Südafrika
Wer dem Schweizer Winter entfliehen möchte, um Wärme zu tanken, der macht sich am besten zur Südhalbkugel auf. Denn während bei uns der Winter einzieht, wird es im Süden Sommer – die Jahreszeiten sind dort gespiegelt. Destinationen wie Australien, Neuseeland, Chile oder Argentinien sind perfekte Ziele für die kalte Jahreszeit im Norden.
Unser Favorit ist allerdings die Region um Kapstadt in Südafrika. Schon allein deshalb, weil sich mit nur einer Stunde Zeitunterschied der Jetlag in Grenzen hält – ideal für alle, die nur noch wenige Restferien nehmen können. Und schon in wenigen Tagen erlebt man in der Kapregion den ganzen Zauber Südafrikas. Kapstadt ist eine vibrierende Metropole mit viel Kultur und einer reichen kulinarischen Tradition, in der Umgebung gehts zu Weindegustationen oder zu den Pinguinen und Pavianen am Kap der Guten Hoffnung. Private Game Reserves bieten die Möglichkeit zu Safaris (beispielsweise das Inverdoorn Game Reserve in der Kleinen Karoo), und wer gerne zum Roadtrip aufbricht, düst die Küstenstrasse Richtung Port Elizabeth entlang.
Tipp: Der südlichste Punkt Afrikas ist nicht das Kap der Guten Hoffnung bei Kapstadt, sondern das etwas weiter östlich gelegene Kap Agulhas – ein cooler Spot für ein Selfie!
Algarve, Portugal
Die Algarve-Küste im Süden Portugals profitiert von einem mediterranen Klima mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern (auch wenn sie offiziell am Atlantik liegt). Hier gibt es mehr Sonnenstunden als im Süden Kaliforniens, zudem schafft es das Thermometer auf bis zu 20 Grad. Bei wenigen Regentagen sind die gelegentlichen Schauer auch schnell wieder vorbei. Das Wetter ist ideal, um die Gegend zu erkunden. In kleinen Dörfern ist die Saison offiziell vorbei, was den Vorteil hat, dass die Region wunderbar ruhig und erholsam wird. Zum Schwimmen im Meer ist es zwar meist zu kalt, aber die Hotels bieten beheizte oder Indoor-Pools an.
Kapverdische Inseln
Der Staat Kap Verde (auch: Cabo Verde) liegt vor der Nordwestküste Afrikas, auf einer Inselgruppe mit vulkanischem Ursprung. Die Kultur der neun bewohnten Inseln von der lebhaften kreolischen Kultur, ein Mix aus Afrika und Portugal, geprägt. Beispielsweise ist die traditionelle Musik Kap Verdes, Morna, vom Fado beeinflusst. Wenn möglich, unbedingt ein Konzert besuchen. Zudem ist das Klima angenehm tropisch, und vor allem für Ozeanliebhaber sind die Kapverdischen Inseln lohnenswert, weil die Wassertemperatur das ganze Jahr zwischen 22 und 27 Grad konstant bleibt. Ab November herrscht hier die Hauptsaison, die bis etwa Juni andauert.
Tipp: Vor allem die Strände auf der Insel Sal sind wunderschön. Mit weissem Sand und kristallklarem Wasser ist das Flair schon fast karibisch.
Seychellen
Im Inselparadies der Seychellen ist ideal für eine Winter-Reise. Das Ende der Hauptsaison sorgt für bessere Preise, das Wetter ist aber mit tropischen Temperaturen immer noch top. Die weissen Strände sind ruhig und die Sonne glitzert auf dem klaren Wasser des Indischen Ozeans, der 28 Grad warm ist. Mit der guten Sicht unter Wasser ist der Winter zudem die ideale Reisezeit zum Schnorcheln und Tauchen.
Mauritius
Die Trauminsel Mauritius liegt im Indischen Ozean, vor Madagaskar und der afrikanischen Südostküste. Die Lage auf der Südhalbkugel sorgt für sommerliche Temperaturen das ganze Jahr über. Es kommt hier auch ab und zu Regenschauern, die willkommene Abkühlung bringen und schnell vorüberziehen. Die Jahreszeit ist auch ideal, weil hier viele Feiertage stattfinden, die mit bunten Festen begangen werden. Mauritius ist ein Vielvölkerstaat, was sich besonders auch beim Essen zeigt. Zum Beispiel das Nationalgericht Dholl Puri, das indische Einflüsse hat.
Tipp: Ein aussergewöhnliches Natur-Highlight auf Mauritius ist die siebenfarbige Erde im Ort Chamarel. Die verschiedenen Farbtöne werden von Mineralien und vulkanischen Bestandteilen erzeugt und reichen von Gold über Rot bis hin zu Grün und Blau.
Florida
Florida wird in Amerika wegen des guten Wetters als «Sunshine State» und spasseshalber als Altersheim bezeichnet – viele Rentner ziehen es wegen des guten Wetters in den Südosten. Ab November ist die Regenzeit vorbei und es herrschen angenehme Temperaturen zwischen 23 und 26 Grad. Das bedeutet weniger Andrang und niedrigere Preise für Ferienunterkünfte. Allerdings besteht auch ein leichtes Risiko für tropische Unwetter.
Tipp: Während die berühmten Strände im Norden um Pensacola schon kühler werden, ist das Wasser im Süden Floridas noch wärmer. Zum Beispiel an der legendären Miami Beach sind die Temperaturen immer angenehm zum Baden.