Infektiologin gibt Rat zur lebensbedrohlichen Gefahr
So erkennst du eine Blutvergiftung frühzeitig

Eine Blutvergiftung kann tödlich enden, wenn sie zu spät behandelt wird. Wie musst du dich beim Verdacht auf eine Sepsis verhalten, und was bedeutet der rote Strich, der Richtung Herz wandert? Infektiologin Helen Kovari beantwortet die fünf wichtigsten Fragen.
Publiziert: 24.04.2024 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2024 um 17:18 Uhr
Bereits eine kleine Wunde kann zu einer Sepsis führen.
Foto: Getty Images
Bereits eine kleine Wunde kann zu einer Sepsis führen.
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Jana GigerRedaktorin Service

Normalerweise heilt eine Verletzung am Finger oder am Bein nach ein paar Tagen von allein ab. Gelangen allerdings Erreger wie Bakterien in die Wunde, kann sie sich entzünden. Im schlimmsten Fall breiten sich die Bakterien über die Blutbahn im Körper aus. Als Reaktion darauf reagiert das Immunsystem mit einer Entzündung im ganzen Körper. Dann spricht man von einer Sepsis, oft auch Blutvergiftung genannt. 

In der Schweiz gibt es jedes Jahr etwa 20'000 Sepsis-Fälle, und 3500 Personen sterben daran. «Hierzulande zählt die Sepsis nach wie vor zu den Haupttodesursachen», sagt Helen Kovari, Infektiologin am Zentrum für Infektionskrankheiten der Hirslanden Klinik Im Park in Zürich. Eine Blutvergiftung könne zum Versagen lebenswichtiger Organe und zum Tod führen. Überlebende können an Langzeitfolgen leiden wie Nervenschäden oder Lähmungen.

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