Sie sind winzig, fast unsichtbar. Dafür können sie riesige Probleme verursachen und böse Krankheiten wie Borreliose übertragen oder eine Hirnhautentzündung auslösen. Besonders bedenklich: Zecken sind dieses Jahr schon besonders aktiv, bei Temperaturen ab sieben Grad. BAG registriert in der Schweiz mehr als doppelt so viele FSME-Fälle wie im Vorjahr.
Wann sind die Zecken besonders gefährlich?
Alte Faustregel: Je besser das Wetter, desto mehr Bisse. Den Zecken kommt entgegen, dass viele Leute beim warmen Wetter leicht bekleidet in den Wald gehen und unvorsichtig sind. Dabei ist der Holzbock die häufigste Zeckenart in Europa. Er bevorzugt Laubwälder mit üppigem Unterholz, Waldränder und -wege und lauert auf niedrig wachsenden Pflanzen auf Beute. Von dort lässt er sich von vorübergehenden Zwei- und Vierbeinern abstreifen. Angezogen werden die Parasiten vom Geruch.
Ausgerechnet die sogenannten Nymphen, noch nicht ausgewachsene Zecken, tragen die meisten Erreger in sich. Sie sind nur einen halben Millimeter gross und haben schon mehrere Wirte gehabt.
Zecken-Risikogebiete in der Schweiz
Zecken fühlen sich ausser in den Bergregionen in der Schweiz fast flächendeckend wohl. Sie kommen bis auf einer Höhe von circa 1500 Metern über Meer vor. Jede dritte Zecke trägt den Borreliose-Erreger in sich, und es werden immer mehr. Gegen Borreliose kann man sich, im Gegensatz zur Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), welche eine Hirnhautentzündung auslösen kann, nicht impfen. Vorsicht ist also die beste Medizin.
Was tun beim Zeckenbiss?
Eine FSME-Infektion kann auch sehr untypische Symptome hervorrufen, so dass gerade bei Kindern die Gefahr einer Fehldiagnose besteht. Die bekanntesten Symptome sind zwar Gehirn- und Hirnhautentzündung, aber auch Symptome einer Sommergrippe wie Fieber, Kopfschmerzen oder Erbrechen und selbst Darmsymptome könnten unter Umständen auf eine FSME-Infektion hindeuten. 98 Prozent der Erkrankten sind nicht oder nur unvollständig geimpft.
Die bei Meningitis einhergehenden Symptome sind Nackensteifheit, Bewusstseinstrübung und Lähmungen. Restbeschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisprobleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Schwindel können über Wochen und Monate andauern. Die Symptome bilden sich zwar in den meisten Fällen wieder zurück. Bei schweren Verlaufsformen können aber Restschäden bleiben oder die Erkrankung verläuft sogar tödlich.
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragbare Erkrankung. Man schätzt, dass jährlich in der Schweiz 3000 bis 5000 Menschen daran erkranken.
Im frühen Stadium werden Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit, Fieber- und Kopfschmerzen beobachtet. Später können die verschiedensten Krankheitszeichen von Hirnhautentzündung über starke Schmerzen bis hin zu Herzproblemen auftreten.
Relativ häufig wird bei späten Stadien der Borreliose eine Gesichtslähmung beobachtet.
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragbare Erkrankung. Man schätzt, dass jährlich in der Schweiz 3000 bis 5000 Menschen daran erkranken.
Im frühen Stadium werden Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit, Fieber- und Kopfschmerzen beobachtet. Später können die verschiedensten Krankheitszeichen von Hirnhautentzündung über starke Schmerzen bis hin zu Herzproblemen auftreten.
Relativ häufig wird bei späten Stadien der Borreliose eine Gesichtslähmung beobachtet.