30 Jahre ist es her, seit die Berliner Mauer nach einer unblutigen Revolution gefallen ist. Obwohl in der Deutschen Demokratischen Republik die Menschen schon seit Wochen demonstrierten, kam der Mauerfall für viele Beobachter überraschend schnell – und sehr friedlich
Hier ist die komplette Chronik des Mauerfalls
1. 7. Mai – Wahlbetrugsskandal
Die Staatspartei SED führt Kommunalwahlen durch. Unabhängige Bürgergruppen überwachen die Stimmenauszählung in den Wahllokalen. Zum ersten Mal können sie so die Wahlfälschung nachweisen. Demonstrationen gegen das System beginnen.
2. Ab Juli – Botschaftskonflikt
Im Sommer flüchten Tausende DDR-Bürger in die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Dies in Prag, Warschau und Budapest. Sie beantragen Asyl in der BRD.
3. 4. September – Montagsdemonstrationen
Rund 1000 Menschen versammeln sich in Leipzig zur ersten Montagsdemonstration. Sie fordern friedlich Freiheit und mehr Rechte. Der Staat reagiert mit Gewalt. Fortan gehen jeden Montag die Bürger auf die Strasse.
4. September – Grenzöffnung
Die ungarische Regierung öffnet in der Nacht für DDR-Bürger die Grenze zu Österreich. Zehntausende flüchten in der Folge mit Autos und Bussen über Wien nach Westdeutschland.
5. 30. September – Ende des Botschaftskonflikts
Der bundesdeutsche Aussenminister Hans-Dietrich Genscher verkündet in Prag auf dem Balkon die Ausreiseerlaubnis für die Flüchtlinge.
6. 1. Oktober – Ausreise Botschaftsflüchtlinge
Die DDR-Flüchtlinge aus Prag und Warschau verlassen die Botschaften Richtung Westdeutschland. In Sonderzügen durchqueren sie die DDR. Und werden von der Bevölkerung bejubelt.
7. 18. Oktober – Honegger-Sturz
Ein erbitterter Machtkampf im SED-Politbüro endet mit dem Sturz Erich Honeckers. Er wird seinen Abgang mit gesundheitlichen Gründen erklären. Egon Krenz löst Honecker als SED-Generalsekretär ab.
8. November – Grösste Demo
Die grösste Demonstration in der Geschichte der DDR. Auf dem Berliner Alexanderplatz versammelt sich eine halbe Million Menschen.
9. 9. November – Auftakt Mauerfall
Die Staatspartei SED verkündet kurz vor 19 Uhr vor den Medien, ab sofort gelte Reisefreiheit. Tausende strömen in Berlin zur Mauer.
Trauma DDR-Flucht
Katrin Bula (53) flüchtete nach Westdeutschland. Und kehrte kurz nach dem Mauerfall traumatisiert in die DDR zurück. Ihr Mann Uwe Bula (56) wurde nach der Wende arbeitslos.
So haben Sie Mauerfall erlebt
Matthias Estermann (48) war auf dem Weg, in der diktatorischen Staatspartei der DDR Karriere zu machen. Bis die Mauer fiel.
Ehemalige DDR-Bürgerin erzählt
Stephanie Schumacher (54) hatte alle Privilegien, die man als Tochter eines hohen Offiziers in der DDR haben konnte. Als sie das Land kurz vor dem Mauerfall wegen der Liebe verlassen wollte, liess sie ihr Vater fallen.
Trauma DDR-Flucht
Katrin Bula (53) flüchtete nach Westdeutschland. Und kehrte kurz nach dem Mauerfall traumatisiert in die DDR zurück. Ihr Mann Uwe Bula (56) wurde nach der Wende arbeitslos.
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Matthias Estermann (48) war auf dem Weg, in der diktatorischen Staatspartei der DDR Karriere zu machen. Bis die Mauer fiel.
Ehemalige DDR-Bürgerin erzählt
Stephanie Schumacher (54) hatte alle Privilegien, die man als Tochter eines hohen Offiziers in der DDR haben konnte. Als sie das Land kurz vor dem Mauerfall wegen der Liebe verlassen wollte, liess sie ihr Vater fallen.