Lieber nur noch Sex mit dem gleichen Menschen oder jedes Jahr einen neuen Partner?
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Das Dilemma:Lieber nur noch Sex mit dem gleichen Menschen oder ...

Das Dilemma: Ewige Liebe oder Abenteuer?
«Man kann sich lieben und trotzdem Sex mit anderen haben»

Jede Woche stellen wir die BLICK-Leserinnen und -Leser vor ein Dilemma. In der aktuellen Ausgabe musste sich die Community zwischen Treue und sexueller Freiheit entscheiden. Für die meisten ist die Antwort klar.
Publiziert: 16.03.2021 um 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2021 um 16:56 Uhr

Wie jeden Donnerstag stellten wir die BLICK-Leserschaft vergangene Woche vor ein Dilemma. Option A: Du findest deine grosse Liebe. Kommt ihr zusammen, könntest du für den Rest deines Lebens nur noch mit dieser Person schlafen. Und zwar wirklich. Es geht hier nicht um ein Lippenbekenntnis, sondern es wäre dir tatsächlich gar nicht mehr möglich, jemals wieder Sex mit einem anderen Menschen zu haben. Auch wenn eure Beziehung in die Brüche geht. Die zweite Option ist, dass du weiterhin verschiedene Sexualpartner haben darfst. Der Haken: Die Liebe hält immer nur genau ein Jahr lang. Danach musst du dir jeweils jemand Neues suchen.

Unsere Community glaubt noch an die grossen Gefühle: 73 Prozent der Leserinnen und Leser würden sich laut unserem Voting festlegen, auch wenn die Chance besteht, dass die Liebe verblasst und sie niemand Neues suchen dürfen. Nur rund ein Viertel möchte lieber Abwechslung und Beziehungen mit Ablaufdatum. Für beide Optionen gibt es legitime Argumente.

«Zu viel Sex schlägt auf den Magen»

So weiss etwa BLICK-Leser Adrian Hess aus eigener Erfahrung, wie lange man mit einem Menschen glücklich sein kann. «Ich bin seit dem 19. Lebensjahr in einer Beziehung, also schon seit 25 Jahren», schreibt er in der Diskussion. «Ich wünsche mir nichts anderes.» Auch Ursula Epting setzt auf Treue. Vor allem Heimlichtuerei geht in ihren Augen nicht: «Wenn es nicht mehr passt, warum auch immer, sollte man ehrlich sein und miteinander reden», so die Leserin. «Fremdgehen ist unterste Schublade.»

Sex innerhalb einer Beziehung sei sowieso besser als ein bedeutungsloses Techtelmechtel, findet Pierre Schehrer: «Man schaut zu einander; ist viel vertrauter, nachsichtiger und ist stolz und dankbar was man hat.» Seine Beschreibung der grossen Liebe ist so romantisch, dass wir uns grad kurz ein Tränchen wegwischen mussten: «Man neckt sich, streitet und versöhnt sich wieder», schreibt Schehrer und wird in seinem Beitrag fast ein bisschen poetisch: «Liebe geht auch durch den Magen, während zu viel Sex auf diesen schlagen kann.»

«Würde der Handbetrieb noch funktionieren?»

BLICK-Leser Heinz Sommer hätte am liebsten den Fünfer und das Weggli, auch wenn das unsere (natürlich fiktive) Situation nicht zulässt: «Man kann auch lieben und gemeinsam mit anderen Leuten Sex haben», schreibt er. Das Konzept einer Beziehung mit Ablaufdatum ist für Priska Frei vor allem typisch Konsumgesellschaft: «Das sieht ja aus wie ein Gebrauchsartikel», findet die BLICK-Leserin. «Bei Nichtgefallen zurück.»

Christian Kurmann kann sich zwar durchaus vorstellen, ein Leben lang treu zu bleiben – allerdings nur, wenn er sich im Falle einer sexuellen Durststrecke selbst Abhilfe verschaffen kann: «Würde der Handbetrieb noch funktionieren?», möchte er wissen. «Dann nehme ich die Liebe, auch wenn das ein Risiko ist. Sonst entscheide ich mich für den jährlichen Wechsel.»

«Ich bin mehr als ein Opfer meiner Triebe»

Unser Dilemma löste auch eine Grundsatzdebatte über Fortpflanzung aus. «Die meisten Säugetiere sind nicht monogam», schreibt René Widmer. Auch Marcos Garcia behauptet, die meisten Männer seien «nunmal triebgesteuert»: «Der Plan von Mutter Natur ist es, die eigene DNA möglichst breit zu streuen.» Die Evolution kenne keine Sentimentalitäten wie ewige Liebe, findet der Leser.

Dem widerspricht Marcel Stucki vehement. «Ich bin deutlich mehr als einfach Opfer meiner Triebe», schreibt er. «Aber es ist natürlich einfach, wenn Mann für seine Handlungen keine Verantwortung übernehmen muss, weil man angeblich nicht anders kann.»

«Das Dilemma»: Jede Woche auf Blick.ch

Ein Dilemma bezeichnet eine ausweglose Situation mit zwei Möglichkeiten, die beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Wir konfrontieren die BLICK-Leserinnen und -Leser einmal wöchentlich mit solch einer Zwickmühle. Du kannst eine der Optionen wählen und uns in der Diskussion erklären, weshalb du dich so entschieden hast. Das Ergebnis und die spannendsten Argumente präsentieren wir jeweils in der Folgewoche auf Blick.ch.

Ein Dilemma bezeichnet eine ausweglose Situation mit zwei Möglichkeiten, die beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Wir konfrontieren die BLICK-Leserinnen und -Leser einmal wöchentlich mit solch einer Zwickmühle. Du kannst eine der Optionen wählen und uns in der Diskussion erklären, weshalb du dich so entschieden hast. Das Ergebnis und die spannendsten Argumente präsentieren wir jeweils in der Folgewoche auf Blick.ch.

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