Die Influenza-Viren kommen
Fragen und Antworten zur Grippeimpfung

Mit dem Winterbeginn kommt auch die Grippesaison zurück. Den zuverlässigsten Schutz gegen eine Ansteckung bietet die alljährliche Impfung.
Publiziert: 15.10.2018 um 18:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 14:55 Uhr
Alle Jahre wieder: Die saisonale Grippewelle steht vor der Tür. Idealerweise lässt man sich zwischen Mitte Oktober und Mitte November impfen.
Foto: Getty Images
Florentina Walser, Emilie Jörgensen

Alle Jahre wieder: Auch diesen Winter verschonen uns die Influenza-Viren nicht. Die meisten Erreger zirkulieren während der kalten Monate von Dezember bis März. Da sich das Virus jährlich verändert, muss auch der Impfstoff angepasst werden. Alles rund um die Impfung und wie man sich auch ohne den Piks schützen kann.

1. Was bringt die Grippeimpfung?

Eine Grippeimpfung dient mehr zum Eigennutz. Sie reduziert aber nicht nur das eigene Ansteckungsrisiko, sondern schützt auch unsere Mitmenschen vor den Grippeviren.

2. Wer muss sich unbedingt impfen lassen?

Grundsätzlich empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Impfung allen Menschen über sechs Monaten. Besonders gefährdet sind Risikogruppen wie über 65-Jährige, schwangere Frauen oder Personen mit chronischen Krankheiten. Wer regelmässig Kontakt mit Menschen aus Risikogruppen hat, sollte sich ebenfalls impfen lassen.

3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Impfung?

Idealerweise lässt man sich zwischen Mitte Oktober und Mitte November impfen. So hat der Körper genügend Zeit, seine Abwehrkräfte zu stärken. Der Schutz hält etwa vier bis sechs Monate.

4. Wo kann ich mich impfen lassen?

Ärzte, Impfzentren und mittlerweile auch viele Apotheken bieten die Impfung an. Manche Grossfirmen ermöglichen ihren Mitarbeitern eine günstige oder gar kostenlose Impfung. Dafür einfach beim eigenen Arbeitgeber nachfragen.

5. Wie viel kostet die Impfung?

Der Preis liegt in der Regel zwischen 30 und 40 FrankenBei Risikopatienten wird die Impfung von der Krankenkasse bezahlt, ansonsten muss man die Kosten selbst tragen.
Tipp: Am Freitag, 9. November, ist nationaler Grippeimpftag. An diesem Tag kann man sich in vielen Arztpraxen oder Apotheken auch spontan impfen lassen – pauschal für 30 Franken.

Grippe vs Erkältung

Die Grippe greift gerade wieder um sich. Doch was sind eigentlich die Unterschiede zu einer normalen Erkältung? Und wie kann man sich am besten schützen? Mehr Informationen gibt es hier.

Einen Nieser zu unterdrücken kann böse enden, wie bei einem Patienten in England, über den Ärzte im «British Medical Journal» berichteten. (Symbolbild)
Taschentücher werden in der Grippezeit zum notwenigen Begleiter. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/ROBERTO PFEIL

Die Grippe greift gerade wieder um sich. Doch was sind eigentlich die Unterschiede zu einer normalen Erkältung? Und wie kann man sich am besten schützen? Mehr Informationen gibt es hier.

6. Wie kann ich mich sonst noch schützen?

Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung stärkt zwar das Immunsystem, reicht als Grippeschutz aber nicht aus. Gründliches und regelmässiges Händewaschen mit Seife reduziert die Ansteckungsgefahr. Da die Grippeviren vor allem über Tröpfchen übertragen werden, sollte man immer in ein Papiertaschentuch oder in die Armbeuge husten und niesen.

Hat man sich die Grippe doch eingefangen, sollte man unbedingt zu Hause bleiben, um keine Menschen anzustecken. Das BAG empfiehlt sogar, noch einen Tag zusätzlich zu warten, bis man wieder aus dem Haus geht.

7. Was hat sich im Vergleich zum letzten Jahr geändert?

Weil sich die Influenza-Viren immer wieder leicht verändern, muss jedes Jahr ein neuer Impfstoff hergestellt werden. Er soll dazu dienen, die neuen Grippeviren besser abzudecken. Die Anpassung des Impfstoffs orientiert sich an den Viren auf der Südhalbkugel, wo sich die neue Gestalt der Viren abschätzen lässt, bevor es bei uns zur Grippe-Epidemie kommt. Dies bedeutet aber auch, dass der Grippeimpfstoff dem Erreger nie hundertprozentig entspricht. So fehlte in der Grippesaison 2017/2018 beispielsweise ein Virus der B-Klasse – und mehr Leute erkrankten trotz Piks.

Weitere Informationen finden Sie auf impfengegengrippe.ch

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