In der guten alten Zeit war alles besser, heisst es doch immer. Und wenn damit die 50er-Jahre gemeint sind, kann man zumindest sagen, dass die Leute damals schlanker waren. Kein Wunder, sie haben auch weniger gegessen. Damals gab es keine Snacks zwischendurch und noch wichtiger: die Portionen waren wesentlich kleiner als heute. Besonders die Verpackungen in den Supermärkten waren kleiner. Doch auch zu Hause schaufeln wir uns heute immer grössere Portionen auf unsere Teller und denken uns nichts dabei. Wenn es nach britischen Gesundheitsexperten der Universitäten Oxford und Cambridge ginge, sollte das aufhören.
Kleinere Portionen
«Man sollte bei der Ernährung Portionen reduzieren und dabei zurück zu einer Grösse der Portionen und Teller zurückkehren, wie es sie in den 50er-Jahren gab», forderten die Wissenschaftler im 'British Medical Journal'. Sie kamen zu dem Schluss, dass vieles wesentlich grösser wurde, sei es nun Pizza oder Muffins - vor allem die sowieso schon nicht gesunden Nahrungsmittel. Ihrer Meinung sollten die Menschen täglich 159 Kalorien einsparen, indem sie einfach weniger essen. Restaurants und Supermärkte sollten sie dabei unterstützen und kleinere Portionen zur Verfügung stellen, damit man leichter abnehmen kann.
Vergleiche man die Durchschnittsgrössen von Frauen von heute zu früher, schneiden die Damen heutzutage wesentlich schlechter ab und das nicht nur in Grossbritannien. Genau wie auf der Insel hat auch die deutsche Durchschnittsfrau laut dem Statistischen Bundesamt Kleidergrösse 44. In den 50er-Jahren trugen die Damen noch Grösse 40.
Vielleicht ist die Idee von den kleinen Tellern und somit kleineren Portionen also gar nicht so schlecht. (CM)
Ein Leben zwischen Sissi und Elvis, Kaltem Krieg und Wirtschaftswunder: Die 50er-Jahre sind voller Gegensätze, Konflikte – und Aufbruchstimmung.
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