«Mein Lieblingssound ist der von Schinken in der Pfanne», sagte einst Tom Waits. Es sind eben die kleinen Freuden im Leben: Schon nur ein alltägliches Geräusch kann uns den Tag versüssen.
Unser Wissenspodcast «Durchblick» beschäftigte sich kürzlich mit Sounds, die viele Menschen nicht ausstehen können. Nun haben wir den Spiess umgedreht und euch nach Klängen gefragt, die sprichwörtlich Musik in euren Ohren sind.
Traktor-Motoren und Ponys, die Rüebli kauen
Eines der am häufigsten genannten Geräusche ist Regen, der nachts auf Fenster und Dächer plätschert – «es gibt nichts, das mehr entspannt und erdet», schreibt unser Leser Patrick Schaffhauser. Andere haben sehr spezifische akustische Freuden: Hans Thoerig liebt das Brummen des Motors von alten Hürlimann-Traktoren, Heinz Gadient mag das Geräusch von Velorennen und Leserin Li hört gerne Ponys zu, wenn sie Rüebli kauen.
Manche Geräusche verbinden wir auch mit unseren Liebsten. «Es gibt nichts Schöneres, als wenn mein Spatzi ruft: ‹Der Kaffee ist fertig!›», schreibt Christian Klotz. Und Leserin Martina zaubert ihr Teenager-Sohn ab und zu ein Lächeln auf die Lippen: «Ich liebe es, wenn mein bald Zwölfjähriger – sonst meistens schon sehr cool – morgens nach dem Aufwachen im Bett selbstvergessen vor sich hin singt», schreibt sie.
«Kirchenglocken bedeuten Heimat»
Eine etwas kontroverse Antwort liefert Blick-Leserin Sybille: «Bei Kirchenglocken wird mir warm ums Herz», schreibt sie. «Es bedeutet Heimat und hat seit meiner Kindheit Bestand.» Für andere ist genau dieses Gebimmel eine Qual. Wir erinnern uns: In Glarus legte sich kürzlich eine Kirchenglocken-Gegnerin mit dem ganzen Dorf an, weil sie das viertelstündliche und nächtliche Läuten derart stört.
«Bei manchen Geräuschen kommen mir die Tränen»
Womit wir auch schon beim ursprünglichen Thema wären: Im Gegensatz zu Gassenhauern wie Schneekirschen, Vogelgezwitscher und Meeresrauschen, gibt es auch Geräusche, die manche Menschen nicht ausstehen könnten. In besonders extremen Fällen spricht man von Misophonie.
In unserem Wissenspodcast «Durchblick» war kürzlich eine Misophonie-Patientin zu Gast, für die Mundgeräusche unerträglich sind. «Teilweise macht mich das so wütend, dass mir die Tränen kommen», sagt sie. Die Geräusche, wie sie etwa beim Essen entstehen, seien fast schon als schmerzhaft. Das geht so weit, dass sie kaum noch mit ihrem Mann am gleichen Tisch essen kann.
Wie das alles angefangen hat und wie die Misophonikerin im Alltag damit umgeht, hörst du hier unten im Podcast.
Warum funktionieren Wettervorhersagen so schlecht? Gibt es eine Alternative zu Hundesäckli, die nicht aus Plastik besteht? Wie kommt es eigentlich zu Stau und gibt es den perfekten Mord? Diese und andere Fragen haben wir bereits im Audio-Format «Durchblick» in drei Staffeln recherchiert und beantwortet.
Im September geht der Blick-Wissenspodcast in die vierte Staffel. Dann gehen wir etwa der Frage nach, ob Angst vererbbar ist, wann wir im Spital von Robotern gepflegt werden und ob es wirklich so etwas wie den Männerschnupfen gibt.
Bis dahin können Sie alle drei bisher erschienenen Staffeln auf Blick.ch, Spotify, Apple Podcasts und anderen Plattformen anhören.
Initiiert und unterstützt von der Gebert Rüf Stiftung
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