Gassi gehen trainieren
So klappt der Spaziergang mit Hund ohne Stress

Stressfrei mit dem Hund Gassi zu gehen, sollte Voraussetzung für jede harmonische Mensch-Tier-Beziehung sein. Ein guter Spaziergang hält Hund und Mensch gesund und glücklich.
Publiziert: 10.09.2020 um 09:41 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2020 um 22:04 Uhr
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Für einen stressfreien Spaziergang mit Ihrem Vierbeiner gibt es einiges zu beachten.
Foto: zVg

1. Die Aufmerksamkeit des Hundes erzielen

Egal ob an der Leine oder im Freilauf, kaum verlässt der Hund die eigenen vier Wände, ist der Besitzer vergessen und das Tier geht am liebsten seine eigenen Wege. Die Aufmerksamkeit des Hundes zu erlangen, ist jedoch für stressfreies Gassi gehen wichtig. Immerhin soll der Vierbeiner sich während des Aufenthalts im Freien am Besitzer orientieren.

Die Aufmerksamkeit des Hundes erzielen Sie, wenn Sie ihn jedes Mal belohnen, wenn er Blickkontakt sucht. Besonders effizient lässt sich dieses Verhalten mit Leckereien üben. Auch die Bestätigung mit dem Clicker bietet sich an, wenn der Hund diese Art des Trainings gewohnt ist.

Haustiere vor Zecken schützen

Wenn Hunde und Katzen im Grünen unterwegs sind, sind Zecken leider oft auch nicht weit weg. Je nach Witterung haben die blutsaugenden Spinnentiere zwischen März und November Hochsaison. Mit diesen Tipps gelingt es, sie bestmöglich von Ihren Haustieren fernzuhalten.

Wenn Hunde und Katzen im Grünen unterwegs sind, sind Zecken leider oft auch nicht weit weg. Je nach Witterung haben die blutsaugenden Spinnentiere zwischen März und November Hochsaison. Mit diesen Tipps gelingt es, sie bestmöglich von Ihren Haustieren fernzuhalten.

2. Machen Sie sich interessant

Einer der Gründe warum Spaziergänge mit dem Hund oftmals in Stress ausarten ist Langeweile. Kaum ein Tier gibt sich damit zufrieden, eine Runde an der kurzen Leine um den Häuserblock zu gehen. Kein Wunder, dass sich der Vierbeiner dann Beschäftigungen sucht, die nicht immer im Sinne des Besitzers sind.

Lassen Sie sich kleine Überraschungen einfallen, die Mensch und Tier Spass machen. Balancieren Sie mit dem Vierbeiner zum Beispiel über Baumstämme oder springen Sie über kleine Hindernisse. Spürnasen laufen auch beim Fährtenlegen zu ihrer Höchstform auf. Verstecken Sie die Lieblingsleckereien Ihres Hundes in einem kleinen Loch oder hinter einem Baumstamm. Hat er die Kekse aufgespürt, loben Sie das Tier ausgiebig.

3. Kontrollieren Sie den Jagdtrieb

Es gibt Hunderassen, die mit wenig Auslauf auskommen wie Mops, Chihuahuas und Zwergspitz. Doch viele Hunde wurden einst für die Jagd gezüchtet und benötigen lange Spaziergänge um ausgeglichen zu bleiben. Terrier, Deutsch Drahthaar und auch der beliebte Dackel zum Beispiel, waren ursprünglich keine Haustiere, sondern leisteten auf der Pirsch wertvolle Dienste. Sie sind vor allem bei Ausflügen auf Felder und in Wälder schwer zu kontrollieren. Spüren sie eine Fährte auf, sind sie über alle Berge, noch lange bevor Sie als Besitzer einen Hasen oder ein Reh erspäht haben.

Ein jagender Hund schafft Probleme mit den Mitmenschen. Beginnen Sie daher schon in jungen Jahren mit dem Anti-Jagdtraining. Wichtig ist eine Impulskontrolle, damit der Hund sich nicht von seinen Instinkten leiten lässt, sondern Ihnen in jeder Situation Aufmerksamkeit schenkt. Trainieren Sie anfangs mit einer Schleppleine, damit sich das Tier nicht völlig Ihrer Kontrolle entziehen kann. Besonders wichtig ist das Kommando Bleib: Legen Sie den Hund ab und geben Sie ihm den Befehl, das Tier muss auch dann liegenbleiben, wenn Sie zum Beispiel einen Ball werfen.

Unbeschwerter Strandbesuch mit dem Hund

Ein Strandbesuch mit dem Hund hats in sich: Da heisst es ab ins kühle Nass und Augen auf! Mit der richtigen Vorbereitung wird das Planschen mit dem Vierbeiner zum Kinderspiel.

Ein Strandbesuch mit dem Hund hats in sich: Da heisst es ab ins kühle Nass und Augen auf! Mit der richtigen Vorbereitung wird das Planschen mit dem Vierbeiner zum Kinderspiel.

4. Stressfreie Begegnungen mit Artgenossen

Im Prinzip sind Hunde soziale Wesen, allerdings kann es durch schlechte Erfahrungen oder Fehler im Umgang mit dem Tier zu aggressivem Verhalten kommen. Oftmals ist die Unsicherheit des Halters schuld daran, dass sich der Vierbeiner als Rudelführer aufspielt und seine Familie beschützt, auch wenn keine Gefahr droht.

Für Sie als Besitzer geht es darum herauszufinden, in welchen Situationen Ihr Hund aggressiv reagiert. Wichtig ist, dass sich das Tier in jeder Lebenslage Gehorsam zeigt und nicht Hals über Kopf handelt. Oftmals hat sich das Problem so manifestiert, dass Sie ohne professionelle Hilfe nicht weiterkommen. Um wieder stressfrei mit dem Hund Gassi gehen zu können, buchen Sie am besten ein Anti-Aggressionstraining in einer Hundeschule. Die Tipps der Trainer festigen auch die Beziehung zu Ihrem Tier.

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