Monte Brè: Weitsicht über die Winterlandschaft
Nahe der Stadt Lugano gelegen, bietet der Monte Brè mit seiner Höhe von knapp 930 Metern eine tolle Rundsicht auf die Bucht von Lugano, die Berge des Tessins und bei gutem Wetter sogar bis hin zu den Walliser und Berner Alpen. Der Gipfel ist einfach und rasch in gut 15 Minuten ab Cassarate mit einmaligem Umsteigen per Standsteilbahn erreichbar. Insbesondere im Winter ist ein Ausflug auf den Hausberg von Lugano schön, wenn die Landschaft im Tal verzuckert liegt.
Vom 18. Januar bis 20. Februar 2022 ist der Bahnbetrieb aufgrund der jährlichen Revisionsarbeiten eingestellt. Wer trotzdem nicht auf Weitsicht verzichten will, der kann am Wochenende auf die ebenso schöne Alternative des Monte San Salvatore, dem Zuckerhut der Schweiz, ausweichen. Hier fährt die Standseilbahn jeweils samstags und sonntags, vom 26. Februar bis 6. März 2022 sogar täglich, auf den Gipfel mit einer atemberaubenden 360-Grad-Aussicht.
Das Skigebiet Airolo
Auch in der Sonnenstube der Schweiz kann man Skifahren, so zum Beispiel im Skigebiet Airolo-Pesciüm. Natürlich ist die Schneesicherheit auf der Alpensüdseite nicht gleichermassen garantiert wie auf der Nordseite, aber umso mehr handelt es sich hier um einen Geheimtipp für Wintersportler. Das Skigebiet erstreckt sich vom Ausgangspunkt Airolo auf 1175 bis hoch auf 2250 Metern und bietet insgesamt 30 Pistenkilometer. Davon sind die meisten Pisten im mittleren und schwierigen Bereich angesiedelt. Für Freestyle-Liebhaber gibt es extra einen Funpark.
Das könnte Sie auch interessieren
Gewusst? Das kleine Skigebiet hat übrigens schon den einen oder anderen Skistars hervorgebracht: So lernten hier einst Michela Figini (55) oder die heutige Überfliegerin Lara Gut (30) ihr Handwerk!
Schneeschuhwandern im höchstgelegenen Dorf des Tessins
Ganz hinten im Maggiatal, am oberen Ende des Seitentals Val di Bosco, liegt das malerische Dorf Bosco/Gurin. Es gilt mit seinen 1506 Meter über Meer als das höchstgelegene Dorf des Kantons Tessin und besticht die Besucher im Sommer und Winter durch das idyllische Ortsbild, welches noch an die einstige Besiedelung durch die Walser erinnert.
Im Winter ist insbesondere die Schneeschuhwanderung ab Bosco/Gurin hoch nach Grossalp ein wildromantisches Erlebnis. Auf insgesamt fünf Kilometern werden 500 Höhenmeter überwunden. Dabei führt der Trail durch das Dorf hindurch, vorbei an majestätischen Lärchen und umgeben von beeindruckenden Berggipfeln in die Höhe. Das Schöne daran: Die Sonne findet morgens schon rasch ihren Weg ins Tal nach Bosco/Gurin und begleitet einem bis zur Siedlung Grossalp.
Biken auch im Winter
Obwohl im Winter die höher gelegenen Gebiete und Seitentäler des Tessins im Zeichen des Schneesports stehen, so ist es rund um die Seen Lago di Lugano und Lago Maggiore zu mild für Schneespass – dafür kann man sich hier aber umso besser aufs Velo schwingen. Ein wunderschöner Trail befindet sich in der Region Malcantone, westlich von Lugano. Auf dem Malcantone-Biketrail, von Schweiz Mobil mit der Nr. 354 ausgeschildert, geht es durch eine Hügellandschaft hoch in die Bergwelt des Malcantone. Der Trail startet in Ponte Tresa, führt entlang des Monte Lema und erreicht den Monte Mondini auf 813 Metern. Hier wird man für die Anstrengung mit schöner Aussicht auf das italienische Grenzland belohnt. Der Trail ist mit insgesamt 35 Kilometern und 1300 Meter Auf- und Abstieg technisch und konditionell anspruchsvoll.
Am Lago Maggiore den milden Temperaturen frönen
Der Lago Maggiore bietet im Winter das perfekte Kontrastprogramm zu den verschneiten Tälern. Hier herrschen auch im Winter angenehme Temperaturen und auf den Sonnenterrassen entlang des Ufers lässt es sich entspannen und Sonne tanken. So ist das Tessin sowohl für Schneeliebhaber als auch Wintermuffel die richtige Destination in der kalten Jahreszeit.
Die Seepromenade in Ascona hat Flair. Die bunten Häuserfassaden und der kleine Hafen lassen erahnen, dass hier einst das Fischerhandwerk das Leben dominierte. Wer doch noch etwas von der grandiosen Weitsicht im Winter erleben möchte, kann zum Beispiel ab Locarno in zehn Minuten hoch auf den Cimetta und von dort aus die schneebedeckten Berggipfel bestaunen, um dann im Tal unten wieder die Wärme des Tessins zu tanken.
Langlaufen südlich der Alpen
Was für das Wallis das Goms, ist Campra für das Tessin: ein Langlaufparadies! Im oberen Bleniotal, südlich des Lukmanierpasses gelegen, stehen insgesamt dreissig Loipenkilometer zur Verfügung. Das nordische Skizentrum Campra wurde vom Bundesamt für Sport als Sportanlange von nationaler Bedeutung ausgezeichnet.
Im Jahr 2019 kam die komfortable Campra Alpine Lodge & Spa dazu und bietet nun den Besuchern luxuriösen Hotelkomfort. Die Hotelzimmer wurden in einem der alpinen Landschaft angepassten Design gestaltet und sind, gemeinsam mit dem einladenden Spa-Bereich, perfekt für die Erholung nach einem Tag im Schnee.
Da hier internationale Wettkämpfe stattfinden, hat es im Gebiet anspruchsvolle Loipen, aber auch für Genusslangläufer gibt es tolle Strecken. Die Markierung ist wie beim Skifahren mit blauer, roter und schwarzer Loipe einfach zu interpretieren.