Wer eine Wanderung unternimmt, kontrolliert die Wetterverhältnisse normalerweise schon im Voraus. In den Bergen schlägt das Wetter aber oft rasch um und es kommt zu Gewittern. Dabei sinken die Temperaturen innerhalb kürzester Zeit, es kann stürmisch werden und regnen oder hageln. Durch die nasse Kälte besteht für Wanderer und andere Bergsportler die Gefahr einer Unterkühlung. Aufkommender Nebel oder Niederschlag erschwert die Sicht. Im schlimmsten Fall verlieren Personen in den Bergen dadurch die Orientierung. Zudem können Wanderwege durch Regen, Hagel oder Schnee rutschig und gefährlich werden.
Bruno Hasler (64), Verantwortlicher der Bergnotfallstatistik beim Schweizer Alpen-Club SAC erklärt im Gespräch mit Blick, wie man sich richtig verhält, wenn man in den Bergen von einem Unwetter überrascht wird und gibt Tipps für die Planung einer Wanderung.
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Die richtige Vorbereitung
Um gar nicht erst in ein Gewitter zu geraten, sollten sich Wanderer vor dem Start über den Zeitbedarf, die Wegverhältnisse und das Wetter informieren. So kann man am besten vorbeugen, dass man nicht in ein Unwetter gerät. Bei der Wanderung ist es wichtig, unterwegs aufmerksam zu bleiben und das Wetter und die Verhältnisse der Wege im Auge zu behalten. «Im Zweifelsfall rechtzeitig umkehren oder eine Alternativroute wählen», rät Hasler.
Wenn das Wetter dennoch plötzlich umschlägt und man sich noch mitten in den Bergen befindet, ist die passende Wander-Ausrüstung wichtig. Sie beinhaltet unter anderem feste Wanderschuhe mit griffigem Profil, eine Regenjacke, warme Kleidung und genügend Proviant und Wasser.
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So verhält man sich bei Blitzen
Wenn es blitzt und donnert, gilt es, sich sofort in Sicherheit zu bringen. Folgende Orte sollte man bei der Suche nach Schutz auf jeden Fall vermeiden und sich möglichst 50 Meter entfernt davon aufhalten: Gipfel, Kuppen, einzelne Bäume, Wasserläufe und Stahlseile.
Am sichersten sind bei Gewittern gedeckte und geschlossene Orte, wie zum Beispiel Unterkünfte mit geschlossenen Fenstern und Türen oder Autos. «In grossen Höhlen und innerhalb einer Dreiecksform mit mindestens zwei gleich langen Seiten unter Felswänden, Stahlmasten und Stromleitungen sind wir vor einem direkten Blitzeinschlag gut geschützt», so Halser. Ausserdem sollte man auf zwei Meter Abstand von allen Wänden, Höhlendecken oder anderen Menschen achten.
Hilfestellen für Wanderer
«Ich empfehle allen Bergwanderern, sich die Rega-App auf dem Smartphone zu installieren», so Hasler weiter. In einem Notfall werden bei Aktivierung der App die GPS-Daten und wichtige Zusatzinformationen, wie beispielsweise der Akkustand des Handys an die Rega übermittelt, die einen daraufhin kontaktiert. Wer die App nicht installiert hat, erreicht die Rega unter der Nummer 1414.
Falls man in den Bergen keinen Empfang hat, sollte man die Euronotrufnummer 112 wählen. Das Smartphone versucht sich durch diese Nummer in das Netz einzuwählen, das vor Ort am stärksten ist.