Ursache, Symptome, Behandlung
Alles, was Sie über Osteoporose wissen müssen

Laut WHO gehört Osteoporose zu den häufigsten chronischen Krankheiten weltweit. In der Schweiz leiden rund 400'000 Menschen an Osteoporose, darunter mehrheitlich Frauen. Doch warum ist das so und was kann man gegen die erhöhte Knochenbrüchigkeit tun?
Publiziert: 27.11.2018 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2018 um 12:35 Uhr
Zur Diagnose von Osteoporose wird häufig die Knochendichte durch die DXA-Messung bestimmt und verglichen.
Foto: Getty Images

Bei Osteoporose - auch bekannt als Knochenschwund - handelt es sich um eine schleichende Knochenerkrankung, von der mehrheitlich Frauen ab einem gewissen Alter betroffen sind. Die Erkrankung führt zum Abbau der Knochensubstanz im ganzen Skelett, wodurch die Knochen porös und instabil werden und dadurch schneller brechen.

Bei Kindern und Jugendlichen nimmz die Knochenmasse stets zu, da es beim Knochenstoffwechsels zu mehr auf- als abbauenden Prozessen kommt. Ungefähr ab dem 30. Lebensjahr erreicht ein Mensch seine maximale Knochenmasse und seinen maximalen Mineralgehalt in den Knochen. Danach stellt sich ein Rückgang um bis zu 1 Prozent pro Jahr ein, welcher unter Umständen zu einer primären Osteoporose führen kann. Unter der sekundären Osteoporose versteht man eine Form der Erkrankung, die infolge bestimmter medikamentöser Therapien auftreten kann und weitaus seltener ist.

Was sind die Ursachen für Osteoporose?

Laut Rheumaliga Schweiz sind allein in der Schweiz rund 400'000 Menschen von Osteoporose betroffen. Zwar kann die Erkrankung auch bei jungen Menschen auftreten, allerdings sind überwiegend ältere Menschen betroffen. So liegt in der Schweiz die Wahrscheinlichkeit ab dem 50. Lebensjahr aufgrund von Osteoporose einen Knochenbruch zu erleiden bei Frauen bei 51, bei Männern bei 20 Prozent.

Es gibt verschiedene Ursachen für Osteoporose. Sowohl der normale Knochenalterungsprozess als auch eine erbliche Veranlagung können eine primäre Osteoporose hervorrufen. Zudem soll der Lebensstil einen Einfluss haben: Mangelnde körperliche Bewegung, übermässiger Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Calcium-, Vitamin D- und Östrogen-Mangel zählen zu Risikofaktoren. Der Einfluss des weiblichen Sexualhormons Östrogen ist auch der Grund, weshalb überwiegend ältere Frauen betroffen sind.

Anzeichen und Symptome

Im führen Stadium verläuft eine Osteoporose oft symptomfrei. Das hat zur Folge, dass die Krankheit häufig zu spät - meistens nach dem ersten Knochenbruch - diagnostiziert wird. Gerade deshalb ist es wichtig, dass auf bestimmte Anzeichen geachtet wird. Zu typishcen Symptomen gehören Rückenschmerzen und Buckelbildung durch Verkümmung der Wirbelsäule sowie die damit verbundene Abnahme der Körpergrösse.

Wie wird die Knochendichte gemessen?

Die am häufigsten angewendete Methode zur Messung der Knochendichte ist die DXA-Messung (Doppel-Energie-Röntgenabsorptiometrie). Sie wird meistens an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhals vorgenommen. Dort messen Röntgenstrahlen die Dichte und liefern damit die Grundlage für den Vergleich mit den Normalwerten gesunder Menschen. Zu den Vorteilen der Methode gehört die Präzision, die Messungen in Körperregionen erlaubt, welche besonders häufig von den Folgen einer Osteoporose betroffen sind.

Auch eine Ultraschallmessung kann über die Knochendichte Aufschluss geben, allerdings kann eine solche nicht an der Wirbelsäule vorgenommen werden. Aus diesem Grund wird in der Regel die Ferse durchleuchtet. Die Methode hat den Nachteil, dass die Knochendichte der Ferse nicht immer aussagekräftig ist.

Die am häufigsten angewendete Methode zur Messung der Knochendichte ist die DXA-Messung (Doppel-Energie-Röntgenabsorptiometrie). Sie wird meistens an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhals vorgenommen. Dort messen Röntgenstrahlen die Dichte und liefern damit die Grundlage für den Vergleich mit den Normalwerten gesunder Menschen. Zu den Vorteilen der Methode gehört die Präzision, die Messungen in Körperregionen erlaubt, welche besonders häufig von den Folgen einer Osteoporose betroffen sind.

Auch eine Ultraschallmessung kann über die Knochendichte Aufschluss geben, allerdings kann eine solche nicht an der Wirbelsäule vorgenommen werden. Aus diesem Grund wird in der Regel die Ferse durchleuchtet. Die Methode hat den Nachteil, dass die Knochendichte der Ferse nicht immer aussagekräftig ist.

Im fortgeschrittenem Stadium kann es zu «spontanen» Knochenbrüchen kommen. Aus diesem Grund muss jeder Knochenbruch ohne Unfall oder Gewalteinwirkung den Verdacht auf eine allfällige Osteoporose lenken. Von solchen Brüchen ist nicht selten die Wirbelsäule betroffen: Wirbelbrüche führen zu starken Schmerzen und können eine Buckelbildung hervorrufen. Ein weiteres typisches Phänomen ist der Oberschenkelhalsbruch, von welchem viele ältere Menschen betroffen sind.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Da Osteoporose u.a. mit Mangeln in Verbindung gebracht wird, gehört die Korrektur von Ernährungsdefiziten zu einem von vielen Behandlungs-Ansätzen. Des Weiteren gibt es medikamentöse Therapieformen. Ziel ist es, den Knochenstoffwechsel anzuregen, sodass aufbauende Prozesse zunehmen. Regelmässige Bewegung kann ebenfalls zur Förderung dieser Prozesse beitragen. Zudem ist es wichtig, dass man bei ersten Anzeichen eine medizinsiche Fachperson aufsucht und dem Abbau der Knochen so früh wie möglich gezielt entgegenwirkt.

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