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Die Wahrheit über Pasta
Teigwaren sollen doch nicht dick machen

Bei der Diätplanung haben Teigwaren ein denkbar schlechtes Image. Zu unrecht, sagt man zumindest im ultimativen Pastaland Italien. Was dick macht, sind die energiereichen Beilagen wie fettige Saucen und zu viel Käse.
Publiziert: 20.09.2019 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2019 um 16:33 Uhr
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Lange Zeit war Pasta vom Teller verbannt, weil sich zu viele Kohlenhydrate angeblich zu sehr auf den Hüften breitmachen.

Zwar erfreut sich eine mediterrane Ernährungsweise zunehmender Beliebtheit, doch Pasta gehörte bisher nicht dazu: Oftmals wird den Teigwaren aus Hartweizengriess nachgesagt, dass sie für zusätzliche Pfunde auf den Hüften sorgen. Für alle Pasta-Fans gibt es jetzt aber gute Neuigkeiten: Studien von italienischen Wissenschaftlern behaupten das Gegenteil. Dabei wurde das Essverhalten von 23.000 Erwachsenen aus der Region Molise an der Adria analysiert und ein regelmässiger Pasta-Konsum in Massen mit einem gesunden Gewicht in Zusammenhang gebracht.

Gesunde Mittelmeerküche

Die meditterane Küche schmeckt nicht nur ausserordentlich gut, sie ist zudem auch noch gesund. Eine spanische Studie zeigt auf, dass sich die an Olivenöl reiche Mittelmeerküche positiv auf das Herz auswirkt.

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Die meditterane Küche schmeckt nicht nur ausserordentlich gut, sie ist zudem auch noch gesund. Eine spanische Studie zeigt auf, dass sich die an Olivenöl reiche Mittelmeerküche positiv auf das Herz auswirkt.

Wie gesund ist Pasta wirklich?

Die Forscher des Department of Epidemiology, I.R.C.C.S. Neuromed in Pozzilli, brachten die Studie auf den Weg, da die mediterrane Ernährung - die reich an Fisch, Olivenöl, Gemüse, Getreide und Obst ist - stets gelobt wird, die Rolle von Pasta dabei bisher jedoch nicht ganz klar war. Laut Licia Iacoviello vom Neuromed Institute gibt es keinen Grund, Spaghetti, Bandnudeln, Ravioli & Co. vom Speiseplan zu verbannen.

«In vielen populären Theorien wird von Pasta abgeraten, wenn man abnehmen will. Einige Menschen verbannen Nudeln sogar vollständig von ihrem Speiseplan. Doch im Hinblick auf die Ergebnisse unserer Studie können wir sagen, dass das nicht der richtige Weg ist. Wir sprechen hier über eine fundamentale Komponente der italienischen, mediterranen Tradition. Es gibt keinen Grund, darauf zu verzichten.»

Mediterrane Ernährungsweise hilft beim Abnehmen

Anscheinend setzen diejenigen, die regelmässig Pasta essen, insgesamt auf eine mediterrane Ernährungsweise, die ihnen dabei hilft, ein gesundes Gewicht zu halten. Ausserdem soll Pasta als Teil einer ausgewogenen Ernährung für einen gesunden BMI sorgen.

«Bei der Analyse der Körpermasse der Teilnehmer und ihrer Essgewohnheiten haben wir festgestellt, dass der Konsum von Pasta im Gegensatz dazu, was viele denken mögen, nicht mit einer Gewichtszunahme in Zusammenhang steht, sondern eher das Gegenteil der Fall ist», erklärte der Studienleiter George Punis. «Unsere Aufzeichnungen zeigen, dass das Geniessen von Pasta entsprechend der individuellen Bedürfnissen zu einem gesunden BMI, einem geringeren Taillenumfang und einem verbesserten Taille-Hüfte-Verhältnis beitragen kann.»

Die Studie wurde in dem Fachmagazin «Nutrition and Diabetes'» veröffentlicht. (cm)

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Spaghetti-Arrabiata auf dem Teller, Tomaten, Knoblauch und Olivenöl
AlI'arrabiata bedeutet so viel wie „auf die leidenschaftliche Art“.
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