Die Wechseljahre bezeichnen eine natürliche Phase im Leben einer Frau, während der die Östrogen- und Gestagenproduktion abnimmt. Da es sich um einen längeren Prozess handelt, erstreckt sich die Phase über mehrere Jahre; Dauer und Zeitpunkt können sehr unterschiedlich sein.
Ein Jahr nach die letzten Regelblutung spricht man von der Menopause. Der Altersdurchschnitt für die Menopause liegt bei 51 Jahren. Die Neuordnung des Hormonhaushalts beeinflusst den Hypothalamus, der die Körpertemperatur reguliert, was diverse Symptome hervorrufen kann.
Welche Symptome hat Menopause?
Als Folge können Hitzewallungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität, Verstimmung, Zyklusunregelmässigkeit, Veränderungen an Haut und Haaren, vermindertes Sexualverlangen und eine trockene Scheide auftreten. Auch der Fettstoffwechsel kann gestört und mit einer Gewichtszunahme verbunden sein. Veränderungen des Knochenstoffwechsels können zur Abnahme der Knochendichte und langfristig zu Osteoporose führen.
Laut WHO gehört Osteoporose zu den häufigsten chronischen Krankheiten weltweit. In der Schweiz leiden rund 400'000 Menschen an Osteoporose, darunter mehrheitlich Frauen. Doch warum ist das so und was kann man gegen die erhöhte Knochenbrüchigkeit tun?
Laut WHO gehört Osteoporose zu den häufigsten chronischen Krankheiten weltweit. In der Schweiz leiden rund 400'000 Menschen an Osteoporose, darunter mehrheitlich Frauen. Doch warum ist das so und was kann man gegen die erhöhte Knochenbrüchigkeit tun?
Doch die Symptome treten längst nicht bei allen Frauen so stark auf. Laut der Schweizerischen Menopausengesellschaft haben ein Drittel keine, ein Drittel leichte bis mittlere und ein Drittel der Frauen starke Beschwerden durch die Symptome. Eine Therapie wird nach Ermessen der ärztlichen Ansprechperson angeordnet.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Folge der abnehmenden Hormonproduktion ist das klimakterische Syndrom, das Wallungen und andere Symptome zur Folge hat. Um den Übergang sanfter zu gestalten, gibt es eine Hormonersatztherapie: Sowohl der Östrogen- als auch Gestagen-Spiegel können so aufrecht erhalten und sanfter abgebaut werden. Die Therapie gilt zur Zeit als die effektivste Methode, um Beschwerden in Zusammenhang mit den Symptomen zu lindern.
Die Therapie soll allerdings ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs sowie Herzkreislauf-Erkrankungen und Trombosen zur Folge haben. Vor einer Therapie sollten Nutzen und Risiken gut abgewogen werden.
Welche natürlichen Hausmittel helfen?
Mit Bewegung und ausgewogener Ernährung können allfällige Beschwerden lindern; im Falle einer Hormontherapie kann man damit auch gewissen Risiken und Nebenwirkungen entgegenwirken. Johanniskraut gilt als ein natürliches Antidepressivum und kann in Form von Tee gekauft werden. Auch Bananen sollen aufgrund ihres hohen Serotoningehalts stimmungsaufhellend wirken - vor allem in sehr reifem Zustand.
Wildkräuter wie u.a. Salbei können Schweissausbrüche und andere Beschwerden lindern. Wechselduschen und Saunabesuche können bei Symptome in Bezug auf die Körpertemperatur und den Schlaf helfen; abwechselnd warmes und kaltes Wasser wirken sich anregend auf den Kreislauf aus. Dazu einfach mit warmem Wasser beginnen und mit kaltem aufhören.
Tipps für die Familie
Die Symptome der Menopause können sich auf Beziehungen auswirken. Hinzu kommt, dass während der Phase mit dem Ausfliegen der Kinder häufig auch ein familiärer Umbruch ansteh. Wichtig ist, dass die Familie über diesen Übergang offen spricht; noch immer gelten die Wechseljahre als Tabuthema. So kann ein verständnis- und rücksichtsvoller Umgang entstehen.