doch mehr Wörter beginnen mit S. Zudem gibt es viele englische Wörter, die keine Reime haben, wie «silver», «month» oder «wolf».