Strahlend blauer Himmel, schöne Bergpanoramen und farbige Baumkronen, wo man nur hinsieht. Schon als wir mit dem Zug ins Salzburgerland fahren, steigt bereits meine Vorfreude auf unseren bevorstehenden Besuch der Mozartstadt.
Salzburg liegt am Nordrand der Alpen am Fluss Salzach und ist gleichzeitig der Hauptort des gleichnamigen Bundeslands in Österreich. Hier oder besser gesagt im idyllischen Bad Vigaun, das eine halbe Stunde ausserhalb liegt, befindet sich das Boutiquehotel Neuwirt, wo wir zwei Nächte verbringen werden.
Zudem haben wir die Möglichkeit, im hausinternen Wirtshaus zu dinieren und ausgiebig zu frühstücken. Schon beim Betreten des Gebäudes zieht uns das geschichtsträchtige Haus bereits in seinen Bann. Gastgeberin Katharina Schiefer (42), die das Neuwirt inzwischen in vierter Generation mit ihrem Mann Michael führt, empfängt uns herzlich.
Gartenterrasse, Regendusche und private Sauna
Dass der Inhaberin Gastfreundschaft im Blut liegt, ist unmittelbar erkennbar. Schiefer ist selbst im Wirtshaus aufgewachsen und hat damit die Geschicke der Hotellerie bereits von klein auf gelernt. Sie liest uns jeden Wunsch von den Augen ab, ohne je aufdringlich zu werden.
Sie nimmt uns das Gepäck ab und führt uns in die für uns reservierte Garten-Suite. Als ich den Raum betrete, traue ich meinen Augen kaum. Die Suite, die mit 45 Quadratmeter grösser ist als meine Wohnung in Zürich, lässt keine Wünsche offen: Neben einem Boxspringbett, einer Regendusche und einem Flatscreen TV verfügt das Zimmer auch über eine private Sauna! Wie es der Name schon verrät, darf natürlich auch die ausgedehnte Gartenterrasse mit Blick auf die Salzburger Alpen nicht fehlen.
Im Herzstück des Hauses waren früher Stallungen
Nachdem wir die Suite bestaunt und uns frisch gemacht haben, begeben wir uns ins Wirtshaus, wo wir mit einem saisonalen 4-Gänge-Wild-Menu verwöhnt werden. Besonders hervorzuheben sind die Marroni-Suppe mit Speck, die Medaillons vom Hirsch sowie die Entenleber-Praline, die den Gaumenschmaus perfekt gemacht haben.
Bedient werden wir dabei von der Inhaberin höchstpersönlich. Zu jedem Gang empfiehlt sie uns zudem ein Glas Wein, was das Essen optimal abrundet. Der traditionelle und familiäre Touch scheint auch das Rezept für den Erfolg des Wirtshauses zu sein. «Vor allem unsere Stammgäste schätzen es, dass bei uns Tradition gross geschrieben wird. Viele Kunden kommen seit Jahren regelmässig her», so Schiefer. Dasselbe gelte für ihre Mitarbeitenden: «Die meisten arbeiten jahrelang bei uns und schätzen den familiären Umgang.»
Doch nicht nur das Essen und die Bedienung, auch die Räumlichkeiten des Restaurants machen das Dinner-Erlebnis zu etwas ganz Besonderem: Der Raum zeichnet sich durch eine gewölbte Decke, dekorative Hängelampen und zahlreichen Stein- und Holzelemente aus. Besonders Letzteres lässt darauf schliessen, dass im Gasthaus viel Geschichte steckt. Das bestätigt mir auch gleich Katharina Schiefer: «Hier befinden wir uns im ältesten Teil und gleichzeitig im Herzstück des Hauses.»
Weiter führt die Wirtin aus, dass sich im Restaurant früher Stallungen befunden hätten. Ihr Tiroler Urgrossvater habe das Bauernhaus schliesslich zu einem Wirtshaus umgebaut. 1877 wurden die ersten Gäste empfangen. «Seither wird der Familienbetrieb von Generation zu Generation weitergeführt.» Ob eines Tages ihr Sohn (17) oder ihre Tochter (14) im Hotel als Gastgeber oder Gastgeberin nachrücken, werde sich zeigen. Vorstellen könne sie sich das aber durchaus – vor allem ihre Tochter habe eine Affinität für die Gastronomie.
Von 13 auf 24 Zimmer aufgestockt
Seit den 1960er-Jahren hat es neben dem Wirtshaus auch Gästezimmer gegeben. Grosseltern- und Elterngeneration erweiterten und verschönerten das Haus stetig. 2021 hätten Katharina Schiefer und ihr Mann Michael das Bauernhaus dann aufwendig renoviert und neue Teile dazu gebaut. Dabei hätten sie von den 13 kleinen Doppelzimmern auf 24 Zimmer – inklusive zehn Suiten – aufgestockt. «Davon sind die zwei grössten Suiten mit privater Sauna ausgestattet und die restlichen verfügen über eine überdachte Loggia», so Schiefer.
Da im Haus Neuwirt Tradition das höchste Gut ist, habe es Schiefer und ihrer Familie am Herzen gelegen, den alten Charme des Hauses zu erhalten. Bei meiner Führung durchs Neuwirt kann ich mit Überzeugung sagen: Das ist ihnen mehr als gelungen!
Das musst du in Salzburg gesehen haben
Besonders die Lage des Boutiquehotels ist optimal. So befindet sich die Stadt Salzburg, die seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, gerade mal 30 Minuten mit dem Zug entfernt. Dabei muss man nicht einmal umsteigen, sondern kann bequem in Bad Vigaun in die S3 einsteigen und bis Salzburg Hauptbahnhof sitzenbleiben.
Auf der Bucketlist nicht fehlen darf bei einem Besuch in Salzburg meiner Meinung nach die Festung Hohensalzburg mit atemberaubendem Ausblick auf die Stadt, das Schloss Mirabell und vor allem der Mirabellgarten sowie die historische Getreidegasse im Herzen der Salzburger Altstadt. Wenn man in der Getreidegasse ist, kann man zudem gleich im Geburtshaus des berühmten Musikers Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), das zu einem Museum umfunktioniert wurde, vorbeischauen.
Mein persönliches Highlight war definitiv die Festung Hohensalzburg – und insbesondere die Fahrt mit dem Bähnli nach oben. Beim Herauf- und Hinunterfahren mit der sogenannten Festungsbahn sind die barocken Türme und Schlösser der Altstadt zum Greifen nah. Nicht zu schweigen vom Ausblick, den man geniessen kann, wenn man erst einmal oben angekommen ist.
Hier kann man die weltberühmte Silhouette Salzburgs bestaunen und auf sich wirken lassen. Besonders an einem goldenen Herbsttag, an dem vermutlich schon Schnee auf den Salzburger Bergen liegt und die Bäume in der Ferne in den verschiedensten Farben erstrahlen, ist der Anblick einmalig. Selbstverständlich muss man bei einem Besuch in Salzburg auch die berühmten Nockerln probieren. Das süsse, warme Dessert bestehend aus Ei, Zucker, Mehl und Vanille darf man sich nicht entgehen lassen!
Doch nicht nur das bekannte Salzburg, auch die malerische Stadt Hallein mit seinen vielen süssen Boutiquen ist nur ein Katzensprung vom Neuwirt entfernt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Städtchen in 15 Minuten und mit dem Auto gar in unter zehn Minuten erreichbar. Hallein ist neben den zahlreichen Funden aus der Zeit der Kelten auch für seine historische Salzgewinnung bekannt. Mehr darüber kann man bei einem Ausflug im Salzbergwerk am Dürrnberg bei Hallein erfahren.
Eins steht fest: Salzburg und die nahegelegenen Orte Bad Vigaun und Hallein sind definitiv ein Besuch wert. Ob für einen längeren Aufenthalt oder nur einen Kurz-Trip: Im Hotel und Wirtshaus Neuwirt wirst du auf keinen Fall enttäuscht!
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.