Nach gut einem Jahr Pandemie nimmt auch das Reisen langsam aber sicher wieder zu. Für die meisten geht es aber noch immer nicht viel weiter als auf den eigenen Balkon. Das Fernweh ist allgegenwärtig: Es bleibt einem nur die Sehnsucht nach fremden Ländern und Kulturen.
Wenn man also nicht verreist, wieso nicht einmal von Destinationen träumen, die man sich ohnehin nicht leisten kann? Folgend finden Sie die teuersten und ausgefallensten Ferienangebote der Welt.
Bei einem Promi zu Hause übernachten
So manch einer hat sich bestimmt schon einmal gefragt, wie wohl Hollywood-Stars leben. Während die meisten berühmten Personen alles daran setzen, um ihre Privatsphäre zu schützen, kann man bei manchen sogar übernachten. So zum Beispiel in 432 Hermosa in Palm Springs, Kalifornien: Das Haus gehörte früher der US-amerikanischen Sängerin Dinah Shore (1916-1994) und ist nun im Besitz von Schauspieler Leonardo DiCaprio (46). Eine Nacht in der Villa ist ab circa 3480 Franken, bei einem Mindestaufenthalt von zwei Nächten, zu haben.
Eine ganze Insel für sich haben
Wer träumt nicht von Ferien auf einer tropischen Insel? Besser kann diese Vorstellung nur werden, wenn man die ganze Insel für sich und seine Freunde alleine hat.
Dieser Wunsch lässt sich realisieren, da dieses Angebot vielerorts möglich ist. Zahlreiche Besitzer von privaten Inseln vermieten ihr Eigentum auch. So kann man zum Beispiel auf der Insel Thanda, die im Indischen Ozean 30 Kilometer von Tansanias Küste entfernt liegt, nächtigen.
Das Eiland bietet Platz für bis zu 18 Personen und der Preis pro Nacht beträgt rund 23'200 Franken bei einem Mindestaufenthalt von fünf Nächten. Im Preis inbegriffen ist nicht nur die luxuriöse Übernachtung in einer der Villen, sondern auch unbegrenzte Spa-Behandlungen, Essen vom Feinsten und Aktivitäten wie Schnorchel-Touren. Von Oktober bis März kann man auf diesen Ausflügen sogar mit Walhaien schwimmen.
Eine Expedition in die Antarktis
Schon eine Reise in die Antarktis alleine gehört zu den teuersten Abenteuern, die die Welt zu bieten hat. Die Firma Abercrombie & Kent, die auf Luxusreisen spezialisiert ist, bringt das Erlebnis jedoch auf ein anderes Level.
Ihre zwölftägige Reise startet in Kapstadt, wo man mit einem Privatjet zum Luxus-Campingplatz in der Antarktis geflogen wird. Während der Reise erwarten einem Erlebnisse wie ein Ausflug zum Südpol, dem südlichsten Punkt der Erde, Betreten von Eistunnels oder der Besuch bei einer Kaiserpinguin-Kolonie. Zu haben ist das einmalige Ferienerlebnis für rund 241'200 Franken pro Person.
Im Privatjet um die Welt fliegen
Das «National Geographic»-Magazin ist bekannt für spektakuläre Fotos von Destinationen und Kulturen rund um den Globus. Nun können diese Impressionen auf der «Around the World by Private Jet»-Tour auch in echt bestaunt werden. Während 24 Tagen steuern die Reisenden im Privatjet zehn Destinationen an, die alle Unesco-Kulturerbe sind. Darunter auch Machu Picchu in Peru, die Osterinsel in Chile, das australische Great Barrier Reef oder das Taj Mahal in Indien.
Begleitet wird das Abenteuer von mehreren Experten und Historikern, die Auskunft zum Land, dessen Geschichte und Kultur geben können. Im Preis inbegriffen sind unter anderem alle Exkursionen, lokale Küche vom Feinsten und Übernachtungen in den besten Luxushotels der Welt. Dabei sein können Sie für ab etwa 91'700 Franken pro Person.
Wenn es nicht gleich um die ganze Welt sein soll, können Sie aber auch schon günstiger im Luxus-Flugzeug reisen. Die Schweizer Firma Travelcoup bietet seit letztem Jahr Pauschalreisen per Privatjet ab Deutschland an. Diesen Sommer soll nun auch erstmals in der Schweiz gestartet werden. Dabei teilen Sie sich den Jet mit maximal sieben weiteren Passagieren und können so ganz ohne den Warteschlangen-Stress beim Check-in oder der Gepäckausgabe reisen.
Ferien im Weltraum machen
Der Weltraum ist etwas, das dem Menschen bisher nur im Rahmen der Forschung zur Verfügung stand. Doch damit soll schon bald Schluss sein. Mehrere Firmen wollen in Zukunft kommerzielle Weltraumflüge anbieten, andere sogar ein Weltraumhotel bauen.
Ein Beispiel ist die Voyager Station von der Firma Orbital Assembly Corporation. Geleitet wird das Projekt, das 2027 betriebsbereit sein soll, von ehemaligen Nasa-Astronauten. Das Hotel soll bis zu 280 Gäste beherbergen und mit Restaurants, Bars und Fitnesscentern ausgestattet sein. Vorstellen kann man sich das Ganze also wie Ferien in einem normalen Luxushotel – nur mit einer spektakulären Aussicht auf die Erde.
Die Voyager Station nimmt sogar bereits Reservationen entgegen. Laut dem Magazin «Travel + Leisure» kostet ein dreitägiger Aufenthalt etwa 4,6 Millionen Franken. Das Unternehmen hoffe jedoch, die Reisen ins All mit der Zeit günstiger anbieten zu können.