Ob Kohlenhydrate gut oder schlecht sind, darüber liest man allerlei. Doch dabei ist zu unterscheiden, in welcher Form sie vorliegen.
Sind Kohlenhydrate wirklich Dickmacher?
«Reis, Nudeln und Brot sind die schlimmsten Feinde beim Abnehmen. Wer ein paar Kilos verlieren möchte, muss gänzlich auf Kohlenhydrate verzichten.» Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Dabei muss man zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten unterscheiden. Die Nährstoffe bestehen aus verschiedenen Zuckerbausteinen, die zu unterschiedlich langen Ketten zusammengeschlossen sind. Je länger die Kohlenhydratketten sind, desto mehr Zucker spaltet der Stoffwechsel ab. Dafür benötigt er mehr Zeit, was den Zucker- und den Insulinspiegel im Blut langsam ansteigen lässt. Langkettige Kohlenhydrate machen lange satt und sind zum Beispiel in Vollkorn und Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse enthalten. Wer auf Diät ist, kann gesunde Kohlenhydrate in Massen ohne schlechtes Gewissen geniessen. Verzichten sollte man jedoch weitgehend auf Weissbrot, Pasta aus Weissmehl, Süssigkeiten, Kuchen und Fast Food.
Das Wichtigste über Kohlenhydrate
- Sie sind für uns Menschen die mengenmässig wichtigsten Energielieferanten
- Sie sind zu finden in Getreide und Getreideprodukten (Reis, Teigwaren, Brot, Getreideflocken, usw.), Kartoffeln, Früchten und Süssigkeiten.
- Unterschieden wird in Einfachzucker (z.B. Traubenzucker Glukose), Zweifachzucker (z.B. Haushaltszucker Glukose + Fructose) und Mehrfachzucker (z.B. Stärke mehrerer Glukosebausteine aneinander)
- Mehrfachzucker müssen bei der Verdauung in ihre einzelnen Bestandteile aufgespalten werden, wodurch der Abbau nur langsam erfolgt. Man nennt sie auch komplexe Kohlenhydrate.
- Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten sind meist auch gute Lieferanten von anderen wichtigen Inhalts- oder Wirkstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffe oder Nahrungsfasern.
- Diese Nahrungsmittel haben einen längeren Sättigungswert und versorgen den Körper über längere Zeit mit Energie.
- Einfach- und Zweifachzucker sollten nur in kleinem Masse konsumiert und tendenziell etwas reduziert werden.
- Ein Überschuss an Kohlenhydraten wird im Körper in Fett umgewandelt und als Fettzellen gespeichert.
Gute und schlechte Kohlenhydrate in der Tabelle
Gute Kohlenhydrate | Mittlere Kohlenhydrate | Schlechte Kohlenhydrate |
Vollkornbrot | Hirse | Süsse Cerealien |
Vollkornmüesli | Couscous | Haferflocken |
Hülsenfrüchte | Pasta | Weissbrot, Brötchen, Baguette |
Vollkornpasta | Kartoffeln | Gebackene Kartoffeln |
Bulgur | Süsskartoffeln | Kartoffelbrei und Pommes Frites |
Salate und Gemüse | Bananen, Melone, Mango | Nuss-Nougat Creme |
Quark, Jogurt, Käse | Papaya, Ananas | Gummibärchen und Bonbons |
Tomaten | Marmelade | Milchschokolade, Schokoriegel |
Obst: Äpfel, Birnen, Kiwi, Orangen | Reis | Softgetränke mit Zucker |
Knäckebrot | Bier | Alkohol |
Agavendiksaft | Reiscracker | Traubenzucker |
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