Das führte zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate unter Schlaganfallpatienten, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie bestätigte. Während der Pandemie seien verhältnismässig mehr Patienten mit schwereren Symptomen und somit schlechterer Prognose eingeliefert worden.
Patienten kamen später und kränker als sonst in die Kliniken
Zwischen März und Mai vergangenen Jahres ging die Zahl der Patienten mit vor allem leichteren Schlaganfallsymptomen deutlich zurück. Wegen der Angst vor Ansteckung scheuten Betroffene offensichtlich den Gang in die Klinik. Je früher allerdings ein Gefässverschluss geöffnet wird, entweder durch Medikamente oder einen Kathedereingriff, desto höher sind die Chancen auf vollständige Genesung.
Mehr tödliche Schlaganfälle in Corona-Lockdown
In der Studie wurden die Daten aus allen 1463 Krankenhäusern in Deutschland, die zwischen Mitte März und Mitte Mai Schlaganfallpatienten behandelten, mit denen des Vorjahreszeitraums und mit denen der Vorwochen zwischen dem 16. Januar und 15. März verglichen. In der Pandemiephase wurden demnach 31.165 Patienten mit akuten ischämischen Schlaganfällen aufgenommen. Im Vergleich zur unmittelbaren Präpandemiephase gingen die Fälle um 17,4 Prozent und im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 um 18,5 Prozent zurück.
Bei Patienten mit einem sogenannten Minischlaganfall, der unbehandelt oft Vorbote eines schweren Schlaganfalls ist, betrug der Rückgang sogar 22,9 Prozent beziehungsweise 26,1 Prozent. Die Krankenhaussterblichkeit von Schlaganfallpatienten erhöhte sich in der Pandemie im Vergleich zum Zeitraum unmittelbar davor demnach «signifikant» sowohl aufgrund von Hirnblutungen als auch bei Hirninfarkten.
Opfer von Hirnschlägen gehen seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise weniger ins Spital. Grund: Sie haben Angst, sich im Spital mit dem Virus anzustecken. Oder wollen das Gesundheitssystem nicht belasten. Die Besuche in den wichtigsten Schweizer Behandlungszentren sind seit Mitte März durchschnittlich um rund 21 Prozent zurückgegangen, teilt der Verband Fragile Suisse mit.
Doch das ist gefährlich! Bei den Fachleuten ist man besorgt über diese Situation. Es gebe keinen Grund anzunehmen, dass landesweit aktuell weniger Personen einen Schlaganfall erleiden würden als in den Wochen vor dem Lockdown. Naheliegender sei die Erklärung, dass sich in der Coronakrise weniger Patienten notärztlich behandeln lassen. Nebst der Sorge, sich anzustecken, könne auch die häusliche Isolation eine Erklärung sein: Keine Drittpersonen können die Symptome erkennen und den Notfall anrufen.
Der Verband ruft deshalb die Schweizer Bevölkerung auf, sich auch bei leichten Anzeichen eines Schlaganfalls in notfallmedizinische Behandlung zu begeben. Die Akutspitäler seien gut ausgerüstet und derzeit in der Lage, diese Fälle zu behandeln. Sie achteten zudem darauf, dass solche Patienten nicht mit Corona-Verdachtsfällen in Kontakt kommen, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
Opfer von Hirnschlägen gehen seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise weniger ins Spital. Grund: Sie haben Angst, sich im Spital mit dem Virus anzustecken. Oder wollen das Gesundheitssystem nicht belasten. Die Besuche in den wichtigsten Schweizer Behandlungszentren sind seit Mitte März durchschnittlich um rund 21 Prozent zurückgegangen, teilt der Verband Fragile Suisse mit.
Doch das ist gefährlich! Bei den Fachleuten ist man besorgt über diese Situation. Es gebe keinen Grund anzunehmen, dass landesweit aktuell weniger Personen einen Schlaganfall erleiden würden als in den Wochen vor dem Lockdown. Naheliegender sei die Erklärung, dass sich in der Coronakrise weniger Patienten notärztlich behandeln lassen. Nebst der Sorge, sich anzustecken, könne auch die häusliche Isolation eine Erklärung sein: Keine Drittpersonen können die Symptome erkennen und den Notfall anrufen.
Der Verband ruft deshalb die Schweizer Bevölkerung auf, sich auch bei leichten Anzeichen eines Schlaganfalls in notfallmedizinische Behandlung zu begeben. Die Akutspitäler seien gut ausgerüstet und derzeit in der Lage, diese Fälle zu behandeln. Sie achteten zudem darauf, dass solche Patienten nicht mit Corona-Verdachtsfällen in Kontakt kommen, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
Zuvor hatten auch andere Studien einen Anstieg tödlich verlaufener Schlaganfälle während des Corona-Lockdowns belegt. Zudem kamen während des ersten Lockdowns deutlich weniger Menschen mit akuten Herzinfarkten als im Vorjahreszeitraum in stationäre Behandlung. (AFP)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Schlaganfälle treffen nicht nur ältere Menchen. In der Schweiz sind jährlich zwei bis drei von 100000 Kindern und Jugendlichen betroffen. Ein Schlaganfall verursacht irreparable Schäden: Die Blutzufuhr zu Teilen des Gehirns ist verstopft. Diesen Hirnzellen fehlt Sauerstoff. Beim Schlaganfall sterben jede Minute Hirnzellen.
Wer die Symptome erkennt, muss sofort zum Arzt. Alarmieren Sie sofort den Notruf 144! Betroffene sollen nicht selber zum Arzt gehen, das wäre zu gefährlich. Drei bis sechs Stunden nach dem Schlaganfall können Spezialisten noch viel ausrichten.
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Alle 30 Minuten erleidet jemand einen Schlaganfall. Wird schnell und richtig reagiert, muss nicht immer ein schlimmer Schicksalsschlag daraus werden. Schnelle Behandlung kann schwere Folgen verhindern!
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