Die jährliche Ferienplanung mit Hund steht an. Die grosse Frage: Wo soll es hingehen? Schliesslich soll der Tapetenwechsel auch dem Vierbeiner Freude bereiten. Und das tut es nicht, sollten ihm zu lange Fahrten, Hitze oder eine ungeeignete Wohnsituation Stress bereiten. Auch das Fliegen mit Hund sollte gut überlegt und abgeklärt sein: Das Tier muss die gesamte Flugzeit inklusive der Zeit ab dem Sicherheitscheck in einer Transportbox mitreisen – für viele Hunde ein Riesenstress.
Die richtige Destination für Ferien mit Hunden
Deshalb macht es Sinn, die Reise frühzeitig vorzubereiten und ein Reiseziel in einer vernünftigen Distanz auszuwählen. Das rät auch der Schweizer Tierschutz und betont, dass Länder mit heissem und feuchtem Klima ungeeignet seien, dazu zählen insbesondere alle tropischen Länder. Hinzu kommt, dass gewisse Regionen mit Parasiten belastet sind, die den Hund befallen können. Eine grosse Gefahr stellt der Herzwurm dar, der in vielen Mittelmeerländern durch Mücken übertragen wird. Bleibt er unerkannt, kann der Krankheitsverlauf für den Hund tödlich enden. Es empfiehlt sich, vor einer Reise in den Süden Europas sich bei dem Tierarzt zu erkundigen. Hinzu kommen die gesetzlichen Vorschriften wie Impf- und Kennzeichnungsvorschriften sowie die Leinen- und Maulkorbpflicht, die von Land zu Land variieren.
Wer in der Schweiz Ferien macht, kann nun auch seinen Hund mitnehmen. Das sind die besten Destinationen für die Ferien mit dem Hund.
Mit dem Flugzeug verreisen?
Nebst der Wahl des Reiseziels stellt sich auch die Frage nach dem geeigneten Transportmittel. Fliegen ist praktisch und schnell, stellt für Hunde allerdings eine grosse psychische Belastung dar. Kleine Hunde dürfen sogar in einer wasserdichten Transportbox in der Passagierkabine mitreisen. Grössere müssen sich jedoch mit dem klimatisierten Gepäckraum des Flugzeugs begnügen (die Vorschriften der Airlines können variieren, vorher erkundigen). Wer sich dafür entscheidet, sollte seinen Hund mindestens drei Monate vor dem Abflug an diese Box gewöhnen. «Zudem muss sichergestellt sein, dass in der Box genügend Futter und Wasser bereitsteht», schreibt der Schweizer Tierschutz. Hinzu kommt, dass die Tiere während des Flugs grossem Lärm ausgesetzt sind, was zu Stress führen kann. «Von Beruhigungsmitteln für die Flugreise raten Fachleute ab», informiert der Schweizer Tierschutz weiter. Grund: «Solche Mittel können in Kombination mit den Luftdruckveränderungen und dem Stress einer Flugreise zu Kreislaufproblemen führen.»
Touristen nehmen immer öfter ihren Hund oder ihre Katze mit in die Ferien. Bei der Swiss stieg die Zahl der tierischen Passagiere in nur einem Jahr um ein Viertel.
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Lieber mit dem Auto
Wohler ist es dem Vierbeiner bei seinem «Rudel» im Auto. In diesem Fall sollte genügend Zeit einberechnet und vor allem Stau gemieden werden. Der sicherste Platz ist die gewohnte Transportbox. Dort muss der Hund nicht nur liegen, sondern auch aufstehen können. Wichtig ist es zudem, dass er bei Hitze nicht im Auto gelassen wird – das kann tödlich enden! Bei längeren Autofahrten sollte alle zwei Stunden eine Pause eingelegt werden, damit er Wasser trinken und Gassi gehen kann. Füttern Sie Ihren Hund nicht während der Reise, sondern einige Stunden davor. Eine längere Reise mit der Bahn ist nicht zu empfehlen, da es in vollen Zügen nicht genügend Platz für Hunde gibt, die vielen Menschen führen zu Stress. Ausserdem bietet eine Zugfahrt nicht genügend Pausen.
Sommerzeit ist Ferienzeit und viele verreisen mit ihrem Hund. Was muss man beachten, wenn man mit dem Vierbeiner und Auto in die Ferien fahren will?
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Dokumente fürs Ausland beim Verreisen mit dem Hund
Hundehalter benötigen innerhalb der EU einen Heimtierpass (Schweiz oder EU), damit die Tollwutimpfung und die Registrierung des Hundes nachgewiesen werden können. Dieser muss von einem Tierarzt in der Schweiz ausgestellt werden. Zudem ist eine Kennzeichnung mittels Mikrochip oder Tätowierung, sofern diese vor dem 4. Juli 2011 vorgenommen wurde, erforderlich.
Papiere: Für den Grenzübertritt ist der Heimtierpass notwendig. Es können auch zusätzlich ein Gesundheitszeugnis und/oder andere Formalitäten verlangt werden.
Gesundheit: Im Normalfall wird eine gültige Tollwutimpfung verlangt. Es können auch Parasitenbehandlungen oder Blutanalysen Bedingung sein.
Achtung: Blutanalysen und die Erstellung der entsprechenden Dokumente können mehrere Wochen beanspruchen.
Kennzeichnung: Ein Mikrochip ist für die meisten Grenzübertritte obligatorisch.
Spezifische Vorschriften: In einigen Ländern herrscht Einreiseverbot für kupierte Hunde, Rasseverbote und/oder Maulkorbpflicht.
Infos für die Wiedereinreise in die Schweiz sowie die Adressen der ausländischen Veterinärbehörden weltweit erhalten Sie beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in Bern, Tel. +41 (0)58 463 30 33, www.blv.admin.ch, E-Mail: info@blv.ch.
Papiere: Für den Grenzübertritt ist der Heimtierpass notwendig. Es können auch zusätzlich ein Gesundheitszeugnis und/oder andere Formalitäten verlangt werden.
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Achtung: Blutanalysen und die Erstellung der entsprechenden Dokumente können mehrere Wochen beanspruchen.
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Infos für die Wiedereinreise in die Schweiz sowie die Adressen der ausländischen Veterinärbehörden weltweit erhalten Sie beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in Bern, Tel. +41 (0)58 463 30 33, www.blv.admin.ch, E-Mail: info@blv.ch.
Informationen finden Sie auch hier: www.tierschutz.com, www.tierrecht.ch, www.fressnapf.ch