Paradiesische Strände, märchenhafte Wälder, einzigartige Mondlandschaften und der höchste Berg Spaniens – auf Teneriffa prallen Welten zusammen. Die grösste Kanareninsel lockt mit einer Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Gleichzeitig ist die Insel bestens geeignet für unerfahrene Alleinreisende – wie mich.
Allein, allein
Obwohl ich im nächsten Jahr bereits dreissig werde, war ich vor meiner Teneriffa-Reise noch nie allein auf Reisen. Zugegeben: Der Gedanke, ausserhalb meines gewohnten Umfelds komplett auf mich allein gestellt zu sein, lässt mich noch heute vor Stress schwitzen. Ich bin ein eher introvertierter Mensch. Ein neues Land, eine neue Kultur und neue Menschen kennenzulernen, ist anstrengend.
Dazu kommt die penetrante Stimme in meinem Kopf, die mich vor all den lauernden Problemen warnt – gerade als allein reisende Frau. Weswegen ich mich auf alle Probleme vorzubereiten versuche. Dagegen gibt mir ein bekanntes Gesicht Sicherheit. Trotzdem will ich schon seit Jahren solo verreisen – wenn auch nur, um mir zu beweisen, dass ich es kann.
Als ich dann vom Tivoli La Caleta Tenerife Resort zur Pressereise eingeladen wurde, musste ich diese Chance nutzen. Denn Teneriffa ist eines der besten Ziele für die erste Solotour. Zum einen zählen die Kanaren zu den sichersten Reisezielen der Welt, auch wenn es wie in allen touristischen Gegenden häufig Diebstähle gibt. Dazu kommen eine sehr europäische Infrastruktur und die überaus freundlichen Einheimischen, Tinerfeños genannt.
Wichtige Daten: Teneriffa ist mit gut 2000 Quadratkilometern und knapp 950’000 Einwohnern die grösste der sieben Kanarischen Inseln. Obwohl sie vor der Westküste Afrikas liegt, gehört die Inselgruppe zu Spanien. Wie auch ihre Schwesterinseln entstand Teneriffa durch vulkanische Aktivitäten. Auch das Wahrzeichen der Insel – der mit 3718 Metern höchste Berg Spaniens, Pico del Teide – ist ein Vulkan. Zwar gelten die meisten Vulkane der Kanaren als ruhend, dennoch sind sie nach wie vor aktiv. So verloren bei einem Vulkanausbruch auf La Palma 7000 Menschen ihr Zuhause.
Anreise: Auf Teneriffa gibt es zwei internationale Flughäfen – einen im Süden und einen im Norden. Wer allerdings zum kleineren, nördlichen Flughafen gelangen will, muss einen Zwischenstopp einlegen, voraussichtlich in Teneriffa-Süd. Da allerdings nicht einmal eine Autostunde die beiden Flughafen trennt, lohnt sich das nicht. Von der Schweiz aus gibt es das ganze Jahr über so gut wie täglich Direktflüge in rund vier Stunden nach Teneriffa-Süd. Edelweiss fliegt von Zürich aus, Easyjet von Genf und Basel.
Wetter: Dank der Passatwinde und des Kanarenstroms herrscht auf Teneriffa ganzjährig ein angenehm warmes Klima. Die Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen 24 Grad im Sommer und 15 Grad im Winter. Aber Achtung: Teneriffa wird vom Berg Pico del Teide in zwei unterschiedliche Klimazonen unterteilt. Während es im Süden und Westen in der Regel wärmer ist, sind der Osten und Norden zumeist etwas windiger.
Was man gesehen haben sollte: Die Liste ist lang. Ähnlich wie die der Strände auf Teneriffa. Es gibt feine Sandstrände mit Hunderten mietbaren Sonnenliegen, aber auch Buchten ohne eine einzige Menschenseele, bei denen nur eine einzelne Treppe vom Fels ins Meer führt. Mein persönlicher Favorit sind aber die Naturpools. Zudem kann man hier prima schnorcheln, tauchen, Wale beobachten und jeder erdenklich anderen Wassersportart frönen.
Auch abseits des Meers hat Teneriffa einiges zu bieten. Etwa den botanischen Garten in La Orotava, das bunte Quartier in Puerto de la Cruz, das pulsierende Nachtleben in der Hauptstadt San Cristóbal oder den mit 800 Jahren ältesten Drachenbaum der Welt in Icod de los Vinos. Zudem ist die Insel ein Wanderparadies. Unter anderem hat man die Wahl zwischen dem einzigartigen Anaga-Gebirge, dem abgeschiedenen Teno-Landschaftspark, der malerischen Masca-Schlucht und der längsten Vulkanhöhle der Welt.
Extra-Tipp: Wer ein paar Tage mehr Zeit hat, sollte einen Abstecher nach La Gomera einlegen – Teneriffas kleine, grüne Schwester. Mit der Fähre braucht man von Los Cristianos aus nur eine knappe Stunde. La Gomeras Wahrzeichen ist «Los Organos» – eine 80 Meter hohe Felswand, die aus unzähligen Vulkangestein-«Orgeln» besteht.
Unterkunft: Die Auswahl an touristischen Unterkünften auf Teneriffa ist riesig. Das Angebot reicht von Hostels über Ferienwohnungen und Bed & Breakfast bis zum Fünfsternehotel wie dem Tivoli La Caleta Tenerife Resort. Hier gibt es für jeden Traumurlaub und jeden Geldbeutel etwas.
Mietwagen: Teneriffa erkundet man am besten mit einem Mietwagen. Da Teneriffa zur EU gehört, braucht man hier nicht einmal einen internationalen Führerschein. Weil diese Art zu reisen äusserst beliebt ist, sollte der Mietwagen so früh wie möglich bei einem der vielen Anbieter gebucht werden. Die Konditionen und Preise variieren stark, daher lohnt es sich, zu vergleichen. Aber Achtung: Ein Navigationssystem scheint nicht zur Standardausrüstung zu gehören und muss spezifisch bestellt werden. Zudem sollte man kleine, enge Bergstrassen und winzige Parklücken gewohnt sein.
Geld: Teneriffa gehört zu Spanien, dementsprechend ist die Landeswährung der Euro. An den meisten Orten kann man ohne Probleme mit der Kreditkarte zahlen. Die Preise sind etwas höher als auf dem Festland, aber abseits der touristischen Zentren kommt man auch mit kleinem Budget durch. Wie in vielen südländischen Kulturen gehört ein Trinkgeld bei fast allen Dienstleistungen zum guten Ton.
Aufgepasst: Die Kanarischen Inseln haben mit Mikroalgen und Fäkalbakterien im Meer zu kämpfen, davon ist immer wieder auch Teneriffa betroffen. So waren während meines Besuchs mehrere Strände deswegen gesperrt. Was nicht nur eklig klingt, kann Durchfallerkrankungen und Infektionen auslösen. Darum sollte man die gesperrten Stände definitiv meiden.
Wichtige Daten: Teneriffa ist mit gut 2000 Quadratkilometern und knapp 950’000 Einwohnern die grösste der sieben Kanarischen Inseln. Obwohl sie vor der Westküste Afrikas liegt, gehört die Inselgruppe zu Spanien. Wie auch ihre Schwesterinseln entstand Teneriffa durch vulkanische Aktivitäten. Auch das Wahrzeichen der Insel – der mit 3718 Metern höchste Berg Spaniens, Pico del Teide – ist ein Vulkan. Zwar gelten die meisten Vulkane der Kanaren als ruhend, dennoch sind sie nach wie vor aktiv. So verloren bei einem Vulkanausbruch auf La Palma 7000 Menschen ihr Zuhause.
Anreise: Auf Teneriffa gibt es zwei internationale Flughäfen – einen im Süden und einen im Norden. Wer allerdings zum kleineren, nördlichen Flughafen gelangen will, muss einen Zwischenstopp einlegen, voraussichtlich in Teneriffa-Süd. Da allerdings nicht einmal eine Autostunde die beiden Flughafen trennt, lohnt sich das nicht. Von der Schweiz aus gibt es das ganze Jahr über so gut wie täglich Direktflüge in rund vier Stunden nach Teneriffa-Süd. Edelweiss fliegt von Zürich aus, Easyjet von Genf und Basel.
Wetter: Dank der Passatwinde und des Kanarenstroms herrscht auf Teneriffa ganzjährig ein angenehm warmes Klima. Die Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen 24 Grad im Sommer und 15 Grad im Winter. Aber Achtung: Teneriffa wird vom Berg Pico del Teide in zwei unterschiedliche Klimazonen unterteilt. Während es im Süden und Westen in der Regel wärmer ist, sind der Osten und Norden zumeist etwas windiger.
Was man gesehen haben sollte: Die Liste ist lang. Ähnlich wie die der Strände auf Teneriffa. Es gibt feine Sandstrände mit Hunderten mietbaren Sonnenliegen, aber auch Buchten ohne eine einzige Menschenseele, bei denen nur eine einzelne Treppe vom Fels ins Meer führt. Mein persönlicher Favorit sind aber die Naturpools. Zudem kann man hier prima schnorcheln, tauchen, Wale beobachten und jeder erdenklich anderen Wassersportart frönen.
Auch abseits des Meers hat Teneriffa einiges zu bieten. Etwa den botanischen Garten in La Orotava, das bunte Quartier in Puerto de la Cruz, das pulsierende Nachtleben in der Hauptstadt San Cristóbal oder den mit 800 Jahren ältesten Drachenbaum der Welt in Icod de los Vinos. Zudem ist die Insel ein Wanderparadies. Unter anderem hat man die Wahl zwischen dem einzigartigen Anaga-Gebirge, dem abgeschiedenen Teno-Landschaftspark, der malerischen Masca-Schlucht und der längsten Vulkanhöhle der Welt.
Extra-Tipp: Wer ein paar Tage mehr Zeit hat, sollte einen Abstecher nach La Gomera einlegen – Teneriffas kleine, grüne Schwester. Mit der Fähre braucht man von Los Cristianos aus nur eine knappe Stunde. La Gomeras Wahrzeichen ist «Los Organos» – eine 80 Meter hohe Felswand, die aus unzähligen Vulkangestein-«Orgeln» besteht.
Unterkunft: Die Auswahl an touristischen Unterkünften auf Teneriffa ist riesig. Das Angebot reicht von Hostels über Ferienwohnungen und Bed & Breakfast bis zum Fünfsternehotel wie dem Tivoli La Caleta Tenerife Resort. Hier gibt es für jeden Traumurlaub und jeden Geldbeutel etwas.
Mietwagen: Teneriffa erkundet man am besten mit einem Mietwagen. Da Teneriffa zur EU gehört, braucht man hier nicht einmal einen internationalen Führerschein. Weil diese Art zu reisen äusserst beliebt ist, sollte der Mietwagen so früh wie möglich bei einem der vielen Anbieter gebucht werden. Die Konditionen und Preise variieren stark, daher lohnt es sich, zu vergleichen. Aber Achtung: Ein Navigationssystem scheint nicht zur Standardausrüstung zu gehören und muss spezifisch bestellt werden. Zudem sollte man kleine, enge Bergstrassen und winzige Parklücken gewohnt sein.
Geld: Teneriffa gehört zu Spanien, dementsprechend ist die Landeswährung der Euro. An den meisten Orten kann man ohne Probleme mit der Kreditkarte zahlen. Die Preise sind etwas höher als auf dem Festland, aber abseits der touristischen Zentren kommt man auch mit kleinem Budget durch. Wie in vielen südländischen Kulturen gehört ein Trinkgeld bei fast allen Dienstleistungen zum guten Ton.
Aufgepasst: Die Kanarischen Inseln haben mit Mikroalgen und Fäkalbakterien im Meer zu kämpfen, davon ist immer wieder auch Teneriffa betroffen. So waren während meines Besuchs mehrere Strände deswegen gesperrt. Was nicht nur eklig klingt, kann Durchfallerkrankungen und Infektionen auslösen. Darum sollte man die gesperrten Stände definitiv meiden.
Schwelgen im Luxus
Vor meinem Alleingang durfte ich mich zweieinhalb Tage im Fünfsternehotel verwöhnen lassen. Jeder einzelne Moment brachte ein neues luxuriöses Erlebnis. Angefangen beim Betreten meines elegant eingerichteten Zimmers über die Köstlichkeiten, die uns in den vier Restaurants serviert wurden, bis zum Poolbereich, der sich nur mit einer Oase vergleichen lässt.
Auf einige Luxusdetails könnte ich in Zukunft allerdings verzichten: So ist es in Fünfsternehotels offenbar normal, dass es keine WC-Bürsten gibt. Wodurch ich bei jedem Stuhlgang befürchtete, dem Putzteam ein ungewolltes Geschenk zu hinterlassen.
Mein Highlight waren die vom Hotel organisierten Aktivitäten. Am ersten Tag gingen wir Wale beobachten – auf einem Privatkatamaran, der aus einer Raffaello-Werbung stammen könnte. Das machte wett, dass sich die Grindwale nur einige Minuten zeigten. Am zweiten Tag führte uns ein lokaler Guide durch den Teide-Nationalpark. Die einmalige Vulkanlandschaft ist nicht umsonst Unesco-Weltnaturerbe und Schauplatz diverser Science-Fiction-Filme.
Der erste Solo-Roadtrip
Am dritten Tag packte ich meinen viel zu grossen Koffer in den kleinen Fiat 500 einer Mietwagenfirma. Ich war ausgerüstet mit einem detaillierten Zeitplan der nächsten vier Tage, deshalb sollte ja nicht viel schiefgehen. Auch die anfängliche Krise wegen des fehlenden Navigationssystems (siehe «Gut zu wissen») war dank eines zusätzlichen Datenpakets schnell überwunden.
An meinen Zeitplan habe ich mich – wenig überraschend – nur bedingt gehalten. Dennoch kann ich anderen unerfahrenen Soloreisenden eine eher intensive Vorbereitung empfehlen. Bereits im Vorfeld zu wissen, was ich sehen will und wie viel Zeit ich für die Anreise sowie vor Ort brauchen werde, gab mir ein Gefühl der Kontrolle. So konnte ich guten Gewissens einzelne Dinge von meiner Liste streichen, um anderen mehr Raum zu geben.
Etwa gefiel mir die Fahrt durch das Anaga-Gebirge so gut, dass ich zwar immer wieder am Strassenrand für ein Foto der schroffen Felsklippen und märchenhaften Lorbeerwälder anhielt. Auf den ausgedehnten Spaziergang verzichtete ich aber, um mehr Zeit am Strand zu verbringen. Strände gibt es auf Teneriffa unzählige. Besonders gut haben mir die Naturpools gefallen.
Mein Plan für den letzten Tag fiel leider kurzfristig ins Wasser. Wegen des rauen Seegangs wurde die Bootsfahrt zu Los Organos abgesagt – eine 80 Meter hohe Felswand aus Vulkangestein-«Orgeln» auf der Insel La Gomera. Stattdessen fuhr ich einmal rund um die Insel, machte hier doch noch eine Miniwanderung durch märchenhaft nebelverhangene Lorbeerwälder und konnte in einer kleinen, zufällig gefundenen Bucht endlich meinen Schnorchel zum Einsatz bringen.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Pressereise.