Mystische Bräuche aus alten Zeiten
Rauhnächte mit Kindern: Eine magische Zeit

Die Rauhnächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar sind eine Zeit voller alter Bräuche. Mit Kindern werden sie zu einem mystischen Erlebnis, beim Räuchern, Geschichtenerzählen und dem liebevollen Gestalten kleiner Rituale. Die schönsten Ideen zeigen wir hier.
Publiziert: 23.12.2024 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 24.12.2024 um 10:47 Uhr
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Magisch, diese 12 Nächte zwischen den Jahren.
Foto: Unsplash / Greg Rakozy

Auf einen Blick

  • Rauhnächte: Mystische Zeit für Familien zur Reflexion und Vorbereitung
  • Räuchern, Träume deuten und Wünsche aufschreiben als gemeinsame Aktivitäten
  • 7 kreative Tipps für die Gestaltung der 12 Rauhnächte
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gunda BosselSEO Redaktorin

Die Rauhnächte gelten als Übergangsphase zwischen dem alten und dem neuen Jahr, in der die Grenzen zwischen der Welt der Lebenden und der Geisterwelt besonders dünn sind. Sie gelten seit Jahrhunderten als mystische und besondere Zeit. Das Räuchern und andere Rituale dienten dem Schutz und der Reinigung, um böse Geister fernzuhalten und das kommende Jahr zu segnen. Ob man nun daran glaubt, oder nicht: Für dich und deine Familie bietet diese Zeit der Rauhnächte eine wertvolle Gelegenheit, gemeinsam zur Ruhe zu kommen, das vergangene Jahr zu reflektieren und sich auf das kommende Jahr vorzubereiten.

Hier haben wir sieben Ideen für dich, wie du die 12 Rauhnächte, die übrigens immer für einen Monat des kommenden Jahres stehen, gemeinsam mit deinen Liebsten zelebrieren kannst. Deine Kinder werden begeistert sein!

1

Euer Haus reinigen und mit Licht erleuchten

Die Rauhnächte sind traditionell eine Zeit der Reinigung und des Loslassens. Warum also nicht gemeinsam das Haus aufräumen und dabei alte, negative Energien loslassen? Beginne jede der Rauhnächte damit, gemeinsam mit deiner Familie ein Zimmer oder einen Bereich im Haus zu reinigen. Verleihe dem Ganzen noch eine magische Note, indem du Kerzen anzündest und das Haus mit Licht und Wärme erfüllst. Diese Rituale sorgen für eine beruhigende Atmosphäre und stärken den Familienzusammenhalt.

2

Die Magie des Räucherns erleben

Räuchern ist eine wunderbare Tradition in den Rauhnächten, um das Zuhause zu segnen und zu schützen. Und besonders für Kinder kann dieses Ritual ein faszinierendes Erlebnis sein. Nutze dafür Kräuter wie Salbei, Wacholder oder Weihrauch. Ihr könnt eine Räucherpfanne oder ein Räuchergefäss verwenden und gemeinsam das Haus von negativen Energien befreien. Während des Räucherns könnt ihr entweder in Stille sein oder euch Geschichten erzählen – beides stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

3

Gemeinsam Träume deuten

In der Zeit der Rauhnächte sind die Träume besonders intensiv und bedeutungsvoll. Nutzt diese Zeit, um nach dem Aufwachen zusammenzukommen und über die Träume der letzten Nacht zu sprechen. Was ist passiert? Welche Symbole tauchten auf? Welche Gefühle wurden geweckt? Das Deuten von Träumen fördert das Bewusstsein für die eigene Innenwelt und hilft, das Verständnis füreinander zu vertiefen.

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Das Ritual der 13 Wünsche

Eines der allerschönsten Rituale während der Rauhnächte ist das Wünscheritual. Hierbei werden vor der ersten Rauhnacht 13 Wünsche formuliert. Diese schreibt man einzeln auf kleine Zettel, faltet sie zusammen und bewahrt sie auf. In jeder der zwölf Rauhnächte wird nun einer dieser Wünsche (ungelesen!) in einem feuerfesten Gefäss verbrannt und damit an das Universum übergeben. Dabei steht jede Rauhnacht für einen Monat, an dem der entsprechende Wunsch wahr werden wird. Am Ende bleibt der 13. Wunsch übrig. Für die Erfüllung dieses letzten Wunsches bist du im kommenden Jahr selber verantwortlich. Am besten, man begibt sich am Abend nach draussen und sucht eine schön gelegene Stelle. Die meisten Kinder lieben dieses Ritual!

5

Kreative Bastel- und Kunstprojekte starten

Nutzt die ruhigen Tage der Rauhnächte für kreative Bastel- und Kunstprojekte. Bastelt gemeinsam Schutzamulette oder Traumfänger, die euch ins neue Jahr begleiten, oder erstellt Visionboards, um Wünsche und Ziele visuell festzuhalten. Solche kreativen Rituale verbinden die Familie und fördern die Fantasie der Kinder. Sie bieten auch eine wunderbare Gelegenheit, sich auf das Wesentliche zu besinnen und gemeinsam in eine neue, positive Richtung zu blicken.

6

Geschichten erzählen und Ahnen ehren

In den Rauhnächten geht es nicht nur um das Loslassen des Alten, sondern auch um das Erinnern an das, was uns geprägt hat. Erzählt euch als Familie Geschichten von euren Ahnen und teilt besondere Erlebnisse oder Traditionen. Vielleicht gibt es in deiner Familie Erzählungen, die schon über Generationen weitergegeben wurden. Das gemeinsame Erinnern stärkt den Familienzusammenhalt und schafft eine tiefere Verbindung zu den eigenen Wurzeln.

7

Gemeinsame Meditation und Achtsamkeit

Die Rauhnächte bieten eine perfekte Gelegenheit, gemeinsam zur Ruhe zu kommen und Achtsamkeit zu üben. Versammelt euch am Abend und nehmt euch ein paar Minuten, um in Stille zu sitzen und zu meditieren. Ihr könnt einfache Achtsamkeitsübungen wie das bewusste Atmen oder das Hören der Umgebungsgeräusche durchführen. Tagsüber gelingt dies auch wunderbar bei einem stillen Waldspaziergang. Besonders für Kinder kann das eine entspannende und bereichernde Erfahrung sein, die hilft, innerlich zur Ruhe zu kommen.

Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit, die du gemeinsam mit deiner Familie bewusst erleben solltest. Ob beim Räuchern, Träumen oder Basteln – die 12 magischen Nächte bieten viele Möglichkeiten, den Familienzusammenhalt zu stärken und sich gemeinsam auf das kommende Jahr vorzubereiten. Also nutze die Zeit und die Atmosphäre zwischen den Jahren, um gemeinsam zu reflektieren, Wünsche zu formulieren und den Geist für die Zukunft zu öffnen.

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