Sommer ist für die meisten Leute Ferienzeit – nicht aber für Alpentainer Trauffer (44). Der Musiker ist derzeit mit seiner «Glöggelä»-Tournee unterwegs und verbringt die warmen Monate in der Schweiz. «Ich bin eher im Frühling und Herbst viel unterwegs», sagt er im Interview mit SonntagsBlick. «Im Sommer bleibe ich lieber hier und arbeite oder verbringe Zeit am See.»

Das hat auch seine Vorteile. So heiss wie es aktuell im Mittelmeerraum ist, wird es in unserem Alpenland nicht. «Allerdings werden wir uns wohl darauf einstellen müssen, dass es auch bei uns immer wärmer wird», meint Trauffer. Wo er sich am liebsten verzieht, wenn die Temperaturen steigen? «In Käsevitrine», sagt er und lacht. Kein Wunder also, amtet er in seinem Bretterhotel in Hofstetten bei Brienz BE nicht nur als Geschäftsführer, sondern auch als Käsesommelier. «Und dort, wo wir den Käse lagern, herrscht 11 Grad. Es gibt also keine bessere Beschäftigung im Sommer, als die Laibe zu putzen.»

Doch weil er keine Ferien macht im Sommer, heisst es nicht, dass der zweifache Vater nur zu Hause hockt. Vielmehr setzt er auf Ausflüge in der Schweiz. «Auch wenn die Corona-Pandemie mühsam war, hatte sie doch ihre guten Seiten: Zum Beispiel, dass viele Schweizer im eigenen Land Ferien gemacht und ihren Fokus verändert haben», so Trauffer. Das Gute liege nämlich so nah. «Ich bin sehr gern hierzulande unterwegs.»

Wohin es den Alpentainer in den Sommermonaten zieht? Tattaaaaaa:

«Rund um den Neuenburgersee kenne ich mich aus. Das ist so ein schöner Fleck der Schweiz. Auf einen bestimmten Ort will ich mich aber gar nicht festlegen. Dort gibt es viele schöne Hotels, die direkt am See gelegen sind. Und auch sonst lädt das kühle Nass zum Planschen ein. Mein Tipp: ein Boot mieten und auf dem See herumgondeln. Das ist etwas vom Schönsten!»

«Ein Ausflug aufs Brienzer Rothorn ist ein Abenteuer für die ganze Familie: Die Fahrt mit der Dampfbahn auf den Gipfel lässt nicht nur Kinderherzen höherschlagen. Ich nehme gewöhnlich das erste Bähnli und wandere anschliessend auf den Brünig. Manchmal gönne ich mir vorher auch einen Bärg-Zmorge im Berghaus Rothorn Kulm. Das Restaurant ist frisch umgebaut und ein Geheimtipp. Aber Achtung: Pulli nicht vergessen. Am Morgen kann es noch recht kühl sein.»

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«Am Engstlensee ist das Cover meines Albums ‹Glöggelä› entstanden. Denn dort wandere ich immer wieder hin, zuletzt mit meiner Hündin June. Man erreicht den See von Engelberg oder vom Berner Oberland und findet dort die ultimative Abkühlung. Aber Vorsicht. Das ist nichts für Warmduscher. Ein Bergsee ist auch im Hochsommer sehr (!) kühl.»

«Die grossen Open Airs im Flachland ziehen die Massen an. Für mich sind die Festivals auf dem Berg aber auch einen Besuch wert. Der grosse Vorteil: Am Abend wirds eher kühler und frischer, und man hat mehr Platz. Dieses Jahr spiele ich selbst auf dem Flumserberg und freue mich schon auf das Panorama.»

«Erst kürzlich habe ich einen Ausflug zum Creux du Van im Kanton Neuenburg gemacht. Lohnenswert war dabei der Abstecher in die Grotte de la Cascade im Val-de-Travers. Wer will, kann bei der Tour inmitten von Stalagmiten und Stalaktiten Raclette essen. Abgerundet habe ich meinen Ausflug damals mit einem Besuch in der Mauler-Schaumweinkellerei.»

Trauffer spielt am 29. Juli am Flumserberg Open Air. Tickets gibts bei Ticketcorner. Die Blick-Gruppe ist Medienpartner.

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Erstmals nach fünf Jahren:Trauffers «Glöggälä»-Tour hat begonnen!