In vielen Momenten erleichtert uns die Mikrowelle das Leben, denn sie wärmt eine Speise in Rekordzeit auf. Man kann nicht nur bereits gekochte Lebensmittel wieder erhitzen, sondern teilweise sogar ein neues Gericht kochen oder grillieren. Trotzdem gibt es einige Lebensmittel, die keinesfalls in die Mikrowelle gehören. Die Wärme der Mikrowelle reicht nämlich nicht für jede Mahlzeit aus. Das gilt vor allem für Speisen, die aus hygienischen Gründen vollständig gegart werden müssen.
Fleisch oder Fisch
Lebensmittel, die unter keinen Umständen roh in der Mikrowelle zubereitet werden sollten, sind Fleisch und Fisch. Das Gerät kann Speisen nämlich nicht gleichmässig erhitzen und gefährliche Krankheitserreger können somit überleben. Benutzen Sie für die Zubereitung also lieber den Grill, die Pfanne oder den Backofen.
Aber nicht nur rohes Fleisch sollte nicht aufgewärmt werden. Desgleichen ist es nicht ratsam, bereits gekochtes Hühnchen in der Mikrowelle zu erhitzen. Das Problem: die Veränderung der Proteinstrukturen sowie die gefährlichen Salmonellen. Bei der Lagerung des Hähnchens vermehren sich die Bakterien. Auch nach der Erhitzung in der Mikrowelle können diese noch vorhanden sein. Wenn Sie Reste nicht wegwerfen möchten, können Sie das Fleisch in der Pfanne gleichmässig erhitzen.
Ei
Eier haben nichts in der Mikrowelle zu suchen – egal, ob es sich um Rührei, Spiegelei oder ein gekochtes Ei handelt. Wie beim Hühnchen verändern sich die Proteinstrukturen und der Magen kann die Proteine nicht mehr spalten. Am besten bereiten Sie Eierspeisen nur frisch zu. Gerichte, die Eier enthalten, sollten ausschliesslich auf hoher Temperatur erwärmt werden. Rohe Eier können in der Mikrowelle explodieren.
Pilze
Es ist nicht zu empfehlen, Pilze in der Mikrowelle aufzuwärmen. Wenn man gekochte Pilze länger als einen Tag im Kühlschrank lagert, können sich darin Giftstoffe bilden. Dabei besteht die Gefahr, dass man Durchfall bekommt oder einem übel wird. Wenn Sie die Pilze jedoch höchstens einen Tag im Kühlschrank aufbewahren, können Sie diese trotzdem aufwärmen. Dabei sollten die Pilze aber unbedingt bei einer hohen Temperatur erhitzt werden. Die Schwämme sollten allerdings unter keinen Umständen ein zweites Mal in der Mikrowelle aufgewärmt werden.
Spinat
Spinat enthält viel Nitrat, daher sollte man ihn nicht in der Mikrowelle erhitzen. Denn das Nitrat wird dann nämlich in Nitrit umgewandelt. Der Körper verträgt diese Stickstoffverbindung nicht gut und kann darauf mit Übelkeit oder Durchfall reagieren. Wie bei den Pilzen kann man die Speise aber trotzdem erwärmen, wenn sie nicht länger als einen Tag im Kühlschrank gelagert wurde. Der Spinat muss ebenso bei einer hohen Temperatur erhitzt werden und darf kein zweites Mal in die Mikrowelle.
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Reis
Gekochter Reis bietet Bakterien einen Nährboden, wenn er lange bei Raumtemperatur steht. Selbst die Hitze in der Mikrowelle kann die Bakterien nicht töten. Um eine Lebensmittelvergiftung zu vermeiden, muss man den gekochten Reis nach der Zubereitung sofort in den Kühlschrank stellen. So kann die Bildung der Bakterien ganz einfach verhindert werden. Zur Sicherheit sollte man den Reis aber nur bei hoher Temperatur in der Mikrowelle aufwärmen.
Öl und Frittiertes
Achtung, wenn Sie Öl in der Mikrowelle aufwärmen, gehen Sie ein grosses Risiko ein. Reines Öl oder Frittierfett kann sich entzünden und ein Feuer entfachen. Zudem lässt sich ein Fett- oder Ölbrand nicht einfach mit Wasser löschen. Auch bei stark öligem Essen und Frittiertem sollte Vorsicht gewahrt werden: Beim Aufwärmen können nämlich gefährliche Gase entstehen, wenn das Öl zu heiss wird.