Heutzutage ist Fermentation eigentlich gar nicht mehr nötig. Während wir heute unsere Lebensmittel im Kühlschrank oder Gefrierfach ganz einfach frisch halten können, mussten die Menschen früher etwas kreativer sein. Nur durch die Fermentation beziehungsweise Gärung war es möglich, bestimmte Lebensmittel weiterzuverwenden.
Fermentiertes Gemüse ist das beste Superfood
Dieser Essenstrend greift genau auf diese Fermentation zurück. Fermentiertes Gemüse ist das «natürliche Probiotikum». Darin enthalten ist nämlich Milchsäure, die gut für die Verdauung ist. Natürlich sollte man nicht eine komplett fermentierte Mahlzeit zu sich nehmen, doch als Beilage eignet sich kontrolliert gegorenes Gemüse wunderbar, um deinen Magen ausbalanciert und die Darmflora gesund zu halten.
Sauerkraut als Energie-Booster
Fermentierte Lebensmittel gelten auch als wahre Energie-Booster. Solltet ihr also häufig unter Müdigkeitserscheinungen leiden, könnte es das gesunde Gegenmittel für euch sein. Viele wissen jedoch nicht, dass auch Sauerkraut oder das koreanische Kimchi zum fermentierten Essen zählt.
Sauerkraut-Diät
Sauerkraut verhilft uns zu einer gesunden Darmflora und damit zu einer besseren Verdauung aller Nahrungsmittel. Sauerkraut ist nichts anderes als durch Milchsäuregärung konservierter Weisskabis. Der geschnittene Kabis wird mit 1,5 Prozent Salz gemischt und in Gärbottiche gestampft. Im Bottich werden durch Druck und Luftabschluss die Milchsäurebakterien aktiv, die unter Freisetzung von Kohlensäure den Zucker im Kabis zu Milchsäure umwandeln. Dem Sauerkraut wird also weder Fett noch Zucker hinzugefügt, was es zu einem attraktiven und leichten Wintergemüse macht. Mit nur wenigen Kalorien ist Sauerkraut ideal für eine Diät geeignet.
Wie funktioniert Sauerkraut-Diät?
Sauerkraut ist reich an Mineralstoffen und Vitaminn A, B, C und K, es hat eine entschlackende Wirkung und regt die Verdauung an. Mit nur circa 15 Kilokalorien pro 100 Gramm, passt Sauerkraut ideal für eine kalorienarme Diät. Ausserdem sättigt es schnell und hat kaum Fette.
Bei einer Sauerkraut-Diät sollte das Kraut Hauptbestandteil jeder Mahlzeit sein. Es ist allerdings wichtig, die Gesamtkalorienzahl von 1000 Kalorien pro Tag nicht zu überschreiten. Man muss dazu Sauerkraut mit den gesunden Fetten (zum Beispiel mit Leinöl oder Olivenöl) zu sich nehmen. Mindestens zwei Mahlzeiten müssen mit den Proteinen kombiniert werden.
Für jeden ist diese Diät allerdings nicht geeignet. Menschen mit Schilddrüsenproblemen sollten vorsichtig sein, denn gegorenes Gemüse kann diese stören. Auch Menschen, die Antidepressiva zu sich nehmen, wird häufig geraten, auf fermentierte Lebensmittel zu verzichten.
Fermentation ist übrigens kein einfacher Prozess, das sollte man bedenken, wenn ihr es selbst zu Hause ausprobieren wollt. Informiert euch, um auch alles richtigzumachen. (CM)
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