Der Reiseführer «Lonely Planet» hat seine Rangliste 2024 der 100 schönsten Strände der Welt bekannt gegeben. Die Liste enthält zwar klassische Fernreiseziele wie Mauritius, die Seychellen, Sansibar oder Thailand, aber fast ein Drittel der Strände befindet sich in Europa.
Drei paradiesische Spots in Italien
Man muss zum Beispiel von der Schweiz aus nur nach Italien fahren, um drei der Strände zu entdecken. Der nächstgelegene ist die Bucht von Ieranto an der Amalfiküste, genauer gesagt in Nerano. Ein unberührter Ort, umgeben von Olivenbäumen und Feigenkakteen, den man nur mit dem Boot oder nach einem 3 km langen Fussmarsch erreichen kann.
Die beiden anderen italienischen Spots, die «Lonely Planet» nennt, befinden sich auf Sardinien und Sizilien. Auf Sardinien beeindruckt die Cala Goloritze mit ihrem klaren, farbenprächtigen Wasser, das sich hervorragend zum Schnorcheln eignet. Die Cala Capreria auf Sizilien ist von orangefarbenen Klippen umgeben und bietet ebenfalls ein spektakuläres Panorama.
Griechenland als Europa-Favorit
Es überrascht nicht, dass Griechenland das europäische Land ist, das die meisten Strände in der Auswahl des «Lonely Planet» hat: Fünf sind es, zwischen Kreta, den Sporaden und den Inseln Milos, Andros und Kefalonia.
Aber auch Spanien hat etwas zu bieten. Auf dem Festland empfiehlt der Reiseführer die Cala Estreta an der Costa Brava. Ein unberührter, von Pinien gesäumter Strand, der den Vorteil hat, dass es noch weitere kleine Buchten gibt, die durch Felsgipfel voneinander getrennt sind. Sonne, feiner Sand und klares Wasser – hier gibt es alles.
Der Playa de Torimbia in Asturien ist ein wunderschöner Halbmond aus hellem Sand und türkisfarbenem Wasser. Und im Norden der Balearen-Insel Formentera lockt der Strand von Ses Illetes mit türkisfarbenem Wasser und weissem Sand.
Riesige Klippen bei Marseille
Frankreich hat drei der weltbesten Strände vorzuweisen: Die Calanque d'En-Vau in Cassis, unweit von Marseille, ist mit ihren riesigen Klippen der beeindruckendste aller Strände, die sich in die Mittelmeerküste graben.
Das glasklare Wasser und die roten Felsen am Strand von Palombaggia auf Korsika sollte man ebenfalls gesehen haben. Der Strand Les Poulains auf Belle-île in der Bretagne hat die Besonderheit, dass er nach allen Seiten hin offen ist. Allerdings ist er nichts für «Gfrörli»: Das Wasser ist sehr kalt.
Auch das Vereinigte Königreich steht in der Gunst des «Lonely Planet» ganz oben. Wer gerne wandert, sollte den Strand von Kynance Cove in Cornwall besuchen. Fans von Geologie und englischer Literatur sollten den wunderschönen natürlichen Torbogen von Durdle Door in Dorset bewundern, einer Grafschaft, die lokale Schriftsteller wie Jane Austen inspiriert hat.
Strände für Milliardäre und Abenteurer
Auf der deutschen Insel Sylt gibt es einen wunderschönen, einsamen Strand, der schon viele Maler inspiriert hat und der seit den 1920er-Jahren von Naturisten besucht wird. Nachdem Sylt von einigen Nazi-Würdenträgern besucht wurde, wurde die Insel auch zu einem Hotspot für den Jetset, der auch heute noch von Milliardären besucht wird. Die Dünenheide ist jedoch für jedermann zugänglich.
Eine ähnliche Landschaft findet man am West Beach in Berneray, Schottland, während Keem Bay in Irland wie das Ende der Welt aussieht.
Italien ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ferienziel für Touristen, vor allem auch für Schweizer. Kein Wunder, denn viele der nahe liegenden Strände überzeugen mit Karibik-Flair.
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Wenn Touristen Nordgriechenland bereisen, schaffen sie es meist nicht östlicher als bis zur bekannten Chalkidiki-Halbinsel. Weiterfahren lohnt sich aber.
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