Die Vögel zwitschern, die Bienen summen und an Bäumen und Sträuchern spriessen bereits die ersten Knospen. Die Natur hat es längst bemerkt: Der Frühling ist da! Doch nicht nur Flora und Fauna reagieren auf den Wetterumschwung. Auch bei uns Menschen machen sich Veränderungen bemerkbar.
Mit dem Frühlingsbeginn steigert sich die Erwartungshaltung. Durch die sichtbaren Vorgänge in der Natur wächst Vorfreude auf mehr. Das zeigt sich oft in Form einer Euphorie, viele Menschen haben den Eindruck, jetzt beginnt das Leben neu.
Eine grosse Rolle spielt dabei unser Hormonhaushalt. Wenn die Tage länger werden und das Sonnenlicht intensiver, produziert unser Gehirn weniger Melatonin, ein Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers bestimmt. Wird weniger Melatonin ausgeschüttet, kommt der Mensch mit weniger Schlaf aus. Er fühlt sich frischer und lebendiger. Das Sonnenlicht steigert zudem die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin.
Im Frühling scheint es vielen so, als wären sie von frisch verliebten Paaren umzingelt. Was steckt hinter dem Mythos, dass man zu dieser Jahreszeit schneller von Amors Pfeilen getroffen wird?
Im Frühling scheint es vielen so, als wären sie von frisch verliebten Paaren umzingelt. Was steckt hinter dem Mythos, dass man zu dieser Jahreszeit schneller von Amors Pfeilen getroffen wird?
Schmetterlinge im Bauch
Stimmt es also, dass im Frühling unsere Hormone verrückt spielen und wir uns deshalb eher verlieben? Die typischen «Frühlingsgefühle» sind nicht allein auf Hormone zurückzuführen. Im Frühling gehen wir wieder mehr unter die Leute. Dadurch entstehen mehr Gelegenheiten, sich neu zu verlieben.
Auch bestehende Partnerschaften können vom Frühling profitieren. Statt zu Hause auf dem Sofa zu sitzen, wird wieder mehr zusammen unternommen. Dank dieser gemeinsamen Erlebnisse, kann die Partnerschaft dadurch neu entdeckt werden.
Frühling bringt auch Leiden
Doch Achtung! Nicht alle freuen sich über den Frühling. Für viele Heuschnüpfler zählt der Frühlingsbeginn sogar zur schlimmsten Zeit des Jahres. Die Nase läuft ununterbrochen, der Hals kratzt. Oft helfen hier nur Medikamente weiter.
Eigentlich will man sich ja über den kommenden Frühling freuen. Es wird wieder wärmer, die Sonne strahlt und die Natur spriesst. Doch genau hier liegt das Problem. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in der Schweiz.
Eigentlich will man sich ja über den kommenden Frühling freuen. Es wird wieder wärmer, die Sonne strahlt und die Natur spriesst. Doch genau hier liegt das Problem. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in der Schweiz.
Ebenfalls ein negatives Phänomen ist die Frühjahrsmüdigkeit. Die Umstellung des Körpers vom Winter auf den Frühlingsbetrieb kostet viel Energie. Der Hormonhaushalt wird umgekrempelt, der Körper muss mehr leisten. Deshalb fühlen sich besonders ältere Menschen oft schlapp und lustlos.
Kommt der Frühling sind viele von uns oft müde oder ausgelaugt.
Der Frühling macht uns müde. Doch den «Jetlag» zwischen den Jahreszeiten können wir austricksen.
Kommt der Frühling sind viele von uns oft müde oder ausgelaugt.
Der Frühling macht uns müde. Doch den «Jetlag» zwischen den Jahreszeiten können wir austricksen.