Sie begleitet uns seit fast zwei Jahren: die Maske. Sie schützt zwar, aber ist einigen lästig. Immer wieder gerät der Mundschutz besonders im Hinblick auf Schulen in die Kritik. Manche befürchten, dass die Kinder und Jugendliche unter den Masken leiden würden und sich der Mundschutz negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirke.
Ein Team der Technischen Universität Berlin hat in einem Experiment genau das untersucht, wie das «Deutsche Gesundheitsportal» berichtet. Mit dem Ergebnis: Die Maske hat keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Die 44 Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen konnten eine Stresssituation mit Kopfrechenaufgaben mit Maske genauso gut meistern wie ohne Mundschutz.
Während die Teilnehmenden die Rechenaufgaben lösen mussten, wurden ausserdem ihre Vitalwerte gemessen. Auch hier hatte die Maske keine Auswirkung: Die Sauerstoffsättigung des Blutes, die Herzfrequenz sowie der durchschnittliche Abstand zwischen zwei Herzschlägen blieben trotz Mundschutz unverändert.
Subjektive Empfindung kann sich mit Maske verändern
Der Autor der Studie, Robert Spang, weist aber daraufhin, dass die Resultate der Studie nicht mit der subjektiven Empfindung verwechselt werden dürfen. Denn diese verändere sich etwas, wenn man eine Maske trage. «Studien zeigen durchaus, dass der Atemrhythmus wechselt, wenn man einen zusätzlichen Luftraum vor Mund und Nase hat», sagt Spang.
Durch den Stau warmer Luft könne das Gefühl einer erhöhten Temperatur entstehen. Dennoch: Es bleibt ein Gefühl. Alle diese Empfindungen würden sich laut Spang nicht auf die tatsächlichen Werte der Lungenfunktion oder der Körpertemperatur auswirken. Somit können Schüler nicht die Ausrede bringen, dass die Maske Schuld an ihrer schlechten Mathe-Note sei. (gin)