Hang Loose!
Das sind die besten Surfspots an Portugals Küste

Mit über 600 Kilometer Küste voller Beachbreaks und geheimen Surfspots lockt Portugal Surfer aus aller Welt. Die portugiesische Westküste erzeugt einige der besten Wellen, die Europa zu bieten hat.
Publiziert: 09.06.2021 um 16:16 Uhr
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Aufgrund der Nähe zur Stadt Porto kann es in Espinho voll werden. Weil der Strand 17 Kilometer lang ist, gibt es genug Raum zum Ausweichen. Die Wellen sind vor allem für Fortgeschrittene geeignet, weil sie recht anspruchsvoll in der Nähe eines Steges brechen.
Foto: Shutterstock

In Portugal kann man das ganze Jahr über bei vergleichsweise angenehmen Temperaturen surfen. Entlang der weitläufigen Atlantikküste finden sich von Norden nach Süden viele sehr gute Surfspots.

Espinho

Wer mit dem Wohnmobil eine Küstentour machen möchte, kann in Espinho beginnen. Aufgrund der Nähe zur Stadt Porto kann es hier voll werden. Weil der Strand 17 Kilometer lang ist, gibt es genug Raum zum Ausweichen. Die Wellen eignen sich vor allem für Fortgeschrittene, weil sie recht anspruchsvoll in der Nähe eines Steges brechen.

Tipp: Espinho liegt nur 20 Kilometer ausserhalb von Porto und bietet mit seinen Restaurants und dem Meer-Schwimmbecken auch ein schönes Ziel für Familien.

Figueira da Foz

Der Ort Figueira da Foz liegt auf halber Strecke zwischen Porto und Lissabon an der Küste. Übersetzt bedeutet der Name «Feigenbaum an der Flussmündung». Der Ort bietet sogar für die anspruchsvollsten Surfer genügend Strände und tolle Surfbreaks wie Cabedelo und Buarcos. Ausserdem findet man am Cabo Mondego die längste rechte Welle Europas. In Figuiera finden sowohl Anfänger als auch erfahrene Surfer perfekte Bedingungen.

Nazaré

Nazaré liegt nördlich von Lissabon und ist ein kleines Fischerdorf mit einem langen Sandstrand. Aber in erster Linie ist Nazaré berühmt für den Big-Wave-Spot von Weltklasse. Bei grossen stürmischen Wellen im späten Winter und Frühjahr verwandelt sich diese Welle in eine knochenbrechende Monstrosität. Vom Leuchtturm beobachtet die Menge die riesigen Wellen, die donnernd gegen die robuste Klippe explodieren. Alle Herzen setzten einen Schlag aus, wenn einer der Profi-Surfer eine der Wellen surft.

Peniche

Der traditionelle Fischerort Peniche ist vor allem für Supertubos, die europäische «Pipeline», bekannt. Die kraftvolle Welle von Weltklasse ist benannt nach der grossen Schwester auf Hawaii (O'ahu), wo jedes Jahr der internationale Surfweltmeister gekrönt wird.

In Peniche finden regelmässige Surf Contests statt, was aber nicht bedeutet, dass hier nur Profis surfen können. Es gibt diverse Wellen, die für jedes Level etwas bieten. Wer nicht zum Surfen gekommen ist, findet zwar nicht die typisch touristische Atmosphäre, aber einen etwas rauen, echt portugiesischen Atlantik-Flair.

Ericeira

Im kleinen Städtchen Ericeira, etwa eine Stunde Autofahrt nordwestlich von Lissabon, hat sich über die Jahre eine leidenschaftliche Surfergemeinde entwickelt. Denn die Region wurde zum «World Surf Reserve» ernannt.

Entlang der acht Kilometer langen Küste finden sich südlich des Ortes sanftere Wellen, während die Breaks im Norden etwas mehr Kraft haben. Vor allem Coxos ist als vielleicht beste Welle des Landes bekannt, weil hier auf dem Riff eine lange, steile Welle bricht, die sogar Barrels (Wellentunnel) produziert. Da schlägt jedes Surferherz höher.

Carcavelos

Der Ort Carcavelos liegt südlich von Lissabon und ist neben seinem Wein auch für die anfängerfreundlichen Wellen bekannt. Hier kann es in der Hochsaison voll werden, weil man von der Stadt aus im Nu in Carcavelos ist. In den Sommermonaten strömen die Städter an den langen, weissen Strand. Er ist immer lebendig und die Restaurants versorgen die Besucher vor Ort mit Meeresfrüchten und anderen Köstlichkeiten. Der perfekte Tagestrip, wenn man in Lissabon ist. Wer Surfunterricht nehmen möchte, ist in einer der Surfschulen bestens untergebracht.

Arrifana

Die Algarve ist als Surfregion auch sehr beliebt, wobei Arrifana von besonders vielen Surfern angesteuert wird. Die Pointbreaks brechen entlang einer Landzunge und sind eher etwas für Fortgeschrittene, vor allem während der kräftigen Wellenbewegung im Winter. Während Arrifana neben den Surfcamps eher ruhig und erholsam ist, findet man im nahegelegenen Aljezur gute Restaurants und Unterkünfte.

Da die Surfspots entlang der Algarve oft etwas abgelegen sind, lohnt es sich hier besonders, einen Wohnwagen zu mieten. So kann man sich jeden Tag die besten Wellen aussuchen und mit etwas Glück ganz allein die Wellen geniessen.

Sagres

Der Ort Sagres ist das Surf-Mekka an der Algarve. Am südlichsten Zipfel Portugals gibt es diverse Strände, die Wellen für alle Levels bieten.

Aufgrund der Lage kann man hier bei jedem Swell surfen. Wenn die Wellen an der Westküste zu stark sind, weicht man einfach an geschützte Orte südöstlich aus. Auch die starken Winde können den Wellen hier nichts anhaben.

Sagres liegt inmitten des Nationalparks Costa Vicentina und hat sich die Atmosphäre eines Fischerdorfs bewahrt. Es gibt viele Strände, aber nie zu viele Menschen.

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