Lüften und Zimmerpflanzen
Das hilft gegen Staub in der Wohnung

Jeder kennt das Problem von Staub und Fusseln in der Wohnung. Und Saharastaub kann auch in unsere Häuser eindringen. Auch wenn man sie sicher nie ganz loswird, diese Tipps helfen, dass sich weniger Staub in der Wohnung ablegt und ihr sauberere Luft einatmen könnt.
Publiziert: 29.03.2022 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2022 um 17:13 Uhr
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Staub in der Wohnung kann zu Schnupfen-Symptomen führen, insbesondere bei Allergikern, die auf Hausstaubmilben reagieren.
Foto: unsplash.com / Brittany Colette
Sonja Zaleski-Körner

Feinstaub ist eine sehr ernste Gefahr, die nicht nur auf der Strasse droht. Auch in unseren vier Wänden kann Saharastaub vorhanden sein. Wichtig ist daher die gute Dichtung von Türen und Fenstern, um im Raum gar nicht erst eine Feinstaubbelastung entstehen zu lassen.

Staub vermeiden und entfernen

Hausstaub besteht grösstenteils aus Abrieb von Fasern, aber auch aus abgestorbenen Hautschuppen und Teilen von Kleinstlebewesen, wie Hausstaubmilben, die sich im Staub von organischen Partikeln ernähren. Ungefähr sechs Milligramm Staub bilden sich täglich pro Quadratmeter.

Besonders für Allergiker, die auf den Kot der Hausstaubmilben reagieren, ist Staub störend: Symtpome wie Schnupfen und Bindehautentzündungen entstehen und bei langfristiger Belastung kann es zu einer chronischen Entzündung der oberen Atemwege kommen. Gründliches Staubsaugen und Wischen ist daher gerade für Allergiker besonders wichtig.

Um Ihr zu Hause nach einer gründlichen Reinigung möglichst staubfrei zu halten, können folgende Tipps helfen:

Regelmässiges Lüften gegen Hausstaub

Durch geöffnete Fenster gelangt frische Luft in die Wohnung, während Hausstaub hinausbefördert wird. Es schweben zwar auch Partikel, wie Pollen, von draussen hinein, jedoch in der Regel weniger, als es umgekehrt der Fall ist.

Es kommt auf die Lage der Wohnung an, wie lange und wann man lüften sollte: An einer viel befahrenen Strasse sollten Fenster beispielsweise lieber vor oder nach den Hauptverkehrszeiten geöffnet werden. Insbesondere Lüften mit kurzzeitigem Durchzug durch mehrere offene Fenster oder Türen ist effektiv, um Hausstaub loszuwerden.

Böden wischen

Am besten wischt man Böden feucht, um Staub gründlich loszuwerden. Im Gegensatz zum Saugen werden so keine Partikel und Flusen aufgewirbelt, die sich nach und nach über die Luft neu verteilen. Für Teppiche eignet sich das Wischen jedoch nicht, in diesem Fall kommt weiterhin am besten der Staubsauger zum Einsatz.

Was beim Staubsauger zu beachten ist

Wer generell lieber saugt, als den Boden zu wischen, sollte auf Geräte mit einem Zusatzfilter achten: Sie verhindern, dass kleinste Flusen während oder nach dem Staubsaugen zurück in die Luft gelangen. Auch wichtig ist es, die Saugöffnung des verwendeten Geräts nach jeder Nutzung sauber zu halten. Insbesondere Aufsätze mit Borsten für Teppich fangen viel Schmutz vom Boden auf, den man nach getaner Hausarbeit im Müll entsorgen sollte.

Stoffe von Staub befreien

Mit einer Fusselrosse können mit Stoff bezogene Sofas und Sessel sowie Vorhänge und Kleidungsstücke von Staub befreit werden. Die klebende Oberfläche nimmt Flusen und kleinste Partikel auf und sorgt für weniger Staubbildung in den Zimmern.

Mikrofasertücher

Mikrofasertücher wirken elektrostatisch, sodass Staub gut an ihnen haften bleibt. Ebenso verhält es sich mit technischen Geräten, wie zum Beispiel Fernseher oder Stereoanlage. Diese müssen besonders häufig entstaubt werden. Beim Reinigen von empfindlichen Oberflächen, wie Bildschirmen, muss man mit Mikrofasertüchern jedoch aufpassen, manche können die Oberflächen verkratzen. Es gibt sogar spezielle Tücher, die extra für die Reinigung von Bildschirmen gedacht sind.

Staubwedel

Hinter Schränke oder Heizungen kommt man mit einem Tuch nur schwer, in solchen Fällen bieten sich spezielle Staubwedel an, die ebenfalls elektrostatisch wirken, und Staub anziehen. Auch eventuelle Spinnweben werden so entfernt. Je weniger Staub in der Wohnung liegt, desto besser. Durch kleinste Luftzüge verteilen sich die Partikel nämlich und bilden schnell sogenannte Wollmäuse, also eine Ansammlung von Staubflusen.

Pflanzen als Staubfänger

Im Gegensatz zu der häufigen Annahme, dass Zimmerpflanzen Staub produzieren, was sie in nur sehr geringem Masse tun, fangen sie umher fliegende Staubteilchen auf und viele Arten verbessern zudem die Luftqualität. Durch die leicht feuchte Oberfläche der Blätter haften die Partikel gut an den Pflanzen und gelangen nicht in unsere Atemluft oder auf den Boden. Daher sollte man ungefähr einmal in der Woche auch seine Pflanzen vorsichtig mit einem feuchten Tuch entstauben.

Systematisches Vorgehen

Bei der Beseitigung von Hausstaub kommt es auf die richtige Reihenfolge beim Wischen und Putzen an: Man sollte immer oben und an schwer zugänglichen Stellen beginnen, und sich von dort aus nach Unten vorarbeiten. Zu allerletzt wischt oder saugt man dann den Fussboden, um nicht doppelte Arbeit zu haben. Schliesslich wirbelt das Staubwischen immer ein paar Flusen auf, die dann langsam absinken und den Boden erneut beschmutzen. Mit systematischem Vorgehen spart man sich Zeit und Mühe.

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