Darum lieben diese Kinder die Pfadi
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«Abenteuer, Freunde, Natur»:Darum lieben diese Kinder die Pfadi

Noemie (6) ist seit zwei Wochen bei den Wölfli
«Hoffe, keiner meiner Brüder wird mein Leiter»

Zwei Wochen weg von den Eltern und mit Freunden im Zelt schlafen: Diese Pfadi-Kinder wollen das Bula unbedingt miterleben, denn das kann man nur ein Mal.
Publiziert: 23.07.2022 um 06:02 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2022 um 12:28 Uhr
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Zusammen bei der Pfadi und Wölfli Zytturm Zug: Pauline und Luisa «Twist» (vorn, v.l.). Laila «Gwunder», Anna «Guana», Livia «Sueno» (hinten, v.l.).
Foto: Thomas Meier
Katja Richard

Paulina (8), noch nicht getauft, Wölfli Pfadi Zytturm, Zug

Paulina ist bei den Wölfli und freut sich auf die Taufe im Bula.
Foto: Thomas Meier

«Ich spiele gern draussen und im Wald gemeinsam mit Freunden. Besonders lässig finde ich Lager, dort war ich schon zweimal, und es gibt auch Nachtübungen. Man geht im Dunkeln raus und hat eine Aufgabe. Letztes Mal mussten wir eine Krone suchen. Im Bula kann ich mit meinen Freunden im Zelt schlafen, darauf freue ich mich besonders. Angst vor Heimweh habe ich nicht, weil ich schon fünfmal auswärts übernachtet habe.»

Luisa (9), «Twist», Wölfli Pfadi Zytturm, Zug

Luisa heisst «Twist» weil sie nie still sitzt - besonders spannend findet sie Nachtübungen.
Foto: Thomas Meier

«Den Namen habe ich bekommen, weil ich mich ständig wie ein Gummiband hin und her bewege. Für mich ist Pfadi wie ein Abenteuer in der Wildnis. Am coolsten sind die Lager, weil man bei der Nachtübung einen spannenden Fall löst. Ich hoffe, dass es im Bula auch so Fälle gibt. Am meisten freue ich mich auf das riesige Zeltdorf.»

Laila (11), «Gwunder», Pfadi Zytturm, Zug

Laila heisst in der Pfadi «Gwunder», weil sie so neugierig ist - getauft wird sie aber erst im Bula.
Foto: Thomas Meier

«Ich will immer wissen, was wir als Nächstes machen, darum heisse ich so. Das Schönste in der Pfadi ist für mich, mit Freunden draussen in der Natur etwas Spannendes zu unternehmen – ich langweile mich nicht gern. Hoffentlich wird es im Bula spannend, ohne lange Pause bis zur nächsten Übung. Ich freue mich auch sehr auf die Pfadi-Taufe mit einem hoffentlich coolen Namen.»

Livia (11), «Suenjo», Pfadi Zytturm, Zug

Träumerin: Livia heisst in der Pfadi «Sueno» weil sie ab und zu Löchter in die Luft start.
Foto: Thomas Meier

«Manchmal bleibe ich einfach stehen und starre Löcher in die Luft. Mein Name bedeutet auf Spanisch träumen, das passt gut zu mir. Meine Eltern waren schon beide bei der Pfadi, also bin ich auch hin. Ich finds megacool, weil es so abenteuerlich ist und man immer etwas erlebt. Im Bula sind viele Freundinnen dabei. Angst vor Heimweh muss ich eh keine haben, meine Eltern arbeiten beide im Lager mit.»

Anna (11), «Guana», Pfadi Zytturm, Zug

Für Anna, Pfadiname «Guana» bedeutet Pfadi Zusammenhalt.
Foto: Thomas Meier

«Mein Name steht für Familie und Zusammenhalt, genau das bedeutet Pfadi für mich. Wir unternehmen so viel coole Sachen gemeinsam und lernen dabei viel Neues. Das Bula findet ja nur alle 14 Jahre statt, und ich finde es mega, dass man Teil eines so grossen Projekts sein kann. Und ich bin neugierig auf die Pfadis aus anderen Kantonen. Für Heimweh hat man in der Pfadi gar keine Zeit.»

Louisa (12), «Siam», Pfadi Chelle-Heureka, Zumikon ZH

Für Louise, Pfadiname Siam ist die Pfadi ein Ort, wo man viel Spass hat, sich aber auch bei Problemen austauschen kann.
Foto: Thomas Meier

«In der Pfadi ist es einem nie langweilig, man ist nie allein. Wenn man mal ein Problem hat, trifft man am Samstagnachmittag seine Kolleginnen und tauscht sich aus – darum kommt man immer gut gelaunt aus der Pfadi heim. Meist haben wir aber einfach viel Spass zusammen. Ich freue mich, im Bula zu erleben, wie ein Lager mit so viel Leuten funktioniert, und bin gespannt, wen und was ich kennenlerne. Hier schliesst man Freundschaften fürs Leben.»

Zoé (12), noch nicht getauft, Pfadi Chelle-Heureka, Zumikon ZH

Zoe freut sich auf ihren Pfadi-Namen, vor der Taufe hat sie aber auch ein bisschen Angst.
Foto: Thomas Meier

«Eigentlich wollte ich nicht in die Pfadi, das war mir zu gruselig. Meine Freundin Louisa hat mich immer wieder versucht zu überreden – bis ich mal mitgegangen bin und es mir megagut gefallen hat. Im Bula bekomme ich meinen Pfadinamen, darauf freue ich mich. Ich habe aber auch ein bisschen Angst vor der Taufe.»

Philipp (10), noch nicht getauft, Pfadi Zollikon ZH

Philipp bekommt im Bula seine Pfadinamen. Angst vor der Taufe hat er nicht - aber Respekt.
Foto: Thomas Meier

«Nirgendwo sonst kann man mit so vielen Kollegen gleichzeitig zusammen sein. Wir machen draussen Übungen, und am meisten Zeit hat man dafür im Lager, darum gehe ich auch gern ins Bula. Dort werde ich wahrscheinlich getauft. Angst habe ich nicht, aber Respekt. Was genau auf mich zukommt, weiss ich nur vom Hörensagen. Man muss durchs Gras robben und Liegestütze machen. Und am Schluss gibt es ein Müesli mit Ketchup, Senf und Tabasco.»

Til (14), «Abu», Pfadi Wädenswil Richterswil Au (WRA), Stamm Thor

Til ist gerne in der Pfadi, weil er lernt wie man Feuer macht oder jemanden verarztet.
Foto: Thomas Meier

«Ich bin seit ich klein bin bei der Pfadi. Weil ich gern auf Bäume geklettert bin und zudem sehr anhänglich war, haben sie mich Abu getauft – so wie das Äffchen aus dem Film ‹Alladin›. Ich bin gern in der Pfadi, weil man viele wichtige Dinge lernt, etwa, wie man Feuer macht oder jemanden verarztet, wenn er verletzt ist. Im Bula kann ich bei anderen Gruppen reinschauen, was die so machen. Ich freue mich aufs Zelten und auf unvergessliche Momente.»

Ben (12), «Canopus», Pfadi WRA, Stamm Phoenix

Ben heisst in der Pfadi Canopus, wie der zweithellste Stern am Himmel.
Foto: Thomas Meier

«Canopus, so heisst der zweithellste Stern am Himmel. Den Namen haben mir die Leiter gegeben, weil ich so aufmerksam zuhöre. Am wichtigsten ist es mir, in der Pfadi was Neues zu lernen und mit Freunden zu spielen. Im Bula lerne ich neue Kollegen kennen. Ich bin gespannt auf die anderen Stämme. Heimweh hatte ich noch nie, grad letzte Woche war ich im Klassenlager.»

Katharina (9), «Piccara», Pfadi WRA, Stamm Kontiki

Katharina heisst in der Pfadi Piccara, das heisst so viel wie kleine, schlaue Hexe.
Foto: Thomas Meier

«Ich bin schon im Chindsgi in die Pfadi, dann heisst es noch Fünkli, später kommt man zu den Wölfli, dann zur Pfadi. Draussen mit den anderen zusammen sein und spielen ist das Beste. Das Bula kann man nur einmal erleben. Ich freue mich, dass mein grosser Cousin aus Bern auch dort ist, er ist grad Leiter geworden. Heimweh habe ich nicht, ich weiss ja, dass ich wieder heim zu meinen Eltern gehe. Mein Name bedeutet so viel wie kleine Hexe, eine, die vorwitzig, schlau und frech ist.»

Noemie (6), noch nicht getauft, Pfadi WRA

Noemi hofft, das keiner ihrer beiden älteren Brüder mal ihr Pfadi-Leiter wird.
Foto: Thomas Meier

«Seit zwei Wochen bin ich bei den Wölfli im Rudel Ikki dabei, vorher war ich ein Fünkli. Mir macht das Basteln viel Spass – und die Schatzsuche. Wir spielen sehr viel, machen Schlangenbrot und bräteln es über dem Feuer. Meine beiden älteren Brüder sind auch beide bei der Pfadi. Ich hoffe, dass keiner von ihnen mal mein Leiter wird. Im Bula freue ich mich am meisten aufs Zelten. Und man bekommt Pfadi-Geld, damit kann man in eigenen Läden was einkaufen gehen.»

Leonas (11), «Muckla», Pfadi WRA, Stamm Helena

Muckla ist schon seit sieben Jahren in der Pfadi, das Bula will er auf keinen Fall verpassen.
Foto: Thomas Meier

«Ich mache gern mal chli Seich, darum heisse ich Muckla – das sind so kleine Wesen aus einem Buch, die gern Blödsinn anstellen. Ich bin schon seit sieben Jahren in der Pfadi, draussen erleben wir zusammen Abenteuer. Im Bula will ich unbedingt dabei sein, das kann man in seiner ganzen Pfadizeit nur einmal erleben. Für mich ist das etwas ganz Besonderes, mit den vielen anderen Pfadis, dem grossen Lagerplatz und zwei Wochen im Zelt. Ein bisschen Angst vor Heimweh habe ich aber schon.»

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