Klimawandel
Deutlich mehr Grönland-Gletscher vom Schmelzen bedroht als gedacht

Auf Grönland sind nach Auskunft der US-Raumfahrtbehörde NASA deutlich mehr Gletscher vom schnelleren Schmelzen bedroht als zuvor gedacht. Neuen Kartierungen zufolge seien zwei- bis viermal so viele Gletscher gefährdet wie zuvor angenommen, teilte die NASA mit.
Publiziert: 03.11.2017 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:50 Uhr
In Grönland reichen viele Gletscher bis tief ins Meer. In mehr als 200 Meter Tiefe schmelzen die Eismassen schneller als knapp unter der Meeresoberfläche.
Foto: KEYSTONE/AP/DAVID GOLDMAN

Die neuen Karten, die von der Raumfahrtbehörde gemeinsam mit rund 30 anderen Forschungseinrichtungen erstellt wurden, zeigten so detailliert wie nie zuvor den Meeresboden an der Küste und den Felsboden unter Grönlands Eisdecke.

Demnach reichen zwei- bis viermal so viele Küstengletscher wie bisher gedacht mehr als 200 Meter unter die Meeresoberfläche. Die oberen 200 Meter des Meereswassers stammen aus der Arktis und sind vergleichsweise kalt, das Wasser darunter strömt von weiter südlich in das Gebiet und ist bis zu vier Grad Celsius wärmer.

Wenn die Gletscher also in diesen wärmeren Teil des Meeres reichen, schmelzen sie schneller. «Diese Ergebnisse zeigen, dass das Eis in Grönland stärker vom Klimawandel bedroht ist, als wir erwartet hatten», sagte NASA-Manager Josh Willis.

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Mit «An Inconvenient Sequel» liefert Al Gore nach zehn Jahren die ­Fortsetzung zu seinem preisgekrönten Dokumentarfilm «An Incon­venient Truth» (dt. «Eine ­unbequeme Wahrheit»). Viele ­Prognosen von ­damals haben sich ­bewahr­heitet. Gore reist in seinem neuen Film an Schauplätze von klima­bedingten Naturkatastrophen, zu den Polkappen und nach Paris. An der dortigen Klimakonferenz lässt sich Gore vom Zuschauer bei abenteuer­lichen Verhandlungen mit der indischen Delegation beobachten.

Gore, dessen Vermögen auf 300 Millionen Dollar ­geschätzt wird, spricht von einer Demokratie­krise und kritisiert, dass die ­Industrie für fossile Brennstoffe mit ihren enormen finanziellen Möglichkeiten via ­Wahlspenden das Politsystem der USA ­unter­wandere. Die Hauptaussage des Films: Die ­Klimakrise wird immer schlimmer, die ­Techniken, sie zu ­lösen, immer besser.

Atem­beraubende Naturaufnahmen und multi­medial präsentierte ­Studienergebnisse ­sorgen für ein visuelles ­Erlebnis. Eine perfekt gemachte ­Klima-Doku fürs Mainstream-Publikum.

«An Inconvenient Sequel» ab jetzt im Kino.

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