Kahle Stellen am Kopf
Gründe für Haarausfall

Für Haarausfall kann es verschiedene Gründe geben: Gene, Hormone und diverse Mangel. Was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Publiziert: 05.04.2018 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2019 um 14:29 Uhr
Haarausfall kann verschiedene Gründe haben.
Foto: Thinkstock Images

Kevin Costner, Silvio Berlusconi, John Travolta, Wayne Rooney, Elton John und Jürgen Klopp haben etwas gemeinsam: Sie haben es wegen ihres Haarausfalls in die Schlagzeilen der People-Magazine geschafft. Doch nicht etwa, weil die kahlen Stellen auf den prominenten Köpfen von öffentlichem Interesse wären, nein, der medizinische Hilfe zur Bewirtschaftung ebendieser Stellen galt das allgemeine Interesse. Doch sie sind bestimmt nicht die einzigen, die sich nur noch mit chirurgischer Trickserei zu helfen wussten.

Haarausfall kann genetisch bedingt sein

Fast jeder dritte Mann über 30 Jahre ist von Haarausfall betroffen. Mit 50 ist es bereits fast jeder zweite, dessen Kopfhaut sich vermehrt zur Schau stellt. Der Fall ist klar: Es handelt sich um genetisch bedingten Haarausfall, gegen den nur schwer anzukommen ist.

Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung genetischen Haarausfalls. So ist z.B. die Einnahme von Aminosäuren sehr prominent. Die Aminosäure Methionin soll sich zur Unterstützung von dünner werdendem Haar bewährt haben. Bereits mehrere Studien haben die Wirkung von Aminosäuren gegen Haarausfall untersucht und einen direkten Zusammenhang entdeckt.

Was sind Aminosäuren?

Der menschliche Organismus wandelt Proteine in ihre kleinsten Bausteine, Aminosäuren, um, damit er diese verarbeiten, aufnehmen und verwenden kann. Ein Grossteil unserer Muskeln und unseres Gewebes besteht aus Aminosäuren, wobei 20 Aminosäuren im Körper vorkommen. Bei den Aminosäuren wird zwischen «essentiellen» und «nicht-essentiellen» unterschieden.  Zu den Essentiellen Aminosäuren gehören:

  • Phenylalanin
  • Leucin
  • Methionin
  • Lysin
  • Isoleucin
  • Valin
  • Threonin
  • Tryptophan
  • Histidin semi-essentiell

Zu den nicht-esstentiellen Aminosäuren gehören:

  • Alanin
  • Arginin  semi-essentiell
  • Asparagin
  • Cystein
  • Glutamin
  • Glycin
  • Prolin
  • Serin

Aminosäuren stecken in allen Lebensmitteln, die Proteine enthalten. Da der Körper zu 20 Prozent aus Proteinen besteht, nehmen sie in fast allen biologischen Prozessen eine wichtige Funktion ein.

Der menschliche Organismus wandelt Proteine in ihre kleinsten Bausteine, Aminosäuren, um, damit er diese verarbeiten, aufnehmen und verwenden kann. Ein Grossteil unserer Muskeln und unseres Gewebes besteht aus Aminosäuren, wobei 20 Aminosäuren im Körper vorkommen. Bei den Aminosäuren wird zwischen «essentiellen» und «nicht-essentiellen» unterschieden.  Zu den Essentiellen Aminosäuren gehören:

  • Phenylalanin
  • Leucin
  • Methionin
  • Lysin
  • Isoleucin
  • Valin
  • Threonin
  • Tryptophan
  • Histidin semi-essentiell

Zu den nicht-esstentiellen Aminosäuren gehören:

  • Alanin
  • Arginin  semi-essentiell
  • Asparagin
  • Cystein
  • Glutamin
  • Glycin
  • Prolin
  • Serin

Aminosäuren stecken in allen Lebensmitteln, die Proteine enthalten. Da der Körper zu 20 Prozent aus Proteinen besteht, nehmen sie in fast allen biologischen Prozessen eine wichtige Funktion ein.

Saisonaler Haarausfall: Frühling und Herbst

Es gibt auch andere Methoden, die gegen Haarausfall empfohlen werden: Diverse Kosmetika versprechen gegen das sich lichtende Haar anzukommen. Deren Erfolg ist allerdings ebensowenig garantiert wie deren Verträglichkeit für die Kopfhaut und den Organismus.

Im Frühling aber auch im Herbst ist Haarausfall ein grosses Thema. Experten ziehen zur Erklärung dieses Phänomens einen Vergleich mit der Tierwelt in Betracht. So sei Haarausfall mit dem Fettwechsel bei Tieren vergleichbar. Auch Wetter und Licht können einen Einfluss auf den Zustand der Kopfhaut und des Haars haben.

Hormoneller Haarausfall: Schwangerschaft

Zwar bedingen sich genetischer und hormoneller Haarausfall - auch genetischer Haarausfall ist auf Hormone zurückzuführen - allerdings gibt es noch andere Faktoren als die Gene, die den Hormonhaushalt des Menschen beeinflussen.

So kann es z.B. nach einer Geburt zu starkem Haarausfall kommen, da die erhöhte Östrogen-Produktion während der Schwangerschaft zur Stärkung der Haarwurzeln beiträgt und mit dem Abflachen der Östrogen-Ausschüttung fallen teilweise ganze Haarbüschel aus. Das Haarwachstum sollte sich allerdings nach kurzer Zeit wieder normalisieren.

Ibuprofen beeinträchtigt den Hormonhaushalt

Dänische und französische Forscher haben herausgefunden, dass die regelmässige Einnahme von Ibuprofen den männlichen Hormonspiegel empfindlich verändern und u.a. zu Haarausfall führen kann. Hier weiterlesen.

Dänische und französische Forscher haben herausgefunden, dass die regelmässige Einnahme von Ibuprofen den männlichen Hormonspiegel empfindlich verändern und u.a. zu Haarausfall führen kann. Hier weiterlesen.

Durch Mangel bedingter Haarausfall

Auch Mangel können zu Haarausfall führen. Eisen und Vitamin B12 wird eine Bedeutung für das Haarwachstum nachgesagt. Auch Aminosäuren und Mineralstoffe wie hochwertige Öle sollen zu einem gesunden Haarwachstum beitragen.

Nahrungsergänzungsmittel - Ja oder Nein?

Brauchen wir Nahrungsergänzungsmittel? Wenn Ja, welche, wie viel davon und wann? Was soll man messen? Oder liegt es vielleicht am Darm? Hier weiterlesen.

Thinkstock

Brauchen wir Nahrungsergänzungsmittel? Wenn Ja, welche, wie viel davon und wann? Was soll man messen? Oder liegt es vielleicht am Darm? Hier weiterlesen.

Eine ausgewogene Ernährung enthält all diese Stoffe. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit mit Präparaten die Ernährung zu ergänzen. Bei Diäten oder einem längerfristigen Verzicht auf eine bestimmte Nährstoff-Quelle kann es zu Unterversorgungen kommen, die Symptome wie Haarausfall hervorrufen können. Über die Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten sollten Sie sich mit einer medizinischen Fachperson beraten.

Übersättigter Markt und wenig Garantie

Viele Produkte versprechen erfolgreich gegen Haarausfall anzukommen, doch wie effektiv die verschiedenen Mittel tatsächlich sind, bleibt unklar. Sicher ist, dass eine ausgewogene Ernährung sich positiv auf das Haarwachstum auswirkt. Gegen genetischen Haarausfall scheinen - folgt man den neusten Studien-Erkenntnissen - zusätzliche Aminosäuren-Präparate hilfreich zu sein.

Über die Einnahme zusätzlicher Präparate sollte man sich auf jeden Fall mit einer Fachperson beraten. Nützt auch diese nichts, kann man im Namen der Schönheit immer noch auf kostspielige chirurgische Massnahmen zurückgreifen, die die Haarpracht wieder verdichten und Sie wie in jungen Jahren aussehen lassen. Betrachtet man die Haarpracht der Promis, so scheint der Erfolg gewiss!

Was kann man gegen Haarausfall tun?

Haarausfall betrifft längst nicht nur Männer. Auch bei Frauen kann der Kopf ganz schön licht werden. Doch warum eigentlich? Und was kann man dagegen unternehmen?

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