Mit Kartoffeln kann man viele verschiedene Gerichte auf den Tisch zaubern. Doch die Schale ist meistens kein Teil davon. Dies liegt wohl daran, dass viele nicht wissen, wie vielseitig die Schale weiterverwendet werden kann. In vielen Bereichen des Haushalts beweist sie sich nämlich als nützlicher Helfer.
1. Gegen Juckreiz
Wenn es juckt und zwickt, bieten Kartoffelschalen eine helfende Hand. Ihr Saft gilt nämlich als schmerzlindernd und entzündungshemmend. Reibe die rohe Schale einfach mit der Innenseite auf die betroffene Stelle ein. So kann der Juckreiz von Insektenstichen und Co. abgeschwächt werden. Bei Bedarf kannst du den Vorgang wiederholen.
2. Kartoffelschalen-Chips
Auch zum Knabberspass können Kartoffelschalen eingesetzt werden. Frittiert und gewürzt stellen sie eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Chips dar. Verteile die Schalen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech und heize den Backofen auf 200 Grad vor. Dann können die Schalen mit Öl beträufelt werden. Anschliessend müssen die Chips 15 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene gebacken werden. Wende die Schalen ab und zu. Zum Schluss die Chips noch nach Belieben würzen.
3. Anzündhilfe
Besitzt du einen Ofen oder Kamin? Dann kannst du die Kartoffelschalen in kalten Zeiten wunderbar als Anzündhilfe verwenden. Lasse die Schalen hierfür einige Tage trocknen. Die getrockneten Kartoffelschalen entfachen das Feuer schnell und brennen über einen längeren Zeitraum. Auch im Sommer kann man von diesen aussergewöhnlichen Feuerbringern profitieren: Auf dem Grill halten die Schalen das Feuer nämlich auch im Gang.
4. Ersatz für Spülmittel
Wenn du mal kein Spülmittel zu Hause hast, kannst du alternativ Kartoffelschalen benutzen. Da die Schale Stärke und Solanin enthält, ist sie eine wahre Wunderwaffe gegen Schmutz. Edelstahl, Glas und Co. lässt sich mit der Innenseite der Schale wieder blitzblank putzen. Idealerweise poliert man anschliessend noch mit einem trockenen Tuch nach.
Aus den Schalen kann man aber auch ein einzigartiges Spülmittel herstellen. Hierfür muss man die Kartoffelschalen in ein verschliessbares Gefäss legen und kochendes Wasser dazugiessen. Nachdem die Mixtur eine halbe Stunde abgekühlt wurde, sollte sie kräftig durchgeschüttelt werden. Wiederhole den Schüttelvorgang nach weiterer Ruhezeit, bis sich Schaum bildet. Nun geht es ab in den Kühlschrank für zwölf Stunden. Anschliessend wird die Mixtur durch ein Sieb gegossen und in eine Flasche gefüllt. Bei Aufbewahrung im Kühlschrank hält das biologische Spülmittel bis zu acht Tage lang.
Das Anthocyan ist schuld. Der Farbstoff macht die Kartoffel blau.
Der «Härdöpfel» ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt. Und die Kartoffel ist gesünder, als viele glauben würden.
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