Immer wieder tauchen in Schweizer Asylzentren Fälle der Hautkrankheit Krätze auf.
Hochansteckend durch direkten Hautkontakt
Die Krätze ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch die Krätzmilbe verursacht wird. Die Krankheit löst einen starken Juckreiz aus – und wird von Mensch zu Mensch durch direkten Hautkontakt übertragen.
- Zu den typischen Symptomen gehört starker Juckreiz. Er verleitet zum häufigen Kratzen, daher der Krankheitsname Krätze.
- Auf der Haut sind gerötete, schuppige Knötchen gut sichtbar. Oft sind bei genauer Betrachtung die gewundenen, länglichen Milbengänge zu erkennen. Die winzigen Krätzmilben graben sich in die obere Hornschicht der Haut ein und bilden dort kleine Gänge.
Wichtig: Die Symptome der Krätze stellen sich beim ersten Mal normalerweise erst zwei bis fünf Wochen nach der Übertragung der Parasiten ein.
Die Entzündungen der Haut treten bevorzugt zwischen den Fingern und Zehen, in der Achselgegend, im Bereich des Nabels oder des Brustwarzenhofes, an Knöcheln sowie der Genitalregion auf. Kopf, Nacken und Rücken bleiben üblicherweise nicht von der Krätze befallen.
Eher unbedenklich
Wird also Krätze diagnostiziert, muss die Krankheit schnellstmöglich behandelt werden. Zur Therapie stehen mehrere Anti-Milben-Mittel zur Verfügung. Es ist wichtig, dass die Betroffenen sich ärztlich beraten lassen und sich genau an die ärztlichen Anweisungen halten. Wenn man betroffen ist, ist es wichtig, eigene Kontaktpersonen der vergangenen Wochen zu informieren und enge Kontakte zu anderen Menschen zu meiden. Manchmal ist es sinnvoll, Kontaktpersonen mitzubehandeln.
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