Wenn die Sonne so richtig vom Himmel brennt, die Temperaturen auch am Arbeitsplatz mächtig ansteigen und man die Hitze selbst nachts nicht mehr aus den Räumen kriegt, ist das grosse Schwitzen angesagt. Der Flüssigkeitshaushalt gerät leicht aus dem Gleichgewicht und viele Personen leiden an Kreislaufbeschwerden, Schwindelgefühle sind nicht selten.
Doch dem lässt sich vorbeugen. Grundsätzlich gilt: Viel trinken, mindestens 1 ½ bis 2 Liter pro Tag. Und sich möglichst nicht an der prallen Sonne aufhalten oder zumindest jede Stunde eine längere Schattenpause einlegen.
1. Was muss man bei der Hitze essen?
Wenn die Hitze drückt, stellt leichte Kost wie Fisch, Huhn, Salat oder Früchte sowie wasserreiche Melonen die ideale Wahl dar. Dann muss sich der Körper beim Verdauen nicht zu sehr anstrengen. Achtung: Viele Gerichte auf der typischen Sommerkarte sind nur vermeintlich leicht, enthalten aber, wie etwa Tomaten-Mozzarella-Salat oder Vitello tonnato, viel Fett!
Auch auf stark gewürzte oder scharfe Speisen ist eher zu verzichten, sie fördern das Schwitzen. Kalte Suppen? Sind gut, nur werden sie oft direkt aus dem Kühlschrank und mit Eiswürfeln serviert. Besser – nicht zuletzt auch geschmacklich - sind Gazpacho und Co., wenn sie in Zimmertemperatur auf den Tisch kommen.
2. Wie viel Wasser muss man trinken?
Viel trinken ist an heissen Tagen das A und O. Das heisst aber nicht alles trinken, was flüssig ist. Softdrinks, auch wenn sie noch so munter prickeln, haben viel zu viele Kalorien. Ebenso Fruchtsäfte, man kann sie allenfalls stark mit Wasser verdünnt geniessen.
Mit dem Bier wartet man besser bis zum kühleren Abend, Wein lässt man besser ganz sein, denn durch Alkohol wird die Flüssigkeit zusätzlich aus dem Körper geschwemmt. Top ist Wasser mit und ohne Sprudel sowie Tee, möglichst ungesüsst. Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft oder Pfefferminzblättern sorgt für eine angenehme Frische.
Im Übrigen gilt das Gleiche wie für Suppen: Die Getränke sollten nicht eiskalt sein.
3. Worauf muss man bei der Bekleidung achten?
Weite, luftige Kleider aus leichten Naturstoffen tragen sich bei schweisstreibenden Temperaturen am angenehmsten. Synthetisches lieber im Schrank lassen. In ihm entwickeln sich die Körperausdünstungen verschärft, das kann einem selbst und der Umgebung ziemlich stinken.
Wiederum empfehlenswert sind offene Schuhe oder Sandalen. Geschlossenes Schuhwerk sollte man möglichst zwei bis drei Mal am Tag für einige Zeit ausziehen können – vorteilhafterweise irgendwo an der frischen Luft. Schuhe auswechseln geht als Alternative auch. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Treter zu Öfen werden, in denen Bakterien und Fusspilze bestens gedeihen.
4. Wie kann man die Hitze im Büro ertragen?
Einen gewissen Dresscode sollte man einhalten, auch wenn man nicht am Bankschalter steht und es im Raum keine Klimaanlage hat. Es gibt schliesslich auch businesskonforme Blusen, Hemden, Röcke und lange Hosen aus leichtem Stoff. Wenn es allzu schwül wird, helfen ein paar Wasserspritzer ins Gesicht, Hände und Unterarme unter kaltes Wasser halten oder mit einem Stift Menthol auf Schläfen und Handgelenke auftragen.
Beliebt sind auch mobile Kleinventilatoren. Es ist allerdings ratsam, diese nicht ununterbrochen laufen zu lassen, weil man sich durch das konstante Lüftchen eine Augenentzündung oder Erkältung holen kann.
Linderung bringen zudem Fussbäder im Papierkorb oder bei geschwollenen Beinen das Hochlagern – diese Lösungen sind allerdings nur dann praktikabel, wenn man ein Einzelbüro oder die Erlaubnis der Pultnachbarn und keinen Kundenkontakt hat.
5. Ist Sport bei der Hitze ratsam?
Sportliche Aktivitäten sollten auf die frühen Morgenstunden verlegt werden, nicht auf den Abend, weil dann die Ozonwerte hoch sind. Zudem sind früh am Tag die Temperaturen auch noch erträglich.
6. Wie schläft man besser bei der Hitze?
Tagsüber geschlossene Läden sowie Durchzugsaktionen am frühen Morgen und vor dem Zubettgehen halten Häuser und Wohnungen auf natürliche Weise kühl. Wenn die Anzeige auf dem Thermometer aber fast 24 Stunden lang auf Rekordhöhe bleibt und es einem selbst unter einem dünnen Leintuch zu heiss wird, muss man zu anderen Mitteln greifen, um Nachtruhe zu finden.
Pyjama vor dem Anziehen in den Tiefkühler legen, kühlende Auflagen wie nasse Tücher und Duschen mit tendenziell eher kälterem als lauwarmem Wasser bringen die Körpertemperatur zumindest fürs Einschlafen ins Gleichgewicht. Wacht man dann irgendwann schweissgebadet auf, kommt man nicht darum herum, die Prozeduren zu wiederholen.
Dass man dazu aufstehen muss, ist keine Katastrophe. Im Gegenteil: Es bietet sich einem dann gleich die Gelegenheit, einen Blick hinauf zum sommerlichen Sternenhimmel zu werfen, der seine Pracht erst nach Mitternacht so richtig entfaltet.
Endlich Sommer – und schon stöhnen manche unter der Hitze. Mit einigen Tricks lässt sich das Zuhause aber schön kühl halten.
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Im Sommer tragen wir weniger Stoff und zeigen mehr Haut. Ein Grund, warum unser Teint einwandfrei glänzen sollte. Da haben unschöne Hitzepickel nichts verloren!
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Sport bei Hitze ist für Trainierte kein Problem. Ihr Körper passt sich an. Wer unsportlich ist, geht es lieber vorsichtig an.
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