Das unangenehme Gefühl auf der Toilette: Man muss, kann aber nicht. Bewegungsmangel, falsche Ernährung, zu wenig Flüssigkeit, aber auch hormonelle Umstellung – etwa in der Menopause – können zu Verstopfung führen. Es gibt Hausmittel, die dagegen helfen und den Gang zum Arzt ersparen. Das können Sie selbst unternehmen:
Oft hilft schon ein kurzer Spaziergang, um die Verdauung in Gang zu bringen. Wenn man häufig an Verstopfung leidet, sollte man regelmässige sportliche Aktivitäten im Alltag einbauen.
Rasche Hilfe kann eine Wärmeflasche oder ein Kirschstein-Kissen bringen. Auf den Bauch gelegt entspannt es die Muskulatur und entkrampft den Darm.
Auch eine kleine Selbstmassage kann den Darm sehr effizient anregen. Nimm dir dafür etwa 15 Minuten Zeit und massiere deinen Bauch mit kreisenden Bewegungen. So kann Akupressur helfen: massiere mit sanftem Druck der Hand die Gewebefalte zwischen Daumen und Zeigefinger der anderen Hand, dies regt spezielle Punkte an, die den Darm in Schwung bringen können.
Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist das Wichtigste für eine regelmässige Verdauung. Trinke mindestens 1½ Liter Wasser am Tag, lieber noch mehr, um die Darmtätigkeit optimal zu unterstützen.
Lass dir Zeit beim Essen und kaue die Nahrung gründlich, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund.
Einige Tassen über den Tag verteilt getrunken, beruhigen den Darm auf sanfte Weise und helfen so, die Verdauung zu normalisieren.
Viele Betroffene schwören auf die erlösende Wirkung einer Tasse Kaffee! Tatsächlich fördert das Koffein die Gallensekretion und unterstützt damit die Verdauung sehr effizient.
Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Besonders wichtig sind Ballaststoffe. Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Naturreis, viel Obst und Gemüse, das hilft auf natürliche Art, den Darm in Bewegung zu halten.
Dörrpflaumen oder andere getrocknete Früchte können wahre Wunder wirken. Weiche ein bis zwei Stücke getrocknetes Obst in etwas warmem Wasser ein und geniesse diese zum Frühstück.
Rizinusöl ist ein altbewährtes Abführmittel. Man sollte es aber nicht zu radikal anwenden. Wenn nichts mehr geht, kann schon ein kleiner Löffel davon, gleich morgens ins Müesli gerührt, Abhilfe schaffen. Alternativ funktioniert auch Leinöl oder Olivenöl.
Diese Hausmittel aus der Apotheke oder dem Reformhaus helfen kräftig mit, den Darm fit zu halten. Wichtig ist dabei, immer viel zu trinken, denn sonst blockieren die Samen den Darm erst recht.
Dieser Klassiker im Frühstücksmüesli ist nicht nur reich an Ballaststoffen, Haferflocken sättigen auch nachhaltig.
Sauerkraut und dessen asiatische Verwandte, genannt Kimchi, bringen den Darm mit natürlichen Milchsäuren in sein Gleichgewicht zurück und helfen, Verstopfungen zu lösen.
Darmbakterien brauchen Milchzucker, um optimal arbeiten zu können. Man findet ihn in Milchprodukten, kann ihn aber auch pur kaufen und mit einem Teelöffel davon sein Fruchtjoghurt noch reichhaltiger machen.