Nature's Art
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Jede Menge Ärger
Marienkäfer-Invasion im Haus – was jetzt?

Sie sind schön niedlich und sollen Glück bringen - Marienkäfer. Die roten und gelben Insekten sind derzeit wieder vermehrt in vielen Wohnungen zu finden. Woran liegt es und wie kann man verhindern, dass sie einziehen?
Publiziert: 22.10.2020 um 10:34 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2020 um 11:53 Uhr
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Es gibt Marienkäfer in verschiedenen Farben wie gelb, rot oder schwarz mit jeweils andersfarbigen Punkten. Je nach Art tragen sie mehr oder weniger Punkte auf dem Rücken.
Foto: imago

Marienkäfer sind kleine Tierchen, die uns Glück bringen sollten. Schädlich oder sogar gefährlich sind sie nicht. Im Gegenteil: Als natürlicher Fressfeind von Schädlingen wie Blattläusen haben die Käfer einen hohen Nutzen. Sie in der Wohnung zu haben, wollen die meisten trotzdem nicht. Vor allen, wenn sie sich in grossen Mengen versammeln.

Warum sind gerade so viele Marienkäfer in der Wohnung und auf dem Balkon?

Die Käfer-Invasion hat einen einfachen Grund: Die warme Oktobersonne hat sie aus ihren Winterverstecken gelockt. Zum Überwintern suchen sich Marienkäfer oft eine warmes Zuhause und machen uns jede Menge Ärger. Marienkäfer überwintern normalerweise in Gruppen unter Steinen, Rinden oder in Moos.

Meist handelt es sich um asiatische Marienkäfer, die die Schweiz zunehmend als Lebensraum für sich erobern. Den europäischen Marienkäfer sieht man heutzutage nur noch selten. Die asiatischen sind robuster gegenüber Krankheiten und fressen auch teilweise die Larven der europäischen Käferarten. Es ist daher wichtig, die einheimsiche Gattung im Winter vor der Kälte zu schützen.

So verhindert man, dass Marienkäfer einziehen

Schädlich sind Marienkäfer nicht. Im Gegenteil: Wer im Garten Blattläuse hat, findet im Marienkäfer einen starken Verbündeten und eine umweltfreundliche Alternative zu Pflanzenschutzmitteln. Käfer, die in der Wohnung gelandet sind, können aber trotzdem zu einer regelrechten Plage werden.

Die wohl einfachste Methode, um zu verhindern, dass die kleinen Krabbeltiere ins Haus kommen, sind herkömmliche Fliegengitter. Tipps, um Marienkäfer aus dem Haus zu bringen, gibt es viele. Oft wird dabei zu Chemikalien gegriffen, da diese schnelle Abhilfe leisten sollen. Doch ist es wirklich nötig, Chemie einzusetzen und die Tiere zu töten? Nein! Denn es gibt unzählige Möglichkeiten die ungebetenen Gäste loszuwerden – ohne ihnen zu schaden.

So werden Sie Marienkäfer auf natürliche Art und Weise los

  1. Marienkäfer wegfegen
    Mittels von Schaufel und Besen können die Käfer einfach von Möbeln, Wand oder Boden geholt und hinaus gebracht werden, ohne dass man ihnen schadet.
  2. Lichtfallen
    Befinden sich die Marienkäfer auf einem dunklen Dachboden oder Keller können Lichtfallen beim Fangen der Tiere hilfreich sein. Dabei werden die Käfer von der Helligkeit der Lampe angezogen und versammeln sich um die Lampe herum, von wo sie dann leichter entfernt werden können.
  3. Menthol-Wasser-Spray
    Zum Marienkäfer vertreiben kann eine Mischung aus Menthol Öl und Wasser angefertigt werden. Die Tiere empfinden den Geruch von Menthol nämlich als so unangenehm und beissend, dass sie sich von dem Bereich entfernen. Frei macht dass die Wohnung von den Insekten aber trotzdem noch nicht. Dieser Trick hilft lediglich, sie beispielsweise aus Hauspflanzen oder schwer zu erreichenden Ecken zu vertreiben und im Anschluss zu entfernen

Marienkäfer vertreiben leicht gemacht

Handelt es sich nur um eine überschaubare Anzahl von Käfern können diese auch mit der Hand abgesammelt und in ein Glas getan werden, um sie später freizulassen. Hierbei sollte jedoch aufgepasst werden! Berührt man die Käfer nämlich zu stark, kann es zu einem bluten kommen. Dabei wird ein orangefarbenen Sekret ausgestossen, das die Tiere in Gefahrensituationen freisetzen. Diese Flüssigkeit ist unter Umständen nicht oder nur schwer von Wänden und Möbeln zu entfernen.

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