Prinzessin Kate äussert sich in Video zu Krebsdiagnose
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«Das war ein riesiger Schock»:Prinzessin Kate äussert sich in Video zu Krebsdiagnose

Prinzessin Kate ist krank – Psychoanalytiker gibt Tipps
Wie sagt man den Kindern, dass man Krebs hat?

Prinzessin Kate hat Krebs. Eine solche Diagnose ist ein Schock für einen selbst. Aber auch als Mutter ist die 42-Jährige derzeit gefordert. Wie sagt man so etwas Schreckliches den eigenen Kindern? Blick hat Psychoanalytiker Peter Schneider dazu gefragt.
Publiziert: 23.03.2024 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2024 um 09:15 Uhr
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In einem emotionalen Video verkündet Prinzessin Kate, dass sie Krebs hat.
Foto: X / KensingtonRoyal
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Alexandra FitzCo-Ressortleiterin Gesellschaft

«Ich habe meinen Kindern versichert, wieder gesund zu werden», sagt Prinzessin Kate (42) in ihrem emotionalen Video am Freitagabend. Für die dreifache Mutter sei die Krebsdiagnose ein «riesiger Schock» gewesen, «unglaublich harte Monate» lägen hinter ihr. Als Mutter ist Kate auch mit der Tatsache konfrontiert, dass sie es ihren Kindern sagen muss. Die allgemeine Empfehlung lautet, dass man diese Information teilen und sie nicht verschweigen sollte. Kinder sind feinfühlig und merken, wenn etwas nicht stimmt. Gemäss einer Broschüre der Krebsliga Schweiz könnten die Kinder dann nach eigenen Erklärungen für die Stimmung zu Hause suchen – und dies könne oft mehr belasten als die Wahrheit.

Aber was sagt man? Und vor allem, wie? Einem Zehnjährigen kann man eine Krankheit anders erklären als einem Fünfjährigen – und die Reaktion ist auch ganz unterschiedlich. Prinz George ist 10, Prinzessin Charlotte 8 und Prinz Louis 5 Jahre alt.

Prinz William und Prinzessin Kate haben die Gespräche mit ihren Kindern als sehr herausfordernd empfunden. «Es hat Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und sie zu beruhigen, dass es mir gut gehen wird», sagt Kate.

Blick hat den Psychoanalytiker und Entwicklungspsychologen Peter Schneider (66) gefragt: «Kleine Kinder wissen nicht einmal, was Krebs überhaupt bedeutet, ältere wissen, dass es eine schwere Erkrankung ist, noch ältere können den Unterschied zwischen Pankreaskrebs und einem Gebärmutterhalskarzinom googeln.» Man müsse sich in seiner Mitteilung also dem Alter anpassen, dabei weder dramatisieren noch verharmlosen.

Empfehlungen, wie man den Kindern von deiner Krebsdiagnose erzählt

Erzähle deinen Kindern von deiner Diagnose. Kinder können besser mit der Wahrheit umgehen, als ihnen Erwachsene das in der Regel zutrauen. Es ist für die Beziehung zwischen Eltern und Kindern wichtig, dass über eine Krebserkrankung in der Familie informiert wird. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept, wie man es Kindern sagt. Jede Familie, jede Situation und jedes Kind ist anders. Aber es gibt bewährte Empfehlungen:

  • Grundsätzlich gilt: lieber früher sagen als später
  • Du kannst deine Kinder gemeinsam informieren, danach kannst du mit jedem einzeln das Gespräch suchen und auf das Kind eingehen
  • Du musst nicht alles beim ersten Gespräch sagen, sondern kannst gewisse Dinge auch erst erklären, wenn sie eintreffen (Beispiel: Haarverlust durch Chemotherapie)
  • Verwende einfache und kurze Sätze
  • Erkläre deinem Kind, dass es keine Schuld an deiner Erkrankung hat
  • Erkläre, dass die Krankheit nicht ansteckend ist
  • Unterdrücke deine Gefühle nicht, signalisiere auch deinem Kind, dass es traurig oder verärgert sein darf
  • Erkläre, dass du wegen der Krankheit gereizter reagieren könntest
  • Ermutige dein Kind, Fragen zu stellen
  • Wichtig für Kinder ist, zu wissen, was sich in ihrem Alltag verändert

Gerade in dieser schwierigen Zeit sollten Kinder genügend Zeit haben für Tätigkeiten, die ihnen Spass machen. Wichtig ist, dass du deinem Kind regelmässig versicherst, dass es geliebt wird.

Quelle: Broschüre der Krebsliga Schweiz für betroffene Eltern

Erzähle deinen Kindern von deiner Diagnose. Kinder können besser mit der Wahrheit umgehen, als ihnen Erwachsene das in der Regel zutrauen. Es ist für die Beziehung zwischen Eltern und Kindern wichtig, dass über eine Krebserkrankung in der Familie informiert wird. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept, wie man es Kindern sagt. Jede Familie, jede Situation und jedes Kind ist anders. Aber es gibt bewährte Empfehlungen:

  • Grundsätzlich gilt: lieber früher sagen als später
  • Du kannst deine Kinder gemeinsam informieren, danach kannst du mit jedem einzeln das Gespräch suchen und auf das Kind eingehen
  • Du musst nicht alles beim ersten Gespräch sagen, sondern kannst gewisse Dinge auch erst erklären, wenn sie eintreffen (Beispiel: Haarverlust durch Chemotherapie)
  • Verwende einfache und kurze Sätze
  • Erkläre deinem Kind, dass es keine Schuld an deiner Erkrankung hat
  • Erkläre, dass die Krankheit nicht ansteckend ist
  • Unterdrücke deine Gefühle nicht, signalisiere auch deinem Kind, dass es traurig oder verärgert sein darf
  • Erkläre, dass du wegen der Krankheit gereizter reagieren könntest
  • Ermutige dein Kind, Fragen zu stellen
  • Wichtig für Kinder ist, zu wissen, was sich in ihrem Alltag verändert

Gerade in dieser schwierigen Zeit sollten Kinder genügend Zeit haben für Tätigkeiten, die ihnen Spass machen. Wichtig ist, dass du deinem Kind regelmässig versicherst, dass es geliebt wird.

Quelle: Broschüre der Krebsliga Schweiz für betroffene Eltern

Das royale Paar wollte zuerst mit den drei Kindern sprechen, bevor es sich an die Öffentlichkeit wendet. Die Familie sollte genügend Zeit haben, diese Nachricht zu verarbeiten. Laut der britischen Zeitung «The Telegraph» entschied sich das Paar, erst an die Öffentlichkeit zu gehen, nachdem die Osterferien der Kinder gestartet haben und sie nicht mehr an der Schule sind. Auf diese Weise sind sie zu Hause bei der Familie, wenn die ganze Welt von der Diagnose ihrer Mutter erfährt, und können vor den Reaktionen der Öffentlichkeit besser geschützt werden.

In der Informationsbroschüre der Krebsliga für betroffene Eltern heisst es weiter: «Forschungsresultate zeigen, dass die Krebsdiagnose eines Elternteils die Entfaltung von Kindern nachhaltig beeinträchtigen kann.»

Kinder im Zentrum

In ihrer Video-Botschaft spricht Kate mehrmals von ihren drei Kindern: «Wie ich ihnen gesagt habe, geht es mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, geistig, körperlich und seelisch zu heilen.»

Als Eltern stellt man sich auch die Frage: Wie ehrlich soll man kommunizieren? Einerseits will man die Kinder besänftigen, ihnen gut zureden, und sie nicht noch mehr verängstigen, andererseits will man sie nicht belügen. Schneider: «Man sollte ehrlich sein, aber die Kinder nicht überfordern. Das heisst: Realistisch und altersgemäss über die Therapiemöglichkeiten informieren.»

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