Zürich – der Mensch und sein Ursprung
Woher kommen wir, wer sind wir und was macht uns aus? Viele dieser Fragen werden in den Ausstellungen des Kulturama – Museum des Menschen in Zürich beantwortet. Sie zeigen die Entstehung der Menschheit vom Urknall bis zur Moderne. Auf einem Erlebnispfad werden auch die kleinsten Museumsbesucher an das Thema herangeführt.
Am 12. Mai wird die Sonderausstellung «Gesundheit – 7000 Jahre Heilkunst» eröffnet. Diese interaktive Ausstellung zeigt die Entwicklung der Medizin von der Steinzeit bis heute auf.
Schwyz – die Geschichte der Schweiz
Vieles, was in den über 700 Jahren seit der Gründung der Schweiz geschehen ist, findet oft keinen Platz in den Geschichtsbüchern. Daher lohnt sich ein Besuch im Forum Schwyz. Die Dauerausstellung «Entstehung Schweiz: unterwegs vom 12. ins 14. Jahrhundert» wird laufend durch Sonderausstellungen ergänzt. Derzeit läuft beispielsweise eine zu den königlichen Besuchern in der Schweiz.
Auch das Freilichtmuseum Ballenberg in Hofstetten bei Brienz BE ist ab dem 10. April wieder geöffnet und zeigt einen Blick auf das Leben der Schweiz, wie es einst – vor noch gar nicht so langer Zeit – war. Ein guter Ort, um mit allen Sinnen, in die Geschichte unserer Vorfahren einzutauchen.
Bern – die Schweiz und ihre Berge
60 Prozent der Schweiz werden von den Alpen eingenommen und prägen bis heute den Charakter und die Ökonomie unseres Landes. Wer mehr über den Alpenraum und seine Nutzung sowie Geschichte erfahren möchte, besucht das Alpine Museum in Bern. Seit dem 2. März es wieder von Dienstag bis Sonntag geöffnet.
Die Sonderausstellung «Let’s talk about Mountains» über Nordkorea gibt es seit dem 27. März zu sehen. In filmischen Mikrogeschichten erhalten Besucher Einblicke in das Leben der Bergbauern, nordkoreanischen Skiresorts und Wandergruppen.
Basel – unser Planet und seine Zukunft
Was passiert mit uns Menschen und der Erde in Zukunft, wie bedroht der Klimawandel unsere Existenz, und wie steht es um unseren Planeten? Diesen Fragen stellt sich die Sonderausstellung «Erde am Limit» im Naturhistorischen Museum Basel, die noch bis zum 30. Mai zu sehen ist. Die grössten Herausforderungen unserer heutigen Zeit werden beleuchtet und die Frage, wie wir die Zukunft anders gestalten können, unter die Lupe genommen.
Etwas düsterer begegnet dem Thema die Ausstellung «Weltuntergang – Ende ohne Ende» des Naturhistorischen Museum Bern. In sieben thematischen Räumen wird die Endlichkeit der Erde aus Sicht der Wissenschaft und Kunst beleuchtet. Die Ausstellung wird erst ab zwölf Jahren empfohlen und dauert noch bis am 13. November 2022.
Natur erleben im Nationalparkzentrum Zernez
1914 wurde der schweizerische Nationalpark im Osten des Kantons Graubünden gegründet. Heute ist er das grösste Naturschutzgebiet unseres Landes. Im Besucherzentrum in Zernez wird in vier Räumen alles Wissenswerte zu Flora und Fauna, Geologie, Erdgeschichte sowie dem Zusammenleben von Natur und Mensch vermittelt – eine spannende Vorbereitung für den anschliessenden Besuch des Nationalparks.
Seit dem 22. März ist zudem die Sonderausstellung «Der Rotfuchs – Jäger auf leisen Pfoten» offen. Das Besucherzentrum ist bis zum 12. Mai jeweils Montag bis Freitag, ab dem 13. Mai bis 31. Oktober täglich geöffnet.
Baden – die Welt der Kinder
Wer Kindern einen Museumsbesuch schmackhaft machen will, sollte ihnen etwas bieten. Interaktion, Erleben und Staunen steht im Vordergrund. Zwei Klassiker sind das Verkehrshaus in Luzern und das Technorama in Winterthur ZH. Etwas weniger bekannt, aber unbedingt einen Besuch wert, ist das Schweizer Kindermuseum in Baden AG. Aktuell ist die Sonderausstellung «Rakete, Mond und Sterne» im Gange, ein spannender Rundgang zum Thema Universum. Interaktive Stationen laden die Kinder zum Entdecken und Mitmachen ein. Die Ausstellungen des Kindermuseums Baden werden laufend mit Wochenendaktivitäten, Ferienkurse und speziellen Führungen ergänzt. Das Museum ist gut zu Fuss oder mit dem Bus ab dem Bahnhof Baden erreichbar.
Bern und Luzern – 50 Jahre Frauenstimmrecht
Dem Jubiläum des Frauenstimmrechts sind verschiedene Sonderausstellungen gewidmet. So porträtiert das Bernische Historische Museum in der Sonderausstellung «Frauen ins Bundeshaus!», die bis zum 14. November läuft, zwölf Politikerinnen. Erzählt werden ihre Geschichte, ihr Mut, aber auch ihre Enttäuschungen. Eine spannende Sammlung an Videointerviews, Fotografien und unveröffentlichtem Archivmaterial.
Auch in der Zentralschweiz hat man sich des Themas angenommen: Das Historische Museum Luzern feiert 50 Jahre Frauenstimmrecht mit der Ausstellung «Eine Stimme haben». Wie kam es zum Frauenstimmrecht in Luzern und wie sieht es aktuell aus? Der lange Kampf für mehr Frauenrechte und das Wirken der Luzerner Vorreiterinnen, aber auch Vorreiter, wird beleuchtet, und das noch bis zum 29. August.
Zürich – Erweiterung im Kunsthaus
Mit rund 4000 Gemälden und Skulpturen beheimatet das Kunsthaus Zürich eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Schweiz. Die Liste der ausgestellten Werke liest sich wie das Who is Who aller Künstler der letzten Jahrhunderte. Sammlungen der Skulpturen Alberto Giacomettis (1901-1966) über Gemälde von Pablo Picasso (1881-1973) oder Claude Monet (1840-1926) bis hin zu Werken des Pop-Art-Königs Andy Warhol (1928-1987) sind hier ausgestellt. Aber auch Videoinstallationen und Fotografien haben hier ihren Platz.
Im Herbst 2021 findet zudem die Eröffnung des Erweiterungsbaus des britischen Stararchitekten David Chipperfield (67) statt.
Ligornetto TI – Bildhauerkunst im Süden der Schweiz
Ein kleines Juwel in der Schweizer Kunstlandschaft ist die Villa Vela im Tessiner Dorf Ligornetto. Einst eines der wichtigsten europäischen Künstlerhäuser ist die Villa heute ein Museum. Es zeigt die Skulpturensammlung des Schweizer Bildhauers Vincenzo Vela (1820-1891), aber auch die Gemäldesammlung der Familie Vela. Beeindruckend ist auch das Gebäude mit seiner prächtigen Parkanlage.
Die Villa wurde von 1997 bis 2001 unter der Leitung des berühmten Schweizer Architekten Mario Botta (78) renoviert. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet.