Nie mehr Essattacken
Was Sie gegen Heisshunger tun können

Wir alle kennen es: Nachmittags verspüren wir plötzlich starke Gelüste nach etwas Süssem. So kommen Sie gegen Heisshungerattacken an.
Publiziert: 21.04.2020 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2020 um 22:24 Uhr
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Manchmal würden wir uns am liebsten in Süssem suhlen.
Foto: Getty Images
Vanessa Büchel

Ein Sandwich, Chips, Schokolade – am besten alles! Jetzt gleich! Wenn wir mit Heisshunger zu kämpfen haben, fällt es nicht immer ganz so leicht, ihm die Stirn zu bieten. Besonders wenn wir versuchen abzunehmen, sind Essattacken suboptimal.

Lassen wir öfters mal eine Mahlzeit aus, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir den Gelüsten irgendwann nachgeben und einfach alles in uns hineinstopfen, was gerade in greifbarer Nähe ist. Damit ist ab jetzt aber Schluss! Mit den folgenden Tipps gehört Heisshunger der Vergangenheit an.

1. Ablenkung

Wenn man ihm keine grosse Beachtung schenkt, verschwindet der Heisshunger in der Regel wieder. Überkommen Sie starke Gelüste, suchen Sie sich einfach eine Ablenkung. Versuchen Sie, nicht an Schokolade oder wie Sie diese genüsslich verspeisen, zu denken. Rufen Sie eine Freundin an oder gehen Sie spazieren. Da kommen Sie auf andere Gedanken und Sie werden sehen, wie schnell sich die Gelüste aus dem Staub machen.

Auch Zähneputzen kann helfen. Es lenkt nicht nur ab, sondern gibt dem Gehirn auch das Signal, dass eine Mahlzeit gerade beendet wurde. Ausserdem schmeckt Essen nach dem Zähneputzen nicht so gut – ein Grund, nicht zuzugreifen!

2. Ausreichend schlafen

Wer nachts ausreichend und tief schläft, der hat tagsüber nicht ständig das Bedürfnis, nach etwas Essbarem zu greifen. Das kommt daher, dass durch Schlafmangel ein Defizit des Sättigungshormons Leptin und eine Überproduktion des appetitanregenden Ghrelin entsteht.

3. Glas Wasser trinken

Verspüren Sie das nächste Mal Hunger, versuchen Sie es doch mit diesem Trick: Trinken Sie ein Glas Wasser. Das füllt den Magen und zügelt den Appetit. Auch wenn Sie anschliessend immer noch Gelüste verspüren, sind sie sicher nicht mehr so gross wie zuvor.

Über den ganzen Tag verteilt sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Zwei Liter Wasser oder ungesüsster Tee sind empfehlenswert, was den Stoffwechsel fördert und den Appetit hemmt.

4. Sich dreimal richtig satt essen

Lassen Sie keine Mahlzeit aus! Wer dreimal täglich genügend isst und sich anschliessend richtig satt fühlt, verspürt zwischendurch weniger Heisshunger. Denn wer eine Mahlzeit ausfallen lässt, bei dem sinkt der Blutzuckerspiegel schnell in den Keller, was zur Folge hat, dass der Körper sofort nach etwas Essbarem verlangt.

5. Speiseplan anpassen

Natürlich kommt es aber auch darauf an, was Sie verspeisen. Essen Sie zu viel Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten, wie Pasta oder Weissbrot, dann fällt der Blutzuckerspiegel nach nur kurzer Zeit wieder ab. Die Lust nach Süssem steigt dann besonders an.

Mahlzeiten, die viel sättigendes Eiweiss oder Protein enthalten, machen Sie länger satt und helfen, Heisshungerattacken zu vermeiden. Empfehlenswert sind mageres Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte.

6. Essen geniessen

Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und schlingen Sie die Mahlzeiten nicht einfach im Stehen herunter. Geniessen heisst die Devise – und Sie haben den Kampf gegen den Heisshunger gewonnen! Oft sind wir nebenbei mit etwas anderem beschäftigt und wissen gar nicht, was wir gerade gegessen haben. Denken Sie über jeden Bissen nach und lassen Sie sich ihn ausgiebig schmecken. Sie werden merken, dass Sie mit dem Essen zufriedener sein und somit automatisch weniger Heisshunger verspüren werden.

7. Sich nach der Mahlzeit etwas Süsses gönnen

Es ist völlig in Ordnung, sich etwas Süsses zu gönnen. Greifen Sie zu Schokolade oder Keksen, dann sollten Sie dies aber unbedingt im Anschluss an eine Mahlzeit tun. Denn wird direkt nach Nudeln, Pizza oder Salat genascht, dann ist der Einfluss auf den Blutzuckerspiegel weniger drastisch. Der Spiegel steigt dann viel weniger schnell an und das Blutzuckerloch im Anschluss bleibt aus.

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Thinkstock

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