Endlich gibt es – verhaltene – gute Neuigkeiten im Kampf gegen die Klimakatastrophe: UNO-Experten teilten jüngst mit, dass sich die Ozonschicht regeneriert. Erholt sie sich wie prognostiziert, schliessen sich sämtliche Ozonlöcher bis 2066. Um 0.3 bis 0.5 Grad kann sich die künftige Erderwärmung deshalb verringern. Grund: Die Luftschadstoffe, die zum Ozon-Abbau beitragen, sind auch Treibhausgase. Deshalb führt eine Reduktion ihrer Emissionen auch zu weniger globaler Erwärmung.
Trotzdem: Aktuell hat sich unsere Erde seit Beginn der Industrialisierung bereits um 1,2 Grad erwärmt. Wir steuern mit den bisherigen politischen Entscheidungen auf etwa 2.7 Grad zu – wenn nichts verändert wird, werden wir das 1,5-Grad-Ziel verfehlen. Mit katastrophalen Folgen für weite Landstriche. Zurücklehnen und weiter fröhlich CO2 ausstossen dürfen wir deshalb nicht.
Ein Zeichen der Hoffnung – und, dass globale Zusammenarbeit erreichbar ist
Dennoch bedeutet die Erholung des Ozonlochs und die globale Reduktion der Emissionen der Schadstoffe auch ein bisschen Hoffnung: Zum einen hilft jedes Zehntel Grad, um das sich die Erde weniger erwärmt. Zum anderen wurde international erreicht, das früher in Kühlschränken verwendete Ozonkiller-Gas FCKW zu verbieten. Gemäss Sonia Seneviratne von der ETH Zürich ist das ein gutes Zeichen: «Das zeigt, dass internationale Koordination wirken kann, was auch für eine drastische globale Reduktion vom CO2 kritisch wäre, damit wir eine Stabilisierung der globalen Erwärmung erreichen können».