Frischer Schnitt
Darauf müssen Hobby-Gärtner beim Heckeschneiden achten

Der Heckenschnitt zählt zu den wichtigsten Aufgaben im heimischen Garten. Worauf Hobby-Gärtner achten müssen und welche Heckenschere sich am besten eignet, erfahren Sie hier.
Publiziert: 25.09.2020 um 10:33 Uhr
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Für alle, die ihre Hecke pflegen wollen, sind eine gute Heckenschere und ein Heckenschneider unentbehrlich.
Foto: Getty Images/Westend61

Hobby-Gärtner, die ihre Hecken selber schneiden möchten, müssen sich nach bestimmten Fristen richten: Im Schweizer Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) ist festgelegt, dass der Heckenschnitt zwischen dem 1. März und 30. September verboten ist. Lediglich kleinere Beschneidungsaufgaben dürfen in diesem Zeitraum erledigt werden, wenn sie die im Garten lebenden Tiere nicht gefährden. Grundsätzlich sind auch Rückschnitte zum Wohl der Pflanzen erlaubt.

Der ideale Zeitpunkt für den Heckenschnitt ist das Frühjahr. Anfang Februar, wenn der Frost verschwunden ist, kann durch einen frischen Schnitt ein dichter und gesunder Wuchs erzielt werden. In der Regel genügt es, die Hecke ein- bis zweimal pro Jahr zu stutzen. Abhängig ist das auch von der Art der Hecke und den Bedingungen vor Ort.

Die richtige Schere

Sehr junge Gehölze beziehungsweise Triebe werden mit einer normalen Gartenschere geschnitten. Ansonsten kann eine Heckenschere eingesetzt werden, wenn es sich um normale Hecken wie Hainbuche, Rotbuche oder Forsythie handelt.

Zur Beschneidung einzelner Triebe bietet sich eine Hand-Heckenschere an. Grössere Flächen werden am besten mit einer Elektro- oder Akku-Heckenschere gepflegt. Sollte die Hecke schwer zugänglich oder besonders hoch sein, sind Teleskop-Heckenscheren, welche die Reichweite des Heckenschnitts vergrössern, die richtige Wahl.

Achten Sie darauf, beim Schneiden der Hecken immer geeignete Schutzkleidung zu tragen. Einige Heckenpflanzen können ausserdem Allergien auslösen. Das Heckenschneiden selbst erfolgt daher besser mit Schutzhandschuhen und geeignetem Schuhwerk.

Hecke richtig schneiden – so gehts!

Mit dem passenden Werkzeug ausgestattet, kann der Heckenschnitt beginnen. Um eine Übersicht über die gewünschte Heckenform zu bekommen, gilt zur Vorbereitung: eine Schnur zwischen den Schnittkanten spannen – am besten geht das zwischen zwei im Boden steckenden Stäben.

Der eigentliche Heckenschnitt erfolgt dort, wo die Hecke zurückgeschnitten werden muss. Die Richtung oder Reihenfolge, in welcher die Hecken im heimischen Garten geschnitten werden, spielen keine Rolle. Allerdings sollte immer so geschnitten werden, dass die Heckenschere sicher bedient werden kann.

Beim Rückschnitt gilt in der Regel ein Verhältnis von 1:10. Der Rückschnitt macht also zehn Prozent des vollständigen Höhenrückschnitts aus. Auf diese Weise kann die Hecke in eine ansehnliche Form gebracht werden.

Gärtner, die an ihren Hecken Löcher oder kahle Stellen entdecken, können diese leicht ausbessern. Es genügt zumeist, die umliegenden Triebe zurückzuschneiden, denn dadurch wird das Wachstum der Pflanze angeregt. Tipp: Zwei Bambusstäbe zu einer Kreuzform zusammenbinden und über die Schadstelle legen. Dann wickeln sich die durch den Schnitt zum Wachstum angeregten Zweige um die Stäbe, und die Lücke verschwindet.

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