Le Mont-Saint-Michel, Frankreich
Wenn man an die Normandie denkt, kommen einem feines Essen und wunderschöne Landschaft in den Sinn. Und hier steht auch eines der schönsten und aufwendigsten Bauwerke des Mittelalters: Die Abtei Mont-Saint-Michel wurde unter hohem Kosten- und Arbeitsaufwand auf einer Felseninsel vor dem Ort, mitten im Wattenmeer im Laufe mehrerer Hundert Jahre errichtet. Neben ihrer Funktion als Kloster diente die Abtei auch eine Zeit lang als Gefängnisinsel.
Tipp: Die Insel gilt als eines der französischen Nationalsymbole, weil die Festung mitsamt dem Dorf im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer standhielt.
Petra, Jordanien
Die rote Felsenstadt im Süden Jordaniens hat sich zur Trenddestination entwickelt, denn sie war einst die Hauptstadt eines faszinierenden Königreiches. Die historischen Tempel und Grabstätten, die vom Volk der Nabatäer in die Felsen gehauen wurden, sind faszinierend. Weil das Gestein einen rosa Ton hat, wird Petra auch als die rote Stadt bezeichnet. Das am meisten fotografierte Gebäude ist der Khazne al-Firaun, der Schatztempel des Königs. Besonders beeindruckend ist, dass die Kunstwerke mehrere tausend Jahre überdauert haben, bis sie 1812 von Archäologen wiederentdeckt wurden.
Tipp: Wer möchte, kann eine Nacht unter dem Sternenhimmel der kargen Landschaft verbringen, am Lagerfeuer den Gesängen der Nomaden lauschen und die traditionelle Küche geniessen.
Portofino, Italien
Es ist wirklich schwer, sich zwischen den unzähligen Regionen zu entscheiden, die für eine Italienreise infrage kommen. Aber die Region Ligurien ist definitiv eine der schönsten. Schon berühmte Künstler und Schriftsteller wie Ernest Hemingway (1899-1961) zog es immer wieder an die lebhafte Küste, insbesondere in den Ort Portofino. Umgeben vom Meeresrauschen und duftenden Oliven- sowie Orangenhainen kann die Inspiration hier frei fliessen. Hinzu kommen exzellenter Wein und italienische Küche – fertig ist das pure Dolce Vita.
Tipp: Besonders schön sind Spaziergänge durch das Hinterland von Portofino. Die Hügel bieten die perfekte Gelegenheit, um das geschäftige Städtchen für ein paar Stunden zu verlassen und in die Natur einzutauchen.
Bhutan
Ein buddhistisches Königreich an der östlichen Grenze des Himalayas, das zugleich durch seine landschaftliche Schönheit als auch Bescheidenheit begeistert. Hier wird nachhaltiger Tourismus betrieben, der es nur einer begrenzten Anzahl an Touristen mit Reiseleiter erlaubt, die Wunder des friedvollen Landes zu erkunden. Dazu zählen zum Beispiel die Tempel und Festungen. Die landschaftliche Vielfalt reicht von subtropischen Ebenen über grüne Täler bis hin zu steilen Berghängen. Über zwei Drittel des Landes sind saftiger Wald.
Tipp: Weil sich über 80 Prozent des Landes auf mehr als 2000 Metern Höhe befindet, sollte man sich genügend Zeit zum Akklimatisieren nehmen.
Uluru (Ayers Rock), Australien
Eine besondere Landschaft ist die rote Wüste im Herzen Australiens. Der rote Berg wird von den einheimischen Aboriginal People Uluru genannt, aber wurde von den britischen Kolonialherren als Ayers Rock bezeichnet. Die Wüstenregion in der Mitte des Landes mit ihrer Geschichte, die über 40'000 Jahre zurückreicht, ist faszinierend: Der Berg ist Teil der uralten Erzählungen aus der Traumzeit und eine heilige Stätte des Anangu-Volkes. Ihre Bitte, die Besteigungen einzustellen, wurde erst 2019 akzeptiert. Man kann im zugehörigen Museum alles über den heiligen Koloss und die Geschichte der Wüste erfahren.
Tipp: Wer genug Zeit hat, sollte im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark auch die benachbarten Berge Kata Tjuta (auch: Olgas) besuchen. Etwa 300 Kilometer entfernt (Luftlinie) liegt der eindrucksvolle Kings Canyon, der sich für Wanderungen perfekt eignet.
Okinawa, Japan
In der japanischen Präfektur Okinawa kann man an Traumstränden baden oder mit dem Surfbrett auf den Wellen reiten. Insgesamt gibt es hier über 150 Inseln, wobei die Hauptinsel Okinawa eine Küstenlinie von über 450 Kilometern aufweist. Deshalb hat die Hauptinsel auch den Spitznamen Japans Hawaii erhalten. Auch die Japaner kommen gern hierher, um die Tauchspots, die einzigartige Küche und die schöne Natur zu geniessen.
Tipp: Während viele der Inseln mit Luxus-Resorts bebaut sind, lohnt sich ein Ausflug mit dem Boot. Denn es gibt immer einen leeren Sandstrand auf einer der unbewohnten Inseln zu entdecken.
Turks- und Caicosinseln, Karibik
Mitten im Atlantik, südöstlich der Bahamas, liegt das britische Überseegebiet der Turks- und Caicosinseln. Hier lebte ein zahmer Delfin namens JoJo, über den der US-Amerikaner Dean Bernal, ein leidenschaftlicher Taucher und Inselbewohner, sein Buch «JoJo und ich» (2012) schrieb. Die Geschichte war so erfolgreich, dass Hollywood nun plant sie zu verfilmen. Damit trug Bernal zur steigenden Beliebtheit der Turks- und Caicosinseln bei, die bis dahin vor allem von wohlhabenden Touristen für Luxus- oder Tauchferien besucht wurden.
Tipp: Die 40 Inseln kann man von der Hauptinsel Providenciales aus erreichen. An der nördlichen Küste findet man ein kilometerlanges Riff zum Tauchen. Besonders spektakulär für Tauchfans ist die über 2000 Meter tiefe Steilwand vor der Grand-Turk-Insel.