Kleinkinder in Gefahr
Diese alltäglichen Dinge können Kindern gefährlich werden

Wer kleine Kinder hat, sieht potenzielle Gefahren meist schon, bevor sie tatsächlich da sind. Was für den Nachwuchs ein Risiko darstellen könnte, wird aus dem Weg geräumt. Und doch gibt es gewisse Dinge, die selbst die vorsichtigsten Eltern selten auf dem Radar haben.
Publiziert: 05.11.2024 um 17:42 Uhr
Dass ein Pool nicht ungefährlich ist, wissen Eltern. Das sekundäre Ertrinken ist aber nicht allen ein Begriff.
Foto: Unsplash / Sydney Rae

Auf einen Blick

  • Gefahren für Kleinkinder lauern überall, auch im Alltag
  • Sekundäres Ertrinken kann bis zu 24 Stunden später auftreten
  • Bereits 0,5 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht kann gefährlich sein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Steckdosen sind abgeklebt, die Messer in der obersten Schublade des Küchenschranks verstaut und die Medikamente weggeschlossen. Vor den Treppenstufen wurde ein Gitter montiert, die Möbel sind an der Wand befestigt und im ganzen Haus befindet sich keine giftige Zimmerpflanze. Es scheint, als hätte jemand ganze Arbeit geleistet und das Zuhause absolut kindersicher gemacht.

Aber natürlich lauern die Gefahren für Kleinkinder nicht nur in den eigenen vier Wänden. Dass der Strassenverkehr Risiken birgt und Kinder nicht alleine im heissen Auto gelassen werden dürfen, ist genauso bekannt, wie die Notwendigkeit von Schwimmflügeli und Velohelmen. Doch es gibt auch alltägliche Dinge und Situationen, welche nur die wenigsten auf dem Radar haben.

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Sekundäres Ertrinken

Nähert sich ein Kind einem Pool, ist in der Regel eine Aufsichtsperson dabei, die sofort eingreifen könnte, wenn das Kind zu lange unter Wasser bleibt. Dass man Kinder auch dann nicht aus den Augen lassen sollte, wenn sie Schwimmhilfen tragen, ist nichts Neues. Doch selbst wenn der Badeplausch längst vorbei ist, können Kinder in Not geraten. Durch Wasser in den Lungen kann es bis zu 24 Stunden später zu einem sogenannten sekundären Ertrinken kommen. Hustet das Kind nach dem Schwimmbadbesuch, atmet es flach oder klagt es über Schmerzen im Brustkorb, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

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Zu viel Wasser

Auch wenn ein Kleinkind durch Trinken zu viel Wasser aufnimmt, kann es gefährlich werden. Die Nieren können im ersten Lebensjahr grosse Mengen Wasser nicht schnell genug verarbeiten und ausscheiden. Es kann zu einer Überhydrierung kommen, die sich etwa durch ein aufgedunsenes Gesicht, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit zeigt.

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Zu viel Salz

Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder gilt: Bereits 0,5 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht kann eine zu hohe Dosis sein. Nun ist dieser Wert bei Kleinkindern sehr schnell erreicht, weswegen bereits ein Teelöffel Salz lebensbedrohlich sein kann. Anzeichen einer Salzvergiftung sind Erbrechen, Herzrasen und Schläfrigkeit.

<p>Kinder sollten häufiger beim Kochen helfen, dann werden sie beim Essen weniger heikel (Symbolbild)</p>
Foto: sda
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Fett und heisses Wasser

Dass sich Kinder nicht in unmittelbarer Nähe von kochendem Wasser befinden sollten und vor heissen Öl-Spritzern geschützt werden sollten, versteht sich von selbst. Aber auch wenn der Herd bereits ausgeschaltet ist, sollten Kinder nicht sofort in die Küche rennen. Das verspritzte Wasser und das Fett können nämlich den Boden in eine extrem glatte Fläche verwandeln, auf der es rasch zu Stürzen kommt.

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Überhitzen im fahrenden Auto

Kinder können nicht nur im stehenden Fahrzeug überhitzen, sondern auch im fahrenden. Deshalb sollte der Gesundheitszustand von Kleinkindern während einer längeren Fahrt regelmässig überprüft werden. Auf einen Hitzeschlag deuten ein roter Kopf, ein unsicherer Gang, ein stumpfer Gesichtsausdruck, schnelle, flache Atmung und eine hohe Körpertemperatur. 

Foto: KEYSTONE/HANSUELI BLOECHLIGER


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