Mehr Hygiene durch richtige Technik
Das sind die 7 häufigsten Fehler, die man beim Putzen der Küche macht

Nur weil alles blitzblank ist und glänzt, heisst das noch lange nicht, dass es auch wirklich sauber ist: In einem Spülbecken sollen mehr Keime sein, als im Bad. Dabei bereiten wir in der Küche täglich unsere Speisen zu.
Publiziert: 19.04.2023 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2023 um 11:47 Uhr
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Jede Küche braucht immer wieder eine ordentliche Grundreinigung.
Sonja Zaleski-Körner

Ab und an braucht jede Küche eine ordentliche Grundreinigung. Der tägliche Abwasch und die Beseitigung von Lebensmittelresten auf Arbeitsflächen und Böden sollten aber immer sofort erledigt werden. Das reduziert die Keimbildung, und so bleibt die Küche stets sauber und ist parat für den nächsten Einsatz.

Durch das Kochen und Zubereiten von Mahlzeiten bilden sich schnell Fettflecken auf Herdplatten und in der Mikrowelle. Im Backofen kommt es häufig zu eingebrannten Krusten. Und auch ein viel genutzter Kühlschrank, der Abfalleimer und das Spülbecken müssen regelmässig geputzt werden, um hygienisch zu bleiben.

Doch bei der Reinigung werden häufig Fehler gemacht, die zur Keimbildung und -verteilung führen. Diese können sogar gesundheitsschädigend sein. Wer die folgenden Fehler vermeidet, bei dem glänzt die Küche nicht nur, sondern ist sie auch wirklich sauber.

Fehler 1: Falsche Technik beim Wischen

Nicht nur für die Küche, sondern generell ist es wichtig, zu wissen, wie man richtig putzt. Einfach mit einem Tuch und Putzmittel Schmutz und Keime von A nach B zu verteilen, in dem man planlos hin und her wischt, ist falsch. Besser ist es, strukturiert in Schlangenlinien mit einem frisch unter dem warmen Wasser ausgespültem Lappen und neu aufgesprühtem Reinigungsmittel vorzugehen. So stellt man sicher, dass die Flächen am Ende wirklich sauber sind.

Fehler 2: Dem Reinigungsmittel keine Zeit zum Wirken geben

So rasch, wie die meisten Putzmittel aufgesprüht sind, so schnell sind sie auch wieder weggewischt. Dies ist jedoch nicht sehr effektiv. Geben Sie dem Mittel etwas Zeit, damit es seine volle Wirkung entfalten und antibakteriell wirken kann. Fünf bis zehn Minuten sind empfehlenswert.

Fehler 3: Oberflächen, die oft vergessen werden

Nicht nur Spülbecken, Arbeitsplatten und Böden müssen geputzt werden. Auch alle Flächen, die man mit den Händen berührt, sollten nicht vergessen gehen: Wasserhähne, Griffe von Schränken, Schubladen und die Klinken an den Türen. Gerade dort befinden sich viele Keime, die leicht auf andere Menschen übertragen werden können.

Fehler 4: Abfalleimer nie putzen

In den Abfalleimern, insbesondere vom Biomüll, bilden sich Schimmelpilze, die sich leicht in der Luft verteilen. Die Sporen sollte man keinesfalls einatmen, denn sie können Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen verursachen, nach längerer Belastung sogar Asthma. Daher sollten Mülleimer einmal pro Woche geputzt werden – auch der Deckel, insbesondere die Unterseite, bedarf gründlicher Reinigung.

Fehler 5: Kaffeemaschine nur heiss durchspülen

Wer eine Kaffeemaschine besitzt, sollte diese etwa einmal im Monat reinigen: Nicht nur die äusseren Teile, insbesondere das Innere sollte sauber gehalten werden. Ausser heissem Durchspülen mit Wasser kann man die abnehmbaren Teile regelmässig in Seifenlauge einlegen, um die Kaffeemaschine hygienisch sauber zu halten. Auch das Durchspülen mit ein wenig Essigessenz tötet Keime ab und löst Kalk, anschliessend sollte noch einige Male klares Wasser durch die Maschine laufengelassen werden.

Fehler 6: Putz-Utensilien falsch reinigen

Utensilien, die häufig Feuchtigkeit ausgesetzt werden, bieten Keimen eine Brutstätte: der Schwamm, das Putztuch am Spülbecken, Handtücher, sowie der Wischmopp. Wenn man darauf achtet, sie regelmässig auszutauschen oder zu reinigen, verhindert man dies. Schwämme sollten bereits nach einer Woche entsorgt werden, da sie durch die Feuchtigkeit in ihrem Inneren schnell krankheitserregende Bakterien ansiedeln. Lappen und Geschirrtücher sollten in der Waschmaschine bei mindestens 60 Grad mit einem Schuss Essig gewaschen werden.

Fehler 7: Zu häufig Desinfektionsmittel benutzen

Nur mit Bedacht sollte man die aggressiven Desinfektionsmittel nutzen, denn zu häufiges Desinfizieren greift die Hautflora an und macht anfälliger für Allergien. Normale Reiniger und Scheuermittel genügen für die Küche in einem kleinen Haushalt völlig, wenn regelmässig geputzt wird.

5 Rezepte für selbstgemachte Reinigungsmittel

1. Zitronenreiniger für die Spülmaschine

  • 3 Bio-Zitronen, Kerne entfernen, in Stücke schneiden
  • 400 ml Wasser
  • 100 ml Essig (z.B. naturtrüber Apfelessig)
  • 180 g Speisesalz
  • 1 EL Natron

Alles in eine hohe Pfanne geben (schäumt), erhitzen, rühren, für 15–20 Minuten köcheln lassen, in Mixer geben bis cremige Konsistenz

Anwendung: Ca. 1 EL in Kammer der Geschirrspülmaschine geben und Maschine laufen lassen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Ohlala und Solala»

2. Allzweck-Orangenreiniger zum Reinigen von Flächen (Küche, Spiegel, Fenster)

  • Bio-Orangen (Menge nach Bedarf)
  • Naturklarer Apfelessig (5% Säure)

Orangen schälen und Orangenschalen in Einmachglas geben, Glas mit Apfelessig auffüllen und darauf achten, dass alle Orangenschalen mit Essig bedeckt sind (sonst oxidieren sie), für zwei bis drei Wochen ruhen lassen, absieben

Anwendung: Auf schmutzige Fläche sprühen, mit Tuch abwischen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Ohlala und Solala»

3. Abflussreiniger

  • 3 EL Natron
  • 1 Glas Essig

Anwendung: Natron in Abfluss streuen, Essig nachschütten, Mund und Nase bedecken, mit heissem Wasser nachspülen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Joannas Essentials»

4. Schneidbrettreiniger

  • Speisesalz
  • Zitrone

Anwendung: Speisesalz auf Schneidebrett streuen, Zitrone halbieren und mit einer Hälfte über das Brett reiben, mit Wasser abwaschen

Aus: «Putzen ganz natürlich!» von Fern Green (Sachbuch)

5. Teppichreiniger

  • 200 g Natron
  • ca. 20 Tropfen Zitronenöl

Zutaten miteinander vermischen

Anwendung: Auf den Teppich aufstreuen, über Nacht einwirken lassen, absaugen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Joannas Essentials»

1. Zitronenreiniger für die Spülmaschine

  • 3 Bio-Zitronen, Kerne entfernen, in Stücke schneiden
  • 400 ml Wasser
  • 100 ml Essig (z.B. naturtrüber Apfelessig)
  • 180 g Speisesalz
  • 1 EL Natron

Alles in eine hohe Pfanne geben (schäumt), erhitzen, rühren, für 15–20 Minuten köcheln lassen, in Mixer geben bis cremige Konsistenz

Anwendung: Ca. 1 EL in Kammer der Geschirrspülmaschine geben und Maschine laufen lassen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Ohlala und Solala»

2. Allzweck-Orangenreiniger zum Reinigen von Flächen (Küche, Spiegel, Fenster)

  • Bio-Orangen (Menge nach Bedarf)
  • Naturklarer Apfelessig (5% Säure)

Orangen schälen und Orangenschalen in Einmachglas geben, Glas mit Apfelessig auffüllen und darauf achten, dass alle Orangenschalen mit Essig bedeckt sind (sonst oxidieren sie), für zwei bis drei Wochen ruhen lassen, absieben

Anwendung: Auf schmutzige Fläche sprühen, mit Tuch abwischen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Ohlala und Solala»

3. Abflussreiniger

  • 3 EL Natron
  • 1 Glas Essig

Anwendung: Natron in Abfluss streuen, Essig nachschütten, Mund und Nase bedecken, mit heissem Wasser nachspülen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Joannas Essentials»

4. Schneidbrettreiniger

  • Speisesalz
  • Zitrone

Anwendung: Speisesalz auf Schneidebrett streuen, Zitrone halbieren und mit einer Hälfte über das Brett reiben, mit Wasser abwaschen

Aus: «Putzen ganz natürlich!» von Fern Green (Sachbuch)

5. Teppichreiniger

  • 200 g Natron
  • ca. 20 Tropfen Zitronenöl

Zutaten miteinander vermischen

Anwendung: Auf den Teppich aufstreuen, über Nacht einwirken lassen, absaugen

Videoanleitung auf Youtube-Channel «Joannas Essentials»

Diese Fehler machen wir beim Reinigen der Fenster

Bei verschmutzten Fenstern nützen auch die saubersten Vorhänge nichts. Sind die Gardinen also schon einmal von der Stange runter, bietet sich die Möglichkeit, die Scheiben mal wieder so richtig zu reinigen. Denn vor allem im Frühling werden plötzlich unschöne Flecken auf den Fenstern sichtbar, wenn die Sonne durchscheint. Doch das Putzen bringt so manche Fallen mit sich. Welche es zu vermeiden gilt.

imago/blickwinkel

Bei verschmutzten Fenstern nützen auch die saubersten Vorhänge nichts. Sind die Gardinen also schon einmal von der Stange runter, bietet sich die Möglichkeit, die Scheiben mal wieder so richtig zu reinigen. Denn vor allem im Frühling werden plötzlich unschöne Flecken auf den Fenstern sichtbar, wenn die Sonne durchscheint. Doch das Putzen bringt so manche Fallen mit sich. Welche es zu vermeiden gilt.

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