Als wäre Abnehmen nicht schon schwer genug! Da schindet man sich wochenlang, verzichtet auf Naschkram, Kohlenhydrate und Alkohol, sieht endlich gut so aus, und dann – wenige Wochen später geht der Zeiger der Waage bedrohlich in Richtung neuer Höchstwerte. Der Jo-Jo-Effekt hat zugeschlagen!
Was ist Jo-Jo-Effekt eigentlich?
Diäten haben einen Jo-Jo-Effekt: Wer die Ernährung nicht grundsätzlich umstellt, nimmt nach der Diät rasch wieder zu. Die Gewichtsregulierung ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Gut 90 Prozent aller Diäten enden mit einem Misserfolg. Zwar geht das Gewicht anfänglich flott runter, doch nach spätestens einem Jahr schlägt die Waage wieder nach oben aus. Und fünf Diäten später sind wir schwerer als je zuvor. Woran liegt das? Zunächst an zwei Fehlern, die man leicht vermeiden kann.
- Fehler Nr. 1: Zu wenig Kalorien. Der Hunger ist auf Dauer immer stärker als der Wille.
- Fehler Nr. 2: Die falschen Kalorien. Wer mit Kaffee, Gipfeli, Konfitüre und Orangensaft beginnt, hat schon nach zwei Stunden wieder Hunger. Fett und Eiweiss sättigen nachhaltiger als Kohlenhydrate, geschweige denn Süssigkeiten.
Doch auch wer diese Fehler vermeidet, hat noch nicht alle Stolpersteine aus dem Weg geräumt. Letztlich geht es immer darum, ein eingeschliffenes Verhalten zu ändern. Dazu braucht es eine Technik, die man lernen kann. Das Abnehmen ist dabei ein lohnendes Übungsfeld.
Wie kann ich Jo-Jo-Effekt stoppen?
Zum Thema sind unendlich viele Ratgeber erschienen. Die meisten davon propagieren Methoden, wie Betroffene ihre Ernährung umstellen können oder wie sie mehr Bewegung in ihr Leben bringen.
Wer langfristig abnehmen will, muss das Zusammenspiel verschiedenster Faktoren beachten. Dazu gehören Gewohnheiten, körperliche und psychologische Aspekte, die Genetik, das soziale Umfeld.
7 Tipps gegen Jo-Jo-Effekt nach der Diät
- Planung: Erfolgreich abnehmen heisst in erster Linie: sorgfältig planen. Definiert realistische Ziele. Versucht die Ziele in kleinen Schritten zu erreichen.
- Begleitung: Beansprucht bei Bedarf Begleitung und Unterstützung einer kompetenten Fachperson. Wählt ein Programm aus, das euer gesellschaftliches Leben nicht allzu sehr auf den Kopf stellt.
- Eigene Bedürfnisse wahrnehmen: Das beginnt mit der Selbst-Analyse. Was habe ich gefühlt, bevor ich Lust aufs Essen bekam? Ist es Hunger oder Langweile? Es geht darum, die eigenen Bedürfnisse als etwas wahrzunehmen, was man auch beeinflussen kann.
- Aus den Fehlern lernen: Wenn du wieder mal zu viel gegessen hast, denke nach: Wie zufrieden warst du mit dem Tag? Essen hat immer eine Berechtigung. Oft geht es darum, Stress abzubauen oder fehlende Zuneigung zu kompensieren.
- Teilerfolge feiern: Es ist wichtig, während der Diät erreichbare Ziele zu setzen und Teilerfolge zu feiern, sich zu belohnen und geniessen.
- Keine Angst vor Rückschlägen haben: Es ist wichtig, sich an Erfolge in anderen Gebieten zu erinnern oder an Rückschläge, die man überwunden hat. Wer beim Abnehmen schon mal Jo-Jo-Erfahrungen gemacht hat, sollte beim nächsten Versuch Unterstützung suchen.
- Körperliche Aktivität: Es wird helfen, die körperliche Aktivität zu steigern oder zumindest zu erhalten. Abnehmen ist eine breit gefächerte und stete Herausforderung – und geht weit über den Verlust von überflüssigen Kilos hinaus.
So klappts mit dem Abnehmen: 21-Tages-Prinzip statt Qual-Diät. Wir geben Tipps und Denkansätze, wie man sein Abnehm-Ziel auch langfristig verfolgen und problemlos in die nächste Bikini-Saison starten kann.
So klappts mit dem Abnehmen: 21-Tages-Prinzip statt Qual-Diät. Wir geben Tipps und Denkansätze, wie man sein Abnehm-Ziel auch langfristig verfolgen und problemlos in die nächste Bikini-Saison starten kann.