Lästige Erscheinung
Das ist die Ursache für Muskelzucken im Auge

Das kennen vermutlich die meisten: Wir sitzen am Schreibtisch, schauen auf den Bildschirm und plötzlich fängt unser Auge an, willkürlich zu zucken. Da unser Körper uns normalerweise ganz gut gehorcht, haben wir mal nachgeforscht, woran dieser Kontrollverlust liegt.
Publiziert: 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 16:24 Uhr
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Augenzucken ist mühsam, aber ungefährlich.
Foto: IMAGO/Zoonar II

Auf einen Blick

  • Muskelzucken um die Augen wird oft durch Stress verursacht
  • Entspannungsmassnahmen wie Yoga und Meditation können helfen
  • Bildschirmzeit reduzieren und ausreichend Schlaf sind wichtig
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Malin Müller

Okay, Wakeboarding, Limbodance und Slacklining mögen nicht gerade zu unseren grössten Stärken gehören – im Grossen und Ganzen sind wir aber durchaus in der Lage, die Bewegungen unseres Körpers zu kontrollieren. Zumindest für gewöhnlich. Denn ab und an schleicht sich dieses Zucken an unsere Augen.

Etwas zwischen unmerklichen Bewegungen ums Auge und sonderbarem Blinzeln kann uns den letzten Nerv rauben und fühlt sich obendrauf auch unangenehm an. Doch woher kommt der Aussetzer und was können wir dagegen tun?

Daran liegt es

Gleich vorweg: In den allermeisten Fällen ist das Muskelzucken unbedenklich. Nur wenn es regelmässig und in starkem Ausmass auftritt, braucht man einen Arzt zu konsultieren. Für alle anderen gilt es, sich zu entspannen. Denn die häufigste Ursache dafür, dass sich unser Körper selbständig macht, ist Stress.

Durch den anhaltenden Druck bleiben unbewusst auch unsere Muskeln in Alarmbereitschaft. Schon beim kleinsten Impuls geht ein Zucken durch den Körper – so leicht, dass wir es meist gar nicht merken. Die Haut um die Augen herum ist allerdings besonders dünn und empfindlich. Wir spüren das Ergebnis schnell einmal. 

Ihr seid tiefenentspannt und euer Auge zuckt trotzdem? Lasst uns raten, ihr hängt wahnsinnig viel vor einem Bildschirm. Das muss nicht mal ein Computer sein. Auch Smartphones zählen. Durch das ständige Starren beanspruchen wir unseren Lidmuskel stark und der arme Geselle verkrampft. Heisst: zuckt.

Das hilft

Die Ursache hätten wir geklärt. Jetzt gilt es, sie zu bekämpfen. Mit dem Stress ist das leider immer so eine Sache: Weniger Arbeitspensum ist oft nicht möglich und wenn doch, dann nur mit der Prämisse, in weniger Zeit die gleiche Leistung zu erbringen. Also bleiben wir bei den Klassikern: Entspannungsmassnahmen wie Yoga, Sport im Allgemeinen oder Meditation, viel Sonnenlicht und frische Luft, soziale Interaktion – alles Möglichkeiten, um wieder besser klarzukommen und damit auch dem Blinzeln den Kampf anzusagen. 

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Bei dem Bildschirm-Problem hilft vor allem, die Zeit vor dem Screen zu reduzieren. Also abends Handy weglegen, tagsüber immer mal wieder aus dem Fenster schauen, Pausen einlegen, spazieren gehen und vor allem genügend schlafen. Alles gerade keine Optionen? Kurzzeitig kann es auch helfen, die geschlossenen Lider mit den Fingern sanft zu massieren oder mit Augen-Yoga zu starten.

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