Ich bin total auf die Ex meines Freundes fixiert. Sie ist schlanker und hübscher als ich. Ich folge ihr auf Social Media und kleide mich genau wie sie. Offen gesagt weiss ich schon gar nicht mehr, was ich eigentlich selbst gut finde und was nur Kopie ist. Mein Freund weiss nichts von allem. Ich müsste wohl damit aufhören, aber irgendwie brauche ich diesen Vergleich einfach. N. (29, w)
Liebe N.
Auf andere zu schauen, ist menschlich. Ein grosses Problem mit Vergleichen ist allerdings, dass sie uns von uns selbst wegbringen. Und das ist niemals eine gute Richtung. Findet der Vergleich dann auch noch via Social Media statt, schaden wir uns gleich doppelt. Denn dann messen wir uns an etwas Konstruiertem und Beschönigtem, und dabei können wir nur verlieren.
Vergleiche passieren oft in Phasen, in denen wir uns ohnehin schon schlecht und unsicher fühlen. Wir fliehen vor uns selbst, was uns zwar für den Moment ein bisschen Luft verschafft, weil wir uns nicht uns selbst stellen müssen. Dass uns das über kurz oder lang noch unglücklicher macht, erkennen wir oft erst, wenn Vergleiche sich als Gewohnheit tief in unseren Alltag eingefressen haben.
Lerne, wieder mehr bei dir zu sein. Achte darauf, in welchen Momenten und Stimmungen du den Vergleich suchst, ohne dich verpflichtet zu fühlen, etwas zu ändern. Überlege dann, wie du in den betreffenden Situationen bei dir selbst bleiben und dich spüren kannst. Vielleicht durch bewusste Bewegung, eine kleine Meditation oder indem du eine Notiz in ein Tagebuch machst. So bringst du dich zurück ins Zentrum deines eigenen Lebens.
Nimm dir zudem Zeit, dir zu überlegen, was du an den Menschen, die du liebst, besonders gern hast. Vielleicht ändert das deine Meinung darüber, welche Dinge wirklich nachahmenswert und erstrebenswert sind.
Fux über Sex – die Sprechstunde: Am Montag, 29. März, diskutieren Sexologin Caroline Fux und BLICK-Redaktor Michel Imhof um 12 Uhr live auf Clubhouse über diese und andere Ratgeberfragen.
Du hast eine Frage zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung? Schreibe mir ein Mail auf caroline@blick.ch Dein Mail geht direkt an mich und wird vertraulich behandelt.
Je nachdem, wie viele Mails gerade in der Beratung eintreffen, kann es eine Weile dauern, bis ich dir antworten kann. Ich gebe mir jedoch Mühe, auf alle Fragen einzugehen.
Deine Frage kann hier im Ratgeber veröffentlicht werden. Zum Schutze deiner Identität ändere ich Angaben, die es möglich machen würden, dich klar zu identifizieren.
Schildere mir dein Problem. Schreibe, wie es dazu gekommen ist und was du schon versucht hast, um es zu ändern. Gib mir zudem ein paar Angaben zu deiner Person und deiner aktuellen Lebenssituation.
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